[erledigt] Wie kann ein Fensterprogramm trotzdem Writeln schreiben?

[alfware17]

Hallo,

ich habe eine Unit, die von einem einfachen Konsolen-Programm aus, von einem Lazarus-Batch-Programm und von einem Fenster aus aufgerufen werden soll. Da sind ein paar Writeln drin, die die beiden Batch-Varianten die Ergebnisse ausgeben lassen, im Online-Teil bin ich nur an den Berechnungen interessiert.
Leider fällt das nun auf die Nase, "File not open", Was kann ich da machen? Das Lazarus-Batch-Programm öffnet ja selbst ein Fenster (liegt wohl am Anwendungstyp - ansonsten kann ich keine Unterschiede erkennen, die Units habe ich alle kopiert).

Ich kann die Writeln gerne vom Online-Programm mit ausgeben lassen, es muß nicht unterdrückt werden.

So auf Anhieb fällt mir nur eine Lösung über bedingte Compilierung ein, also einen Schalter zum Ermöglichen oder Unterdrücken der Writeln. Gibt es eine elegantere Lösung?

Vielen Dank

[Joh]

Warum nicht einfach unter

Code: Alles auswählen

Projekt
- Einstellungen
  - Compilereinstellungen
    - Konfiguration und Ziele
      - Win32-GUI-Anwendung

den Haken wegmachen? Dann hast du unter der GUI das zusätzliche Konsolenfenster...

Oder habe ich da was flasch verstanden?

[af0815]

Oder den LazLogger nehmen. Damit wird mit Debugln auf die Konsole geschrieben, wenn eine vorhanden ist. LazLogger kann auch in eine Datei umleiten, wenn nötig.

[alfware17]

Warum nicht einfach unter

Code: Alles auswählen

Projekt
- Einstellungen
  - Compilereinstellungen
    - Konfiguration und Ziele
      - Win32-GUI-Anwendung

den Haken wegmachen? Dann hast du unter der GUI das zusätzliche Konsolenfenster...

Oder habe ich da was flasch verstanden?

Ja, genau das wollte ich haben. Danke!

Ich könnte es ausprobieren, aber vielleicht weißt du es ja auch. Wenn ich jetzt auf die Idee käme die 64bit Lazarus IDE zu benutzen,
heißt der Einstellungspunkt dann anders? Ich meine ja nur, Häkchen weg und man bekommt zusätzliche Funktion. Wenn ich so was
entwerfen würde, würde ich sagen Häkchen an und man hat die zuätzliche Datei

[theo]

Wenn ich jetzt auf die Idee käme die 64bit Lazarus IDE zu benutzen,
heißt der Einstellungspunkt dann anders?

Soweit ich weiß, heißt das nur aus "historischen" Gründen "Win32-GUI-Anwendung".
Es sollte keinen Unterschied machen, ob 32 oder 64 bit.

[fliegermichl]

Du kannst auch das Häkchen weglassen und rufst bei Bedarf

Code: Alles auswählen

allocConsole

auf.

Edit: AllocConsole alleine reicht nicht aus. Aber so geht's (getestet)

Code: Alles auswählen

 AllocConsole;      // in Windows unit
 IsConsole := True; // in System unit
 SysInitStdIO;      // in System unit
 WriteLn('Hallo Welt');

[Mathias]

Gibt es auch sowas ähnliches wie "AllocConsole" für Linux ?

[theo]

Gibt es auch sowas ähnliches wie "AllocConsole" für Linux ?

Auf Linux schmiert die Anwendung nicht ab, wenn keine Shell da ist und es ein "writeln" gibt. Auf Windows schon.
Das kann man nicht vergleichen.

[Mathias]

Auf Linux schmiert die Anwendung nicht ab, wenn keine Shell da ist und es ein "writeln" gibt. Auf Windows schon.
Das kann man nicht vergleichen.

Die ist mir schon bekannt.
Ich dachte an einen Befehl, welcher eine Konsole öffnet.

[theo]

Kommt drauf an, was du willst.
Unter KDE/OpenSuse öffnet sich eine Terminalemulation z.B. mit

Code: Alles auswählen

  SysUtils.ExecuteProcess('/usr/bin/konsole', '', []); 

oder

Code: Alles auswählen

  SysUtils.ExecuteProcess('/usr/bin/xterm', '', []);  

S.a. https://wiki.freepascal.org/Executing_External_Programs

[PascalDragon]

Auf Linux schmiert die Anwendung nicht ab, wenn keine Shell da ist und es ein "writeln" gibt. Auf Windows schon.
Das kann man nicht vergleichen.

Die ist mir schon bekannt.
Ich dachte an einen Befehl, welcher eine Konsole öffnet.

Das kann man nicht vergleichen. Unter Windows allokiert AllocConsole eine Konsole für den laufenden Prozess. Dies ist unter Linux einfach nicht möglich, das Beispiel von theo öffnet eine Konsole als Kind, du kannst dann aber in diese nicht schreiben (zumindest nicht trivial). Außerdem kann es unter Linux beliebige Konsolen (auch Terminalemulatoren genannt) geben, es gibt nicht die Konsole, die du öffnen könntest.

[Socke]

Ich dachte an einen Befehl, welcher eine Konsole öffnet.

Wenn du ein Terminal öffnen möchstest, in dem STDOUT angezeigt wird, kannst du das natürlich über ein weiteres Programm tun. Du könntest z.B. deine Konsole anweisen, tail zu starten, was dann STDOUT von deinem Prozess ausgibt.

Code: Alles auswählen

SysUtils.ExecuteProcess('/usr/bin/xterm', '', ['-e', 'tail', '-f', '/proc/<myprocessid>/fd/0']);  

Dabei kann es natürlich passieren, dass STDOUT gar nicht offen ist oder nach /dev/null verweist. Dann wirst du da nicht viel sehen. Auf der anderen Seite sollte es recht einfach sein, eine kleine Lazarus-Anwendung zu schreiben, die das ohne xterm oder tail durchführt oder deine LazLogger-Ausgabe anzeigt.

[Mathias]

@Socke
Irgendwie hast ein einen Verdreher mit dem "[", es lässt sich nicht kompilieren.

[Socke]

@Socke
Irgendwie hast ein einen Verdreher mit dem "[", es lässt sich nicht kompilieren.

Ich hatte die Parameter vertauscht, richtig wäre:

Code: Alles auswählen

SysUtils.ExecuteProcess('/usr/bin/xterm', ['-e', 'tail', '-f', '/proc/<myprocessid>/fd/0'], []);  

[alfware17]

Sagt mal.... Gibt es die Ausgabe in Linux auch für Dummies/einfache Variante?

Wenn ich das

SysUtils.ExecuteProcess('/usr/bin/xterm', ['-e', 'tail', '-f', '/proc/<myprocessid>/fd/0'], []);

von oben so in meinen Quelltext schreibe, bringt mir Lazarus eine System-Exception...

Ich wollte das Programm, welches unter Windows lief, nun auch mal unter Linux testen.... Dabei geht es mir immer noch darum, ein paar Testausgaben meines Algorithmus zu sehen und da finde ich Writeln immer noch am einfachsten. Ich könnte die auch alle in ein Fenster mit einer Textview? stecken, aber warum das Programm unter Linux ändern müssen?