af0815 hat geschrieben: Mo 24. Okt 2022, 13:39 Irgendwie beschleicht mich da das Gefühl, das da eine "All inclusive, no risk" Gesellschaft gefördert werden soll.
Mich beschleicht das Gefühl, dass die Open Source Gemeinde fertig ausgebildete Diplominformatiker sucht, die kostenlos Programmcode beitragen sollen. Softwarekommunismus.
Nun ist es ja so, dasss ich für Lazarus zunächst nichts bezahlen muss im Gegensatz Zu Delphi, von Community Edition mal abgesehen. Ich benutze Lazarus dann um damit eigene Programme zu entwickeln. Die aber bekomme ich NICHT bezahlt, ich verdiene keinen müden cent damit, ich entwickle im stillen Kämmerlein, im Elfenbeinturm so zu sagen abgeschottet von der Außenwelt.
Aber gut, wenn das so gefordert ist, dann kann ich halt nix für die Softwaregemeinschaft beitragen. Solange ich für meine Entwürfre nämlich kein Geld nehme, ist Support mein Preis.
Stell Dir das ungefähr so vor:
Ich erkläre mich bereit, an einem Eurer Projekte mitzuarbeiten. Nun komme ich in eine Situation mit der ich alleine in meinem stillen Kämmerlein nicht weiter komme. Nun will ich wenn ich schon was beitrage, den Support oder ich gebe keine Unterstützung mehr, den unfertigen Quellcode gebe ich unter solchen Umständen NICHT raus, denn den hättet Ihr dann und könnt ihn problemlos mit Eurer Erfahrung ergänzen, habt dann den Code, den ich mir mühsam, alleine in meinen vier Wänden aus den Fingern gesaugt habe und ich sehe das Ergebnis meiner Arbeit nicht.
Sowas hatte ich schon mal auf Arbeit in der DDR. Es ging dort um die Frage, ob ich in die Abteilung übermommen werde, wenn das Programm fertig ist. Eine Gehaltserhöhung war damit NICHT verbunden, nur nettere Kollegen und ein neues Arbeitsumfeld. Ein Pflichtenheft gab es damals nicht.
Doch als das Programm fertig war gab es keine neue Arbeit für mich sondern einen Arschtritt. Das passiert mir NICHT noch einmal. Wenn ich für Codebeiträge kein Geld bekomme, dann ist optimaler Support mein Preis. Es ist an Euch, VOR Projektbeginn die Anforderungen an die interessierten Programmierer klar und deutlich zu formulieren, damit diese einschätzen können, ob sie auch ohne Euren Support geeignet sind, die gestellten Aufgaben zu erfüllen. Ohne klares Anforderungsprofil geht somit gar nichts. Und eine klare Projektzielstellung analog Pflichtenheft gehört dann auch dazu.
Siehe voriger Absatz. Wenn ich Support in Form von Code gebe, dann hat das unter diesen Umständen auch seinen Preis und der ist erst mal NICHT Geld, sondern Support beim Coden. Unterstützung hier im Forum bei der Beantwortung von Fragen ist hiervon ausgenommen, dort helfe ich wenn ich kann.af0815 hat geschrieben: Mo 24. Okt 2022, 13:39 Open Source beschreibt es sehr gut, du bekommst was du zahlst, nicht mehr oder weniger. Du hast bzw. kannst jederzeit Support geben, da hindert dich keiner.
dann also kaufe ich. Dann aber gleich die fertige Software. Da bastle ich nicht monatelang zuhause im stillen Kämmerlein rum.af0815 hat geschrieben: Mo 24. Okt 2022, 13:39 Wenn ich jetzt mehr haben will, als man über die Community bekommt, so muss man sich dafür Zeit bei wem kaufen -> Arbeitszeit kaufen = Support. Das heist aber auch, das ich Wissen haben will, das ich mir entweder nicht aneignen will, oder schneller erhalten will und das kostet eben Zeit.
Solange es sich um Softwarelösungen handelt, die nur ich haben will, sehe ich das noch ein, aber nicht für Codings für Open Source Projekte oder Open Source Compiler. Lazarus ist auch nicht im stillen Kämmerlein von einem einzelnen Programmierer entwickelt worden. Die Entwicklungszeit könnte auch da viel effektiver eigesetzt werden, wenn diejenigen die den Code entwickelt haben, einem Neuling beim Verständnis des Quellcodes auf die Sprünge helfen würden. So aber muss nun jeder alles was schon da ist, noch mal lernen um dann ein klitzekleines Stück Code zur Verbesserung einzubringen. Im kommerziellen Bereich gibt es da Dokus zum Code. Wo gibt es die aber hier? Ich finde da bisher nur Dokus zur Verwendung von Lazarus.af0815 hat geschrieben: Mo 24. Okt 2022, 13:39 Entweder von Dir oder vom wen anderen. Entweder ich habe Zeit und kann dir was erklären und du zeigst auch Mitarbeit, dann bin ich bereit meine Zeit für für Hilfe zur Selbsthilfe zur Verfügung zu stellen. Wenn du nicht zeigst das du da mitmachen willst, sondern eine Lösung haben willst, dann kann ich dir auch Zeit verkaufen. Ganz einfache Spielregeln.
Dann kann ich leider keine eigenen Codebeträge bringen. Im stillen Kämmerlein ohne Hilfe wird das nix. Und Programmcode der wirklich nur mich alleine interessiert, den muss ich dann eben wirklich kaufen.af0815 hat geschrieben: Mo 24. Okt 2022, 13:39 Wenn du etwas einbringen willst, so musst du dich bereits mit den obigen Spielregeln auseinander gesetzt haben.
das ist korrekt. Ich habe aber allgemein gesprochen. Da gibt es für manche Linux Distri noch immer Texmode Installer. Ok, es gibt andere Distries mit grafischen Installern und es gibt eine gute Auswahl an Linux Distries, sogar Live Systeme, die von der GUI aus fest installiert werden können. Hier kann ich durchaus dann eben von meinem Live System aus von der GUI aus installieren. Und Github ist in der Handhabung viel zu kompliziert. Warum nicht einfach einen Double Commander mit einem Fenster das den lokalen Rechner und ein Zweites das das Repository auf dem Server zeigt. Zumal bei nOpen Source Projekten die ich der Gemeinschaft zu schenken bereit bin, bin ich nicht bereit, mich da erst in kryptische Kommandozeilen ein zuarbeiten. Das ging dort und auch auf Sourceforge schon mal, dass ich einfach von meinem lokalen Rechner Dateien in beliebiger Anzahl und Ordnerstruktur da hoch laden konnte, ganz einfach so richtig "Windoof" mit simplem "Klicki Bunti" wie Ihr das abwertend nennt. So aber verwende ich zum hoch laden im Zweifelsfall andere Plattformen und gebe eben dann einen Link raus. Zum Glück geht das ja auch.af0815 hat geschrieben: Mo 24. Okt 2022, 13:39 Es gibt fertige Installer für FPC/Lazarus, auch fpcupdeluxe gehört für mich dazu. Allerdings wer einen Compiler mit IDE installieren will, muss entweder sich darinnen Einarbeiten oder Zeit von anderen Personen verwenden.
Aber das Freepascal Team hat durchaus echt hervorragende Arbeit geleistet, insgesamt und auch grafische Möglichkeiten auch fü den GO32 Compiler bereit zu stellen, da sollte eine GUI Library zur Herstellung von DOS Einzelanwendungen im GUI Look auch kein Problem mehr sein, die Textmode IDE ist so nicht mehr zeitgemäß. Unter Windows und Linux nutze ich die auch nicht, da nehme ich Lazarus. Und sogar Freedos hat als Bedienoberfläche inzwischen eine GUI, die zwar nicht standardmäßig installiert ist, aber mit Aura, Seal, OpenGem, ... im Freedos Paket enthalten und so installierbar ist. Die Webseite archive.org bietet sogar alte Windows 3.x und 9x Versionen. Und PC GEOS ist auch noch da, inzwischen OpenSource. Da fehlt nur noch eine GUI Bibliothek um auf der Console startbare GUI Apps zu erzeugen. Das gibt es für andere Compiler schon lange. Nur Freepascal tut sich da bisher schwer trotz weiter existierendem GO32 Compiler. Bezüglich der Grafikmöglichkeiten sei Thomas Hajny, Michael Van Kenneyt, Pierre Müller, Peter Vreeman, ... ein ausdrücklicher Dank gesagt.

Hier habe ich aber inzwischen einen interessierten Programmierer, der so denkt wie ich und an DOS GUI genau so interessiert ist wie ich. Da kommt also noch was. Kostenlos, da es in den DOS Foren so oder so genug interessierte gibt, die so eine GUIlib für Freepascal begrüßen werden. Ihr tut also gut daran, so eine Bibliothek dem GO32 Compiler zu spendieren.
Schön für Dich dass Du immer Flow hast, dass bei Dir die Ideen und Lösungsstrategien nur so fließen, bei mir ist das leider ganz und gar anders. Bei mir scheitert es NICHT am Willen sondern leider leider am Können. Siehe dazu auch den vorletzten Absatz in diesem Beitrag! Und ich heiße nicht Selenski und auch nicht Klitschko! Die fordern bloß!af0815 hat geschrieben: Mo 24. Okt 2022, 13:39 Wenn ein Programmierer schwach ist, dann muss er entweder die Zeit investieren oder sich eine Umgebung suchen, die seine Möglichkeiten unterstützt. Es scheitert of am Willen die Zeit zu investieren in dieser 'ich brauche alles und das sofort' (mit dem Fuß zornig aufstampfen nicht vergessen) Gesellschaft.
af0815 hat geschrieben: Mo 24. Okt 2022, 13:39 Ich bin aufgewachsen ohne Internet, es gab gegen sehr, sehr viel Zeit das Fido-Net und gegen viel Geld Compuserve. Und man konnte Bücher zu Pascal kaufen, ich habe da sehr viel Geld investiert und noch immer ein paar Laufmeter davon zu Hause. Wissen hat immer Geld und/oder Zeit gekostet. Ich habe deswegen auch eine andere Vorstellung als so mancher Anderer - weil ich mir viel Wissen ersparen und erarbeiten muss(te).
Jaaa ich auch, damals gab es aber auch noch wirklich einsteigerfreundliche Bücher, die einem das Programmieren wirklich klein klein erklärt haben, wie Peter Nortons Assemblerbuch!!! zum Beispiel!!!
Der hat jeden Assemblerbefehl klein klein mit allen beeinflussten Flags akribisch erklärt. Wo findet man solche Bücher heute noch????
Genau so brauche ich das für jede Komponente, für jede Softwarelibrary immer wieder NEU. Mit eingängigen Anwendungsbeispielen, die möglichst auch noch klein klein erklärt sind, so ein Lerntyp bin ich nun mal. Ich glaub nicht mal dass das einer der teuren Computerkurse heute bietet, diese detaillierte Klein Klein Erklärung.
Für Delphi gibt es Anfängerbücher die so klein klein erklären dann kommt ne ganze Weile NICHTS und dann kommen die Bücher für die absoluten Profis. Dazwischen bleibt man im Regen stehen. Und dann heißt es man wolle nur schmarotzen. Herzlichen Dank auch!!!
Für Hausaufgaben Threads nehmt IHR alle Euch viel mehr Zeit, auch wenn offensichtlich ist, dass der fragende gar nicht lernen will. Trotzdem ist dann IMMER EINER DA der die Antwort auf dem Silbertablett serviert KOSTENLOS!!!!