Mathias hat geschrieben:Da hat Linux eindeutig die Nase vorn. Stick rein, das Basissystem ist in ca. ¼h installiert, inklusive LibreOffice und Firefox.
Also sorry, in der Viertelstunde hast Du noch nichtmal ansatzweise ausdiskutiert, welches Linux es überhaupt sein soll.
Mathias hat geschrieben:Windows geht etwa 3 mal langsamer, anschliessend muss man viele Tools und Anwendungen mühsam Googeln, sogar ein brauchbarer Text-Editor muss man googeln.
Für Windows habe ich einen Stick, auf dem alle von mir verwendeten Anwendungen von Office bis Notepad++ drauf sind, da klicke ich einfach die jeweils benötigten an. Das funktioniert sogar auf Rechnern, die keinen Internetzugang haben.
Mathias hat geschrieben:Es wurde noch viel von Raspi geschrieben, dies ist in meinen Augen keine Referenz. Von der Leistung her entspricht der in etwa einen Pentium II, installiert dort mal ein aktuelles Windows, wen dies überhaupt noch geht.
Nun habe ich nur diese Referenz, weil ich nur auf dem Raspi Linux verwende. Auf den Desktop-PCs hatte ich es schon soweit eingerichtet, dass es im Dualboat mit WinXP bzw. Win7 lief, Firefox und Thunderbild auf die gleichen Ordner synchronisierten, das Home-Verzeichnis auf die gleichen Ordner auf der NTFS-Platte zugriff und Linux bevorzugt bootete. Dennoch habe ich es nach einigen Wochen immer wieder runtergehauen, weil ich es nicht verwendet habe.
Ein vernünftiger Fileexplorer? Nautilus, MC, GnomeCommander, Konquerer sind nicht ansatzweise so komfortabel wie der FreeCommander in Zweifenster-Zweibaum-Ansicht. Die Antwort darauf ist regelmäßig: Dateien kopiert man ja auch in der Bash, das geht viel schneller.
Ein vernünftiger Bildbetrachter? Mit dem man mal schnell ein Bild fürs Forum aus der Zwischenablage übernehmen, croppen und resizen kann? Ohne erst Gimp starten zu müssen. Wer den FaststoneViewer kennt, wird bei Gwenview, Digikam oder Gthumb immer verzweifelt nach Funktionen suchen. Ich hab je schon verstanden, Linuxphilosohie ist: Ein Programm für eine Funktion und die möglichst gut. Ich finde es nur nicht sinnvoll, wenn ich für das Scannen, Farbabgleich, Zuschneiden, Größe verändern und Metadaten entfernen 5 Programme brauche.
Oder die Urlaubsbilder sortieren. Einmal Darktable installiert und der hat nichts besseres zu tun, als zu jedem Bild im jedem Unterverzeichnis eine Konfigdatei hinzurotzen, selbst wenn ich dieses Bild nichtmal angesehen habe. Der war schneller wieder runter als die Konfigs gelöscht waren. Ich mein, was soll das, der hat in meinen Verzeichnissen gar nichts ungefragt zu verändern.
Ich denke ja, Linux auf dem Desktop wäre brauchbarer, wenn die Leute nicht den drölfzigsten Fork der elfzigsten Distrie bauen sondern sich mal an echter Anwendersoftware versuchen würden. Dass es geht haben Gimp, OpenOffice / LibreOffice ja gezeigt. Geany, Inkscape, Firefox, Thunderbird... auch nicht schlecht. Witzigerweise sind das alles Programme, die AUCH unter Win laufen. Linux-Only-Software dagegen bleibt anscheinend immer auf halber Strecke hängen.