Warf hat geschrieben:Wenn dir das zu umständlich ist wechsel doch einfach den Desktop. ...
... Aber wenn mans kann hat man viel mehr möglichkeiten als unter Windows
DAS ist das Problem mit Linux: wenn man's kann ...
Solange das so bleibt, wird es gegen Windows keine Chance haben, was ich persönlich sehr bedauere. Wettbewerb belebt nicht nur das Geschäft, es treibt auch die "Evolution" der Technik stark an - und genau das fehlt. Zwar ist Windows - mit Rückschlägen - immer besser geworden, jedoch in einer nicht akzeptablen Geschwindigkeit. Und das nur, weil starker Wettbewerb fehlt (siehe auch die CPU-Entwicklung: solange Intel keinen nennenswerten Wettbewerb erfährt, dümpelt alles vor sich hin. Jetzt, wo AMD stark ist, geht's plötzlich im "Sauseschritt" voran ...)
Da für praktisch jede Linux-Installation auch umfangreiche IT-Kenntnisse vorhanden sein müssen, sehe ich keine Möglichkeit, dass Linux "massentauglich" wird. Und, um das auch mal klar zu stellen: Computer sind WERKZEUGE, keine Kultgegenstände - Werkzeuge, die alle benutzen können sollen, egal, mit welcher Vor-, Nach- oder Einbildung! Es MUSS also EINFACH sein, einen Computer zu benutzen - genau das ist es, was ein BETRIEBSSYSTEM ermöglichen soll.
Macht Linux das?
Die Firmenpolitik von Microsoft ist in meinen Augen grenzwertig, die von Google unverschämt, die von Apple religiös. Trotzdem nutze ich Windows für meine Rechner und Android für das Smartphone als Betriebssysteme. Apple kommt mir nicht ins Haus, Religion geht mir einfach zu weit.
Zwar würde ich sehr gern mal Linux probieren, allerdings habe ich da einfach ein zeitliches Problem - ich schaffe das nicht, weil dann was anderes, für mich wichtiges, liegen bleiben würde. Außerdem handelt es sich um BETRIEBSSYSTEME, nichts weiter. Die sollen mir die Arbeit mit dem Rechner ermöglichen, mehr nicht - und die Software, die ich dann benutze, die soll halt einwandfrei darauf laufen.
Für „normale“ User ist Windows im Moment sicher die einfachste Lösung (mal Datensammelwut und Kommerzzirkus von Microsoft seit Windows 10 ausgeblendet). Für Server oder extreme Rechenleistungen ist Linux oft deutlich überlegen - das war auch unter Unix so. Ich selbst habe mit AMSDOS, CP/M, TOS, UNIX, DOS und WINOWS 3.1 bis WINDOWS 10 gearbeitet, und ich behaupte mal: Betriebssysteme sind wichtig, werden aber überbewertet.
Personen, die meinen, sie seien "was besseres oder besonderes", weil sie Linux benutzen, die sollen das weiter tun. Ich muss dann immer lachen - denn wirklich zählen sollen das Ergebnis und auch der Weg dahin. Nicht das Betriebssystem ist der Weg, sondern die Software, mit der ich zum Ziel komme. Also CAD, Office, Lazarus und damit entwickelte Lösungen.
Meine Hochachtung möchte ich hier aber auch mal ausdrücken: Allen, die an Linux arbeiten und es besser machen - mit der Bitte, es auch EINFACHER zu machen. So einfach, dass ALLE es einfach nur benutzen können ...