Der Tod der Open-Source Software ist absehbar

Für sonstige Unterhaltungen, welche nicht direkt mit Lazarus zu tun haben
pluto
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Beitrag von pluto »

Jedes System kann umgangen werden. Es wird niemals ein System geben das man nicht umgehen kann.
MFG
Michael Springwald

Antrepolit
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Beitrag von Antrepolit »

Ich will ja nicht über Herr Eschbachs tolles Buch mosern, aber er schreibt darin über alles
mögliche. Wollen wir wetten, dass er nicht mit allem Recht hat? Er beschreibt einen Haufen
möglicher Szenarien, die auf den Prognosen dritter beruhen. Ob man so breit fächern sollte,
ist eine andere Sache.

Mehr dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Buch_von_der_Zukunft

Man sollte nicht den Teufel an die Wand malen. Solange es Leute gibt, die bereit sind,
Freizeit zu investieren wird es auch Open-Source geben. Warum sollte Internet kostenpflichtig
werden? Dann müsste man ja für Werbung zahlen.... sowas machen doch nur TV-Zuschauer
bei ARD und ZDF, oder? ;) :?
Grüße, Antrepolit

care only if your os is really burning

pluto
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Beitrag von pluto »

Dazu fällt mir gerade folgendes ein:
Vor Jahren(ca 200 ?) hat doch jemand mal gesagt die Welt würde in Pferdemist
ersticken/Untergehen... und was ist daraus heute geworden ?
(Edit er hatte recht, nur nicht mit Pfedemist sondern mit Abgasen....)

Ich wette das triff auch hier zu wer weiß was es in 10 Jahren geben wird...
evlt. entwickelt es sich ja noch zum Guten.

Ich meine man muss immer an das "Gute" Glauben.
Das die Mehrheit siegen wird.
MFG
Michael Springwald

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theo
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Beitrag von theo »


schnullerbacke
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Beitrag von schnullerbacke »

Bei Pferden ist der Mist ja auch eher ein Nebenprodukt der Abgase, :lol:

trotzdem glaube ich dem Herren eher weniger. Möglicherweise wird es den Unterschied zwischen kostenpflichtig und frei geben, das war ja mal MS-Zielstellung, nämlich Nutzungszeit von Software zu verkaufen.

Aber die Entwicklung zeigt woanders hin, man siehe die Entwicklung in D-Land. Das bedingungslose Grundeinkommen ist der erste Schritt in die StarTrek-Gesellschaft. Ohne den Sozialismus als Widerpart liegt doch heute der Kapitalismus längst in seinen letzten Atemzügen. Die Globalisierung ist doch nichts anderes als die Flucht der Konzerne in Länder, in denen es noch die Leibeigenschaft und Kinderarbeit gibt.

Es kann doch niemand ernsthaft annehmen wollen, dass dieses Verhalten auf Dauer von den Menschen unbeantwortet bleibt. Die Revolution frisst ihre Kinder, was wir erleben ist doch die Revolution der Kapitalisten gegen Freiheit und Menschenwürde, nur sind die Konzerne die Kinder und die fressen sich bekanntlich auf Dauer selber auf, aller Macht zum Trotz.
Humor ist der Knopf, der verhindert, daß uns der Kragen platzt.

(Ringelnatz)

Euklid
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Beitrag von Euklid »

So. Dann möchte ich mal meine Zukunftsprognose machen:

In 400 Jahren wird es keine Menschen mehr geben. Mit dem Ende der Menschheit folgt zwangsläufig das Ende von OpenSource.

pluto
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Beitrag von pluto »

JA das kann schon sein, aber warum gerade 400 Jahre ?

Aber warum wie wird dies ende aussehen ?
Wegen eines Atom Krieges ?
Wegen zu Viel Müll ?
Wegen ein Natur Event ? (z.b. Metor Einschlag)
Wegen eines Krieges ? Menschen gegen Menschen und zwar Weltweit !
Weil wir keine Rohstoffe mehr haben ?
MFG
Michael Springwald

mschnell
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Beitrag von mschnell »

Irgendwie scheinen viele von Euch die "Kosten" Problematik nicht zu verstehen. Es geht nicht um die Kosten der Software, sondern um die Kosten für (automatisch) von/auf Internet-Serven erbrachten Dienstleistungen.

Heutzutage können die nicht abgerechnet werden, weil der Aufwand für die Abrechnung bei Weitem den erzielbaren Preis für die Leistung übersteigt. Mit dem automatisierten "Micropayment" können 0,01 Cent für den Zugriff auf eine Website verlangt werden. Das tut dem User kaum weh (da der Zugang zm Internet dann wohl nichts mehr kostet, sind die monatlichen Gesamtkosten für den Durchschnittsuser vermutlich kleiner als heute.) Es gibt dann natürlich auch die Möglichkeit "hochwertige" Dienste (Von P*o*r*n*o bis Backup) für angemessene Preise anzubieten.

Diese Vision ist meiner Ansicht nach extrem wahrscheinlich.

Daraus folgert Eschbach den Rest.

Aber wie gesagt, gibt es auch andere vorstellbare technische Methoden die Sicherheit des online-Zahlungsverkehrs zu garantieren (zu versuchen) als die Restriktion der auf zukünftigen Standard-PCs lauffähiger Software.

-Michael

pluto
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Beitrag von pluto »

Aber die frage ist währe soll das alles in 10 Jahren nutzen können wenn das so weiter geht mit den Steigenden Preisen und den immer wenigren wedenen Einkommen ?

Es wird bald der Punkt erreicht sein, wo wir in Deutschland oder Europa uns sowas nicht mehr leisten können, weil wir einfach kein Geld mehr haben.

Es ist immer das gleiche Spiel nur eine andere Zeit. Denk z.b. an Rom. So wird es uns auch ergehen. Wir werden eines Tages auch untergehen.

dann spielt das kein große rolle mehr für uns, was für ein Internet-Zahlungs Mittel verwendet wird oder nicht.

Wir können es dann nicht mehr nutzen mit wir meine ich nicht
uns sondern unser Nachkommen z.b. Kinder oder evlt. wir werden das auch noch erleben, das weiß keiner.

Dann ist es auch egal ob es noch OpenSoruce gibt oder nicht für uns aufjdenfall.
MFG
Michael Springwald

baba
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Beitrag von baba »

Moin, moin

Andreas Eschbach jongliert gerne mit Konstanten (siehe 1 Billion Doller), die Realität nutzt Variablen und mit denen tat sich schon Nostradamus schwer.

Es ist ein Roman und als solchen sollte man es auch sehen.

Gruß
Baba.
Zuletzt geändert von baba am Fr 21. Dez 2007, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.

pluto
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Beitrag von pluto »

Ich habe ihn noch nicht gelesen und werde dies wahrscheinlich auch nicht tuen !
MFG
Michael Springwald

Euklid
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Beitrag von Euklid »

mschnell hat geschrieben:Irgendwie scheinen viele von Euch die "Kosten" Problematik nicht zu verstehen. Es geht nicht um die Kosten der Software, sondern um die Kosten für (automatisch) von/auf Internet-Serven erbrachten Dienstleistungen.


Was gibt es da nicht zu verstehen? Ich glaube, Eschbach malt den Teufel an die Wand, ohne dafür eine schlüssige Begründung zu haben. Schließlich will er ja sein Buch verkaufen.

Diese Vision ist meiner Ansicht nach extrem wahrscheinlich.


Meiner Ansicht nach ist die das nicht. Weshalb sollten fest bestehende und funktionierende Kostenstrukturen einem System weichen, dass nur durch einen erheblichen technischen Mehraufwand zu realisieren ist? Die Server, die du ansprichst, werden schon heute pauschal vergütet und doe Betreiber werden so für ihre Dienstleistung entlohnt. Für "hochwertige" Dienste hat sich z.B. Paypal etabliert.

Daraus folgert Eschbach den Rest.


Ok. Nehmen wir ganz einfach mal an, Micropayment hätte sich entgegen aller Wahrscheinlichkeiten durchgesetzt. Was hindert das mich daran, Promathika als OpenSource zu veröffentlichen?
Eschenbach würde sicherlich sagen: "Veröffentlichen kannst du es schon, nur kann das Programm dann keiner mehr auf seinem System ausführen, da es dafür eine Lizenz benötigt. Unlizenzierte Software könnte ja einen schaden am System anrichten und damit Micropayment unmöglich machen."

Mit diesem Gedanken versucht er aber eine veraltete Vorstellung auf die Zukunft anzuwenden. Denn schon gegenwärtig wird versucht - auch von Seiten Microsofts - Betriebssysteme so zu programmieren, dass beliebige Software ohne Administratorrechte garnix am System herumpfuschen kann. Die von Eschbach postulierte Gefahr unlizenzierter Software basiert also auf einem alten Gedanken, bei dem die Programme noch beliebig am System manipulieren konnten (Win98-Zeit).

Zweitens existieren meines Wissens die Überlegungen Microsofts hinsichtlich der lizensierten Software nur für die Software, die sich als Treiber tief in den Betriebssystemkern einschleußen. Von ganz normaler Anwendersoftware ist da nicht die Rede.

So einfach geraten die Argumente von Eschbach schwer ins Wanken. Nach meinem Eindruck will der Mann einfach nur Geld verdienen mit seinem Buch. Welcher Mensch wünscht sich nicht einen Blick in die Zukunft?

pluto
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Beitrag von pluto »

Unlizenzierte Software könnte ja einen schaden am System anrichten

Also das könnte genausogut anders herum sein.... Wer garantiert denn das die Linzenzierte Software kein Schaden Anrichtet ? Nur weil sie eine LInzent hat ?

sich als Treiber tief in den Betriebssystemkern einschleußen

Das ist gut, das sollen sie mal machen, dann haben die bald das gleiche Problem wie bei Linux *G*....
MFG
Michael Springwald

baba
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Beitrag von baba »

Zweitens existieren meines Wissens die Überlegungen Microsofts hinsichtlich der lizensierten Software nur für die Software, die sich als Treiber tief in den Betriebssystemkern einschleußen. Von ganz normaler Anwendersoftware ist da nicht die Rede.


Vergesst nicht Palladium!!!

Daraus lernen wir, was geplant wird ist noch lange nicht umsetzbar. :?

Christian
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Beitrag von Christian »

Irgendwie scheinen viele von Euch die "Kosten" Problematik nicht zu verstehen. Es geht nicht um die Kosten der Software, sondern um die Kosten für (automatisch) von/auf Internet-Serven erbrachten Dienstleistungen.


Es gibt schon sei 20 Jahren abrechnungssysteme für soetwas. Du kannst deine Website durchaus so baun das der Benutzer eine eindeutige Meldung besätigt auf der er darauf hingeweisen wird das die Nutzung deiner Website jetzt pro Minue 35 Eur Kostet und die werden dann über die telefonrechnung abgerechnet. Is auch heutzutage alles problemlos möglich, nutzt nur keiner von daher hat die Aussage schon jetzt versagt. Selbs Pluto hat kappiert das die Kommerzeille Gesellschaf so auf dauer nicht bestehen kann.
W.m.k.A.h.e.m.F.h. -> http://www.gidf.de/

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