Allegro auch wieder für DOS verfügbar!!!

[fpGUIcoder]

Hallo,

es ist mir gelungen, die bekannte Allegro-Spiele-Engine für DOS GO32V2 zu übersetzen. In C/C++ ist die DOS Version nach wie vor verfügbar. Auch Freepascal kann sich nicht dazu entschließen, die GO32 Plattform endlich mal zu entfernen, weil wohl doch noch eine stattliche Anzahl DOS Programmierer bedient sein will.

Immerhin kostet Serverkapazität auch Geld.

Daher habe ich mich entschlossen, dem Freepascal Team diese Übersetzung nicht vorzuenthalten, da es ja die GO32 Plattform immer noch gibt. Und die DOS Unterstützung von Greepascal sogar auf 16 Bit Realmode erweitert worden ist mit der Version 3.0.0.

Die Allegro enthält zusätzlich mit algui.pp ein Widgetset für GUI, das recht ansprechend aussieht und auch unter DOS (wennschon dennschon) grafische Bedienoberflächen möglich macht. Sinnlos wird solches Tun erst dann, wenn DOS wirklich engültig aus dem Internet verschwunden ist.

Das dies jedoch dank Freedos und dank der tatsächlich noch immer attraktiven Spiele für diese Plattform erfolgreich verhindert werden wird, sehe ich mich motiviert, auch Werkzeuge für die Entwicklung grafischer Bedienoberflächen für diese Plattform bereit zu stellen, zumal ja die DOS Unterstützung von Freepascal geradezu dazu einlädt.

Mag ja sein, das unter Freepascal kaum noch jemand unter DOS programmiert, heutiger Rechner können mehr als DOS. Daher können aber heutige Rechner auch unter DOS grafische Oberflächen nutzen.

Dies könnte zum Beispiel dann sinnvoll sein, wenn die Windows Dienste im Anwendungsprogramm nicht benötigt werden, der Anwender aber eine intuitiv zu bedienende Oberfläche braucht. Textmode sieht da einfach nur häßlich aus. Letzterer ist nur für Nostalgieanwendungen noch sinnvoll, für einhen DOS Freak zum Beispiel, der seinen DOS Rechner mit Original Hard und Software aus der DOS Ära ausstatten möchte. Aber auch damals gab es schon recht ansprechende grafische Oberflächen, von Quarterdeck zum Beispiel, nur konnte sich die damals kaum jemand leisten. Heute aber ist das möglich.

Das gilt auch für Linux in der Console. Wenn dort die erweiterten Fähigkeiten des XServers nicht benötigt werden, aber die Anwendung eine grafische Oberfläche erfordert oder eine solche für den Anwender nützlich ist, kann so eine Anwendung auch auf der Console grafisch daher kommen, die Rechenpower von heute erlaubt das, Textmode ist da nicht mehr erforderlich. Eine echte GUI Oberfläche sieht besser aus. Der DOS Emulator von Linux sollte hierzu sogar die Nutzung der DOS Version der GUI möglich machen.

Daher habe ich kein Verständnis für das Festhalten der DOS Gemeinde an Textmode und Kommandozeile. Und ich habe keinerlei Verständnis für die Praxis, alles was unter DOS die Entwicklung eines GUI ermöglichen würde, sukzessive aus dem Netz zu entferenen, während das Textmodezeug erhalten bleibt. Auch Allegro hatte einst auch Unterstützung für DOS mitgebracht. Heute aber muss man dazu schon un ter Computerfreunden suchen, um irgendwo noch die DOS Bibliotheken zu bekommen. Warum nicht einfach die DOS Teile, die eh schon mal existiert haben einfach im Paket belassen, so riesig groß sind die nicht, da sind heutige Bibliotheken für aktuelle Plattformen um Längen größer und wachsen immer weiter, bis jemand mit langsamer Internetverbindung auch unter DSL irgendwann "das Handtuch wirft", wenn es um den Download geht. Die paar DOS Anteile in alten Bibliotheken, die halt für akttuelle Plattformen angepasst werden, machen da echt nix mehr aus.


Deshalb hier der Download der Allegro-library für DOS-GO32V2 https://sourceforge.net/projects/allegdos-pas/

Es handelt sich dabei um die Version 4.5.5, die jedoch für GO32V2 übersetzt wurde. Die passenden *.a Bibliotheken für djgpp befinden sich im Paket.

Die ist so lange sinnvoll, wie Freepascal noch DOS Unterstützung anbietet. Ich plane, auch dijenige letzte Freepascal Version in ein zukünftiges Download Paket zu packen mit der ich die Allegro für DOS noch erfolgreich übersetzen kann, um sicher zu stellen, das eventuell zukünftige Versionen so verändert werden, das die Übersetzung dann nicht mehr klappt. Für DOS reicht ja dann eine ältere Compilerversion allemal aus.

Wenn außerdem die neue 16 Bit UNterstützung ausgereift ist, sollte es möglich sein, die Graphic Vision Version "GVision3" von Matthias Köppe nach Freepascal zu portieren.

Kurz und gut, solange Freepascal die DOS Plattform des Compilers noch anbietet, solange diese irgendwo in den Tiefen des Internet verfügbar ist (auch ältere Versionen), sehe ich mich in meinen Bemühungen um Grafikunterstützung für DOS bestärkt.