Neuer Rechner II

[_Bernd]

Hallo,

ich stehe vor dem Problem, mir einen neuen Rechner anschaffen zu müssen.

Ich möchte auf dem Rechner dann auch Linux installieren (wahrscheinlich Ubuntu). Wegen Linux habe ich etwas bedenken, was supermorderne Hardware angeht. Ich habe überhaupt keine Ansprüche an Graphik und Sound (bin kein Gamer). Bei dem Prozessor bin ich mir unsicher, ob es unbedingt so ein Mehrfachkern-Prozessor sein muß. Tja, AMD oder Intel? Taktfrequenz? Ich habe irgendetwas von moderneren Prozessoren mit Virtualisierungs-Befehlen gehört. Macht das Sinn?

Speicher würde ich jetzt mal 2 GB ansetzen. Das sollte für VMs reichen? Spielt der Formfaktor des Motherboards eine Rolle? Wegen des Netzteils eventuell? Gibt es noch serielle Schnittstellen? Oder macht man das jetzt generell mit USB/Seriell-Adaptern?

Wie ist das eigentlich mit Ethernet? 100 MBit oder ist schon 1 GBit aktuell? Onboard? Kann man bei der Platte groß was falsch machen? Erschwinglich sollte das Ganze wenn möglich auch noch sein. Ich würde auch selber schrauben.

Wichtig wäre mir schon, daß ich mit VMs arbeiten kann. Tausend Fragen...

Kann jemand eine konkrete Empfehlung geben?

Danke und Gruß, Bernd.

[Christian]

Also ich hab mir vor n paar Monaten nen mac mini angeschafft ich bin aus preisgründen normalerweise kein apple fan aber ich muss sagen ich bereus keine minute. Ich hab eigentlich nur zugegriffen weil ich auch mal was für macOS macen wollte. Mittlerweile sind MacOS,Linux und Vista drauf bis auf die lautstärkeverstellung des masters der Soundkarte unter Linux (Wave geht komischerweise) hab ich nirgends Probleme. Hardwareunterstützung unter Windows und MacOS ist sehr gut Linux bis auf die Soundkarte wie gesagt läuft auch alles selbst die Apple Remote...

Als Arbeitsmaschiene genial der Core 2 Dou mit 2x 1,83 Ghz macht sich beim compilieren recht gut bemerkbar. Grafik ist etwas unterbestückt für meinen Geschmack zum arbeiten aber durchaus ok.
Und die 16x16x5 cm sind aufm Schreibtisch recht schick.

Ansonsten achte bei PC Hardware darauf nicht den letzten China kram zu verwenden dann klappt das mit Linux ganz gut. Scanner ist n knackpunkt da hab ich im mediaMarkt im Internet geschaut was Sane unterstützt und danach gekauft ansonsten hatte ich noch nie probleme mit Hardwareunterstützung.

[af0815]

Ich möchte auf dem Rechner dann auch Linux installieren (wahrscheinlich Ubuntu). Wegen Linux habe ich etwas bedenken, was supermorderne Hardware angeht. Ich habe überhaupt keine Ansprüche an Graphik und Sound (bin kein Gamer). Bei dem Prozessor bin ich mir unsicher, ob es unbedingt so ein Mehrfachkern-Prozessor sein muß. Tja, AMD oder Intel? Taktfrequenz? Ich habe irgendetwas von moderneren Prozessoren mit Virtualisierungs-Befehlen gehört. Macht das Sinn?

Grafik&Linux: Gerade am Desktopsektor kannst du die selben Regeln wie bei Win Systemen anlegen. Die Großen Hersteller haben unfreie Treiber im Programm, dort würde ich orientieren. Compitz und andere 3D Fensterverwalter brauchen auch entsprechende Hardware.

Prozessor: Wenn dann schadet der mehr Kern nicht. Linux kann damit besser umgehen als so manche andere BS.

AM&Intel: Ist mir nichts negatives bei einem bekannt. Manche Virtualisierungsprogramme favoritisieren aber einen Prozessor. Das würde ich berücksichtigen.

MaBo: Da habe ich die meisten Problem bisher gehabt. Es hängt stark vom Chipset ab. Dort ist das suchen von Problemberichten im Vorfeld wichtig. Bsp. Mein Mabo bootet nicht (Linux & Win !) wenn der USB-Drucker mit den Carddrives eingeschaltet ist. Da die zuordnung des Drives unterschiedlich sein kann.

Speicher 1-4GB je nach Anwendung 2-4 bei Virtualisierung

[_Bernd]

Danke erstmal für die Hinweise. Ich hatte noch eine Sache vergessen:
32 Bit oder 64 Bit Prozessor? Könnt ihr da bezüglich Linux was sagen?

Immerhin ist ja FPC wohl der erste 64 Bit Open Source Compiler wenn ich mich nicht irre

Gruß, Bernd.

[Euklid]

Hallo Bernd!

Es kommt ganz auf deine Ansprüche an.

1. Mehrkern ist für denjenigen nützlich, der mehrere rechenintensive Anwendungen oder Threads nutzen möchte. Wenn du z.B. gerne Videos komprimierst und trotzdem flüssig mit dem PC arbeiten möchtest, ist Mehrkern sinnvoll.

2. AMD ist in der Regel preiswerter als Intel (d.h. der Preis-pro-CDUleistung ist geringer). Insbesondere nach den kürzlich erfolgten starken Preissenkungen. Bei Intel bezahlt man auch für den Namen.

3. Mainboard: Hier ist es wichtig, dass du darauf achtest, dass es von Linux unterstützt wird.

4. Grafik: Du brauchst nichts, was mit 3D-Anwendungen zutun hat? Dann benötigst du hier auch kein sonderlich teures Modell. Zur Linux-Unterstützung: Die ist zur Zeit für nvidia und Ati etwa gleich gut. Ati hat gestern veröffentlicht, dass Ati die Treiberspezifikationen der R500-Reihe offen legen möchte. Es ist also in den nächsten Jahren eine bessere ATI-Unterstützung hinsichtlich freier Treiber in Linux zu erwarten, wenn nvidia nicht nachzieht.

5. Speicher: Je mehr Speicher desto besser. Linux ist hier zwar anspruchsloser als Windows - wenn du den PC noch einige Jahre gebrauchen möchtest, sollten es schon 2GB sein.

Ethernet: Keine Ahnung, kenne ich mich nicht aus.

Wenn du Linux nutzen willst, musst du dich bei deinen Komponenten natürlich informieren, welche Hersteller Linux-Treiber zur Verfügung stellen, und für welche Bereiche es freie Treiber gibt. Wenn das zu viel Aufwand ist: Es gibt "fertige" Linux-Systeme, auf denen garantiert alles läuft. Z.B. von Dell.

Viele Grüße, Euklid

[_Bernd]

so, nach zusätzlicher Recherche im Ubuntu-Forum tendiere ich jetzt zu einem Barbone mit ASUS-Board, Onboard (nVidia) Grafikkarte, Athlon64 3800+ X2 EE Prozessor mit 2 GB DDR2-800 RAM. Danke nochmal für Eure Hinweise.

Gruß, Bernd.

[theo]

Ich hab mir neulich den da gekauft:
http://www.asus.com/products.aspx?l1=1& ... odelmenu=1

Mit Core 2 Duo E6320 und 2GB Ram.

Wenn du sowas im Sinn hast, achte darauf, dass du beide - HD und DVD - mit SATA kaufst und nicht mischst. Das kann Ärger geben.

[_Bernd]

...achte darauf, dass du beide - HD und DVD - mit SATA kaufst und nicht mischst. Das kann Ärger geben.

danke, sehr wertvoller Hinweis.

Gruß, Bernd.

[theo]

Was ich dir auch noch sagen kann:
Mit "modernen" Maschinen (bei mir z.B. Intel G965) kannst du ältere Distros wie Suse 10.0 vergessen. Vielleicht kriegt man's mit Gefummel hin, aber "out-of-the-box" laufen die eher nicht. Ausweg VM.

[_Bernd]

"out-of-the-box"

hast wohl meinen Bugreport gesehen?

Also ich habe jetzt bestellt:
Barebone ASUS Vintage3-M2NC61S mit nVIDIA Graphikkarte und LAN onboard,
AMD Athlon64 X2 EE 3800+, 2 GB DDR2-667 RAM (von Kingston), SATA DVD-Brenner (LiteOn) und SATA Festplatte 320 GB von Seagate.

Zur Not kann ich ja immer noch Windows 98 draufspielen

Gruß, Bernd.

[Euklid]

Wenn die im Ubuntu-Forum das Asus-Board empfehlen, dürfte das auch laufen. Der Rest sollte bei Linux keine Hürde darstellen.

[theo]

"out-of-the-box"

hast wohl meinen Bugreport gesehen?

Nö, was meinst du?

Also ich habe jetzt bestellt:
Barebone ASUS Vintage3-M2NC61S mit nVIDIA Graphikkarte und LAN onboard,
AMD Athlon64 X2 EE 3800+, 2 GB DDR2-667 RAM (von Kingston), SATA DVD-Brenner (LiteOn) und SATA Festplatte 320 GB von Seagate.

Na dann. Viel Spass!

Hier sind die Treiber:
http://support.asus.com/download/downlo ... V2-M2NC61S
und hier das Forum
http://vip.asus.com/forum/topic.aspx?SL ... board_id=8

[_Bernd]

"out-of-the-box"

hast wohl meinen Bugreport gesehen?

Nö, was meinst du?

Ich hatte kurz vor Deiner Antwort die gleiche Floskel verwendet.
http://www.freepascal.org/mantis/view.php?id=9626

Gruß, Bernd.

[_Bernd]

Vorläufiges Ergebnis: Ubuntu 7.04 ließ sich völlig problemlos installieren. Um die Grafik auf höhere Auflösungen als 1024 x 768 zu bekommen, mußte ich noch in System/Administration/Restricted Drivers Manager den NVIDIA Treiber aktivieren und anschließend mit "sudo nvidia-settings" die gewünschte Auflösung und Refreshrate einstellen.

Jetzt kommt die Virtualisierung an die Reihe. Ich schwanke noch zwischen VirtualBox und VMWare. Ich habe das Problem, daß ich möglichst noch den Parallel-Port (die serielle Schnittstelle brauche ich auf jeden Fall) verwenden möchte und da scheidet wohl VirtualBox (leider) aus.

Gruß, Bernd.

[monta]

Virtualbox ist gut. Leider kann man nur serielle Ports durchleiten. Aber ich glaube, es istirgendwie möglich, die OSE mit Parallel-Support zu erstellen, hab ich irgendwo mal gelesen, bin mir aber nicht sicher, ob das stimmt.

Ansonsten kann ich nur für VB sprechen, es läuft so gut wie alles, neue Linuxdistributionen, FreeBSD, und Windows sind kein Problem, lediglich die Gastaddition läuft nicht immer, aber auf die kann man meist auch gut verzichten.