Alter Sack in neuen Kreisen

Hier könnt ihr euch vorstellen, wie lange ihr programmiert, wie ihr dazu gekommen seit und was ihr sonst noch so macht.
John
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Beitrag von John »

Welcome to Lazarusforum!
Ich habe ein Ubuntu 7.04 am laufen und ich muss sagen das ich es auch für sehr halte. Zu opensuse würde ich sagen, inzwischen ist es wieder einigermaßen benutzbar. In der ersten übernahmezeit von Novell, hatte es schwächen, was der Grund sein dürfte das sich parrallel Ubuntu so verbreitet hat.

John

monta
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Beitrag von monta »

wie theo schon gesagt hat, du kannst bei OpenSuSe mehrer Oberflächen installieren und beim Login dann eine auswählen.
Genauso kannst du auch bei Ubuntu/Kubuntu nachträglich weitere Oberflächen dazuinstallieren und ebenfalls umschalten.

Was das erstellen angeht. Letztlich benötigst du nur eine, um damit zu arbeiten. Die Frage ist also mehr, womit man selbst am besten zurecht kommt bzw. wann einem optisch einfach am besten gefällt.
Du benötigst auch nicht für jede Oberfläche ein Kompilat, sondern lediglich eins.
Allerdings musst du beachten, das verschiedene Widgetsets angeboten werden, für Linux wären das GTK, GTK2 und QT, wobei GTK am besten unterstützt wird. Dieses Widgetset muss dann auf dem Rechner, wo die Anwendung ausgeführt werden soll, zur Verfügung stehen, das ist unabhängig von der Desktopoberfläche. GTK, was auch Standard bei Laz ist, ist in der Regel immer schon vorhanden.

Du kannst also unter Suse mit KDE einfach ne Anwendung mit GTK-Widgetset erstellen und diese dann auf Ubuntu mit Gnome ausführen.

Allerdings hat deine Anwendung immer die Widgetset-typische Erscheinung. Mit anderen Worten, deine Anwendung, welche mit GTK erstellt ist, sieht immer wie GTK (Gnome) aus, auch wenn sie beispielsweise auf KDE läuft.

Kurz gesagt, wenn du ne KDE-typische erscheinung haben willst, musst du mit qt Entwickeln, was allerdings noch recht problematisch und nicht sonderlich Bugfrei läuft.
Für eine Gnome-artige Erscheinung musst du mit GTK arbeiten.

Wenn du für alles entwickeln willst und weniger Bugs, dann solltest du mit GTK entwickeln und eben auf die abgerundeten Ecken usw. verzichten, welche QT darstellt.
Letztlich sind das aber alles nur Oberflächensachen, und man sollte schon mit GTK anfangen, da du immernoch später deine Anwendung auf GTK2 o.a. umstellen kannst.

Das hat aber wie gesagt nichts mit Gnome bzw. KDE zu tun. Ich persönlich würde dir als Windows-User ohne jegliche Linuxerfahrung ehrlich gesagt zur KDE raten. Ist aber letztlich Geschmacksache.

Und was OpenSuse betrifft, kann man damit, zumindest mit der 10.2, (wieder) bestens arbeiten.
Johannes

Euklid
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Beitrag von Euklid »

petermännchen hat geschrieben:Ich hoffe, da kommen nicht noch mehr Oberflächen nach?


Hallo Peter!

Für Linux gibt es eine ganze Menge von sogenannten "Desktop-Umgebungen", darunter die am meisten verbreiteten: KDE und GNOME. Hier hat man eben Auswahl uns kann sich die Oberfläche auswählen, die einen am Besten zusagt. Für Umsteiger eignen sich Gnome und KDE gleichsam - probier einfach mal aus, was dir am Besten gefällt. KDE ist vielleicht Windows-ähnlicher. Unter KDE laufen Gnome-Programme, unter Gnome laufen KDE-Programme.

Es gibt auch eine große Auswahl an Distributionen ( http://www.distrowatch.com ). Hier im Forum ist Ubuntu und OpenSuSE besonders verbreitet. Wenn du systemabhängigen Support in diesem Forum bezüglich Lazarus haben möchtest, empfehle ich dir eine von beiden, die sich auch gleichermaßen für den Einstieg in Linux eignen.
(Ich selbst benutze hauptsächlich Debian - eine sehr stabile Distributionen, die viele Vorteile liefert aber für Einsteiger wenig empfehlenswert ist)

Zu den von Lazarus erstellten Programmen:
Mit Lazarus kannst du mit nur einem Klick das Widgetset ändern, d.h. von gtk auf z.B. gtk2 oder qt. Stabil läuft das gtk-Widgetset, das gtk2 macht aber zusehens Fortschritt sodass ich meine (kleineren [10000 Zeilen]) Projekte eigentlich nur noch mit gtk2 kompiliere.
gtk2-Programme laufen auf jeder aktuellen Distribution ohne dass irgendwelche Zusatzpakete installiert werden müssen.
gtk läuft auch auf älteren Distributionen, bei neueren Distributionen muss man hier teilweise zusätzliche Pakete installieren. Dabei ist es völlig egal, ob du oder deine Zielgruppe Gnome oder KDE installiert ha(s)t - die Programme laufen unter beiden Umgebungen und unter den meisten (allen?)anderen Desktopumgebungen auch.

Viele Grüße,

Euklid

Christian
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Registriert: Do 21. Sep 2006, 07:51
OS, Lazarus, FPC: iWinux (L 1.x.xy FPC 2.y.z)
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Beitrag von Christian »

Um mal noch kurz meinen Senf zu den Desktop Oberflächen dazuzugeben, ich kann das mit dem KDE nicht bestätigen. Gnome ist mittlerweile weiter. Dort sind viele Details meiner Meinung nach besser gelöst. Laut aktuellen Statistiken hat es KDE auch glaub mit fast 15% mehr Nutzern überholt.
Ist recht gleich was man einsetzt. Eine wirkliche Empfehlung ist hier nicht machbar reine Geschmackssache.
W.m.k.A.h.e.m.F.h. -> http://www.gidf.de/

petermännchen
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Beitrag von petermännchen »

Hallo Theo und Ralli,

auch euch herzlichen Dank für eure Kommentare. Im Moment schwanke ich zwischen Kubuntu und openSUSE.
Das mit dem Auswechseln der Oberfläche gefällt mir gut. Also wird es wohl die Suse sein.

Gruß

Peter
Zeiterfassung, einfach gerechter!

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