Teil 2: erweiterte Lazarusinstallation - Linux

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monta
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Teil 2: erweiterte Lazarusinstallation - Linux

Beitrag von monta »

Kategorie: montas Tutorialserie zu Linux
Typ: Tutorialserie

Artikel Name: Teil 2: erweiterte Lazarusinstallation - Linux
Autor: monta
Beschreibung: Vorbereitungen und Installation von Lazarus aus dem SVN


Systemvorbereitung für Lazarus
Lazarus benötigt einige Abhängigkeiten, damit es auf dem System fehlerfrei erstellt und benutzt werden kann. Außerdem benötigt man zum Auschecken der Lazarussourcen aus dem SVN natürlich einen entsprechenden SVN-Clienten auf dem lokalen Rechner.

Bei den Paketquellen wird davon ausgegangen, das dass Hauptrepository OSS als Onlinequelle eingebudnen ist. Ob die benötigten Pakete auf der DVD-Version zur Verfügung stehen, kann ich nicht mit sicherheit sagen. Zumindest bietet jedoch die 1-CD-Installaiton von openSUSE die benötigten Pakete nicht auf der CD an. Die benötigte Paketquelle lässt sich aber nachträglich auch bequem über Yast einbinden, sollte man bei der Installation nicht bereits das Häkchen für 'Online-Repositories hinzufügen' gesetzt und die Quellen ausgewählt haben.
(Alternativ kann das Repo mit einem Klick über Yast >> Community Repositories aktiviert werden)

Subversion
Über SVN ist es möglich, stets die aktuellen Sourcen von Lazarus zu installieren. Den nötigen Klienten kann man bequem aus dem Opensuse-Repository installieren. Dafür öffne man Yast und anschließend Software installieren und löschen. Dort kann man bequem nach Subversion suchen und das entsprechende Paket zur Installation vormerken und anschließend installieren.
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Abhängigkeiten von Lazarus
Alles in allem lassen sich die für Lazarus benötigten Pakete unter openSUSE 10.3 einfach Installieren. Im Gegensatz zur vorhergehenden Version von OpenSuse ist es auch nicht mehr nötig, dritt-Paketquellen einzubinden, um die benötigten Pakete zur Verfügung zu haben.
So können bequem und ohne Drittpakete nutzen zu müssen, die benötigten Abhängigkeiten installiert werden. Dafür wähle man in Yast lediglich das Paket gdk-pixbuf-devel zur Installation aus und akzeptiere alle automatischen Änderungen. So werden durch die Abhängigkeiten der gdk-pixbuf-devel auch andere benötigte Pakete wie gtk-devel und glib-devel automatisch mit installiert und man kann anschließend, nachdem die entsprechenden Änderungen übernohmen wurden, mit der Installation der Lazarus-IDE fortfahren.
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FPC-Quellen
Da das FPC-Sourcepaket leider nicht alle benötigten Sourcen installiert, müssen diese manuell hinzugefügt werden.
Dabei sind zwei Wege denkbar.

Man läd das Paket fpc-2.2.0.source.tar.gz von obiger Sourceforge-Seite herunter und kopiert den gesamten Inhalt in einen Ordner im Homeverzeichnis oder beispielsweise nach /usr/share/fpcscr dieses Verzeichnis muss später in Lazarus unter Umgebungseinstellungen als Quellverzeichnis der FPC-Sourcen angegeben werden,

Der Zweite Weg besteht darin, einen entsprechenden Ordner (im Home) anzulegen und die Quellen direkt aus dem entsprechenden SVN-Archiv zu holen mittels:



Installation von Lazarus aus dem SVN
Ein entscheidender Vorteil neben der Aktualität einer Installation aus dem SVN besteht darin, das Lazarus in ein frei wählbares verzeichnis installiert werden kann. Somit empfiehlt es sich, Lazarus ins eigene Homeverzeichnis zu installieren. Der Vorteil dabei liegt klar darin, das später Lazarus schnell und ohne erst als root angemeldet zu sein geändert und neu erstellt werden kann.
Für besonders Vorsichtige, welche nicht mit der aktuellen SVN-Version arbeiten wohlen ist es ja auch möglich, die Relaeseversionen aus dem Lazarus-SVN zu nutzen, anstatt den Bereich trunk auszuchecken.
Die weitere Beschreibung bezieht sich allerdings auf die aktuellste Version von Lazarus aus dem trunk, da in dieser oftmals Probleme behoben sind, die die Releaseversionen noch aufweisen.

Man sollte sich nun also ein entsprechendes Verzeichnis in seinem Home erstellen, bspw. lazarus_trunk oder auch nur lazarus je nach Geschmack und der Überlegung, ob man vielleicht noch eine zweite Version (bspw. das letzte Relaese) installieren möchte.

Anschließend öffnet man wieder in diesem neuen, noch leeren Verzeichnis ein Terminal in welchem man nun den entsprechenden Befehl eingibt, um das SVN aus dem lokalen Verzeichnis zu holen:

nun wartet man...bis schließlich alle Dateien im Ordner zu finden sind und eine Meldung wie diese erscheint:
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Danach kann man gleich im selben Terminal den entscheidenden Befehl eingeben, um Lazarus zu erstellen:

Code: Alles auswählen

~ make

Dies kann etwas dauern...man könnte sich also beispielsweise den Kaffee holen :wink:
Nachdem dies dann hoffentlich ohne Fehlermeldungen abgeschlossen ist, kann man Lazarus über das Terminal öffnen mit

Code: Alles auswählen

./lazarus

Nun wird man noch darauf hingewiesen werden, das das Quelltextverzeichnis falsch gesetzt ist. Um dies zu korrigieren geht man inder IDE auf Einstellungen >> Umgebungseinstellungen... und gibt bei FPC-Quelltextverzeichnis das oben angelegte Verzeichnis mit den FPC-Sourcen an.

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