Hardwarefragen: Pull-up und sonstige Elektronikrätsel

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theo
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Re: Hardwarefragen: Pull-up

Beitrag von theo »

af0815 hat geschrieben:
Fr 21. Okt 2022, 13:16
Nein, das mit den Trigger und den Modes ist kein Problem, man muss halt immer im Kreis drücken.

Rechts der kleine Zeiger ist, dort wo der Trigger (Pegel) anhand des 2 ten Symbols rechts oben auslösen (Steigende oder Fallende Flanke) sollte.
Ja, das mit dem "im Kreis drücken" war mir schon klar, aber ich hatte die Flanke vergessen. Die war auf "absteigend", deshalb wollte der nicht wie erwartet. :oops:
Mit aufsteigender Flanke, 10μs und 200mV zeigt der nun etwas "Gescheites" an.
Man sieht natürlich nur immer entweder den Anfang einer Sequenz differenziert oder einen grösseren Bereich quasi als Block, weil da die Auflösung nicht hinterher kommt.
Aber das ist halt so. Hineinzoomen wie beim Logic Analyzer geht ja nicht.
Immerhin habe ich heute wieder etwas kapiert beim Fnirsi. :D

Danke!

P.S. Was mich noch interessieren würde: Welche Rolle spielt die "Vertikale Empfindlichkeit" hierbei?
Mit 500mV bekomme ich eine Ansicht, mit der 1V Einstellung zeigt er nichts an im Single Mode.

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af0815
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Re: Hardwarefragen: Pull-up

Beitrag von af0815 »

theo hat geschrieben:
Fr 21. Okt 2022, 14:27
P.S. Was mich noch interessieren würde: Welche Rolle spielt die "Vertikale Empfindlichkeit" hierbei?
Mit 500mV bekomme ich eine Ansicht, mit der 1V Einstellung zeigt er nichts an im Single Mode.
Da geht es um den Trigger Zeiger den du Rechts siehst im Verhältnis zur Größe eines Signals. Der Trigger Zeiger muss immer innerhalb des Signals sein, damit der Auslöst. Das ist bei der Einstellung wahrscheinlich der Fall, deswegen siehst du nichts = Triggert nicht.
Blöd kann man ruhig sein, nur zu Helfen muss man sich wissen (oder nachsehen in LazInfos/LazSnippets).

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Re: Hardwarefragen: Pull-up

Beitrag von theo »

Mannmannmann, den Pfeil gibt's ja auch noch! :lol:
Ich glaube, ich muss mich mal allgemein schlau machen über Oszilloskope.
Bis jetzt war ich mit "Auto" immer irgendwie zufrieden, aber da gibt es anscheinend sogar beim Fnirsi noch mehr zu erforschen.

Danke nochmals.

EDIT: Ja, damit geht's! :D

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af0815
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Re: Hardwarefragen: Pull-up

Beitrag von af0815 »

Die Grundlagen, die du für das Fnirsi brauchst, hast du. Der Rest ist 'Training on the job' :lol:
Im Labor trainierst du auch an verschiedenen Schaltungen. Da geht es Hauptsächlich darum, das man begreift welcher Triggermodus bzw. Signaleingang für die jeweilide Aufgabe am besten ist.

Erwartest du Signale im DC Bereich, dann verwernde DC. Erwartest du Schwingungen, so nimm AC. Faustregel, schau mal was AUto macht, dann erst greif ein und mach was sinnvolles draus. Bei den analogen Geräten hat man eine Grundstellung komplett manuell machen können, aber heute reichen ein bis zwei Klicks.
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Re: Hardwarefragen: Pull-up

Beitrag von theo »

Danke Andreas

Ich habe bisher sowieso den Eindruck gewonnen, dass die ganze Elektronik-Praxis mehr mit Erfahrung zu tun hat, als mit ganz exakter "Wissenschaft".

Dazu passt auch noch ein anderes Thema, wo mich eure Meinung interessieren würde.

Ich bin seit längerem "stolzer" Besitzer der billigsten DMM, welche es bei Conrad jemals gab (afaik).
Ich habe das VC-11 und das BT-22 zu je ca. 9 Franken erworben. Die heissen heute BT-11 und VC-22 :lol:

Die beiden sind natürlich kein Ausbund an Präzision, ergänzen sich aber recht gut.
Das BT-22 (UNI-T UT123) ist mit 4000 Counts (±0,7% ± 2digit) gar nicht mal so daneben für den Preis, kann Widerstände und Temperatur messen, hat NCV und einen wirklich flinken Durchgangsprüfer mit Licht und Ton-Alarm. Allein dafür ist es 9 Franken wert.
Strom messen kann es aber nicht.

Das VC-11 hat nur 2000 Counts, kann aber Strom messen (bis 200mA, ±(2,5% + 9 Counts), hat einen Diodenprüfer, Batterietester (Last) und einen primitiven Rechteckgenerator.

Eigentlich liebäugle ich mit einem besseren Gerät (Spieltrieb), aber dann frage ich mich wieder wofür.

Braucht der Mensch für z.B. die Arduino-Welt eurer Meinung nach ein besseres Messgerät? (Nur < 20V, kein Profi-Anspruch).
Falls ja, wo liegen die Vorteile?

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af0815
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Re: Hardwarefragen: Pull-up

Beitrag von af0815 »

Strommessungen sind nichts anderes als Spannungsmessungen über einen bekannten Shunt (Messwiderstand). Somit kann man das kompensieren wenn man es braucht.

Meßgeräte haben manchmal den Nimbus von Penissen. Meiner ist Grösser als Deiner :mrgreen: Auch wenn es bekannterweise egal ist, die Technik zählt. SCNR

Betrachte es nach dem Gesichtspunkt.
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Re: Hardwarefragen: Pull-up

Beitrag von theo »

af0815 hat geschrieben:
Fr 21. Okt 2022, 20:57
Strommessungen sind nichts anderes als Spannungsmessungen über einen bekannten Shunt (Messwiderstand). Somit kann man das kompensieren wenn man es braucht.

Meßgeräte haben manchmal den Nimbus von Penissen. Meiner ist Grösser als Deiner :mrgreen: Auch wenn es bekannterweise egal ist, die Technik zählt. SCNR

Betrachte es nach dem Gesichtspunkt.
:lol: :lol:

Ich denke das auch.
Ich meine, was ändert es für mich, wenn ich statt 5.00 V 5.02 V messe? Ist mir doch in diesem Bereich völlig wumpe.

Übrigens, mein "schönstes" Gerät hatte ich noch ganz vergessen:
Ein Ц4324 aus der UdSSR in den 1970ern. :D
Mit dem kann man zur Not auch stärkere Ströme messen.

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Re: Hardwarefragen: Pull-up

Beitrag von af0815 »

theo hat geschrieben:
Fr 21. Okt 2022, 21:17
Übrigens, mein "schönstes" Gerät hatte ich noch ganz vergessen:
Ein Ц4324 aus der UdSSR in den 1970ern. :D
Mit dem kann man zur Not auch stärkere Ströme messen.
Naja, da mit den Strömen, kann ich mit meinem Unigor 3s https://www.radiomuseum.org/r/goerz_unigor_3s3.html nicht ganz mithalten Oder doch :-) ). Funktioniert fast aber noch immer (Widerstand geht aufgrund fehlender Spezialbatterie nicht). Obwohl aus den 1960 Jahren.
Dateianhänge
20221021_220452.jpg
Unigor 3s Messgerät
(647.96 KiB) Noch nie heruntergeladen
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Re: Hardwarefragen: Pull-up

Beitrag von theo »

Das ist aber auch ein schönes Gerät! 8)

Widerstand geht bei meinem Ц4324 auch nicht mehr, weil die Druckfedern der AA Batterien weggerrostet sind.
Da ist wohl mal ein Satz ausgelaufen.
Man könnte das vielleicht reparieren, aber was soll's...

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Re: Hardwarefragen: Pull-up

Beitrag von sstvmaster »

af0815 hat geschrieben:
Fr 21. Okt 2022, 22:13
...(Widerstand geht aufgrund fehlender Spezialbatterie nicht)...
Theroretisch, wenn dort 2 Zellen in Reihe drin sind, kannst du diese, siehe Link, nutzen.

https://www.batteriepoint.de/Stabbatter ... uplex.html
LG Maik

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Re: Hardwarefragen: Pull-up

Beitrag von sstvmaster »

theo hat geschrieben:
Fr 21. Okt 2022, 22:32
...
Widerstand geht bei meinem Ц4324 auch nicht mehr, weil die Druckfedern der AA Batterien weggerrostet sind.
Da ist wohl mal ein Satz ausgelaufen.
Man könnte das vielleicht reparieren, aber was soll's...
Batteriekontakte und Federn gibt doch beim kleinen "e..." und beim Großen "A.....".
LG Maik

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Re: Hardwarefragen: Pull-up

Beitrag von theo »

Manchmal hat man Geräte und weiss es gar nicht. :wink:
Ich habe Online nach einem Sinus-Generator gesucht, bzw. ob ein DMM so etwas integriert hat.

Dann habe ich mich gefragt, ob nicht vielleicht ein ESP32 das von Haus aus kann.
Der kann! :D
Hier mit ca. 100kHz

esp32_sinus.jpg
esp32_sinus.jpg (97.44 KiB) 632 mal betrachtet

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Re: Hardwarefragen: Pull-up

Beitrag von af0815 »

Das als Signalgenerator wundert mich nicht. Ich kenne das schon aus den TTL und CMOS Zeiten. Dafür weis ich um die Probleme mit den Oberwellen bei solchen Generatoren. Jeder Bit Sprung von Spannungslevel zu Spannungslevel (ist natürlich von der Auflösung abhängig) erzeugt eine nicht gewünschte Oberwelle/n (bei sinuiden Signalen) daher fügt man normalerweise einen Tiefpass min. 3 Ordnung an. Da hat man einen schönen Sinusgenerator. Anderseits benötigt und wünscht sich Oberwellen für ein Rechtecksignal. Weil das braucht Oberwellen damit es sauber wird.
Das sollte man im Auge behalten, wenn man sich Signalgeneratoren baut.

Früher hat man da zB. den XR2206 verwendet. http://www.vwlowen.co.uk/arduino/xr2206 ... erator.htm

Die Filterbeschaltung von damals ist heute auch noch brauchbar, falls man sich mit dem ESP einen programmierbaren Generator bauen will.
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Re: Hardwarefragen: Pull-up

Beitrag von theo »

Danke für den Link, das schaue ich mir an. Ob ich es verstehe, weiss ich nicht. :wink:

Ich bin nur gestern spät in der Nacht auf einen Code gestossen, habe den kurz ausprobiert und das Fnirsi hat so etwas wie eine Sinus-Welle angezeigt.
Anscheinend funktioniert das via DAC dec ESP32
https://github.com/krzychb/dac-cosine
https://esp32.com/viewtopic.php?t=10321#p58775

EDIT: Habe mal einen Speaker angeschlossen und die Frequenz auf 1kHz eingestellt, in der Hoffnung, dass das Ohr mehr "sieht" als der Oszi.
Für mich klingt es soweit nicht verzerrt. Ein lauter, monotoner Ton ist natürlich nie besonders angenehm.

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Re: Hardwarefragen: Pull-up und sonstige Elektronikrätsel

Beitrag von theo »

Hallo

Ich bin ja immer noch Zauberlehrling beim Thema Elektronik.

Mit meiner Elektronikkrempel Bestellung habe ich u.a. 25 Dioden 1N4007 bekommen.
Ich habe ein altes (angeblich) 9 Volt AC Netzteil, welches ich gerne als Eingang für eine Breadboard Stromversorgung (Eingangsspannung: 6.5 - 12V DC) verwenden möchte.
Nun habe ich mit 4 von den Dioden einen Graetz Gleichrichter zusammengesteckt und hinten raus noch einen 470μF Elko zur Glättung.
Das sieht soweit gut aus. Das Fnirsi zeigt eine recht glatte Gleichspannung.

Ist das so einfach und kann ich da bedenkenlos die Breadboard Stromversorgung anschliessen?

Merkwürdig finde ich, dass das AC Netzteil gemessen über 12 Volt Wechselspannung anzeigt (ohne Last) und auch DC hinter dem Elko 14.6 Volt herauskommen.
Ist das ein Problem, oder gibt sich das, wenn etwas "dranhängt"?
Muss ich einen Widerstand zwischen DC + und - schalten? Damit käme die Spannung jedenfalls runter, mit z.B. 1.5K.

Danke.

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