Compiler am Limit

Für Fragen zur Programmiersprache auf welcher Lazarus aufbaut
Erwin
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Re: Compiler am Limit

Beitrag von Erwin »

Also ich habe einfach den Verdacht, dass MS mit ihrem xDoc einfach die anderen Standards verdrängen wollte. Oder nur so tun wollte, als wären die jetzt auch für Freien Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Office-Programmen. Bei manchen hat dies auch gewirkt. Der Computerhändler bei mir in der Nähe, meinte vor 3-4 Jahren, dass die Oppen-Office-Gemeinde die wären, die gegen Datenaustausch von einem Office-Programm zum anderen wären, während MS dafür wäre. Aber wäre dem wirklich so der Fall, dann würde MS doch endlich seinen Code für die MS-Dokumente offen machen. Und davon habe ich bis jetzt noch nichts gehört. Ebenso habe ich nichts davon gehört, dass die von der Oppfen-Office-Gemeinde geheim wären. Die scheinbare Unwissenheit des Händler finde ich erschreckend.
Lazarus 2.2.0 / FP 3.2.4

wp_xyz
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Re: Compiler am Limit

Beitrag von wp_xyz »

Erwin hat geschrieben: dann würde MS doch endlich seinen Code für die MS-Dokumente offen machen. Und davon habe ich bis jetzt noch nichts gehört.

Dann hörst du es jetzt: https://msdn.microsoft.com/en-us/library/gg548604(v=office.12).aspx
P.S.
Das "neue" Datei-Format von Word heißt übrigens docx, nicht xdoc.

Mathias
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Re: Compiler am Limit

Beitrag von Mathias »

Wen man eine Datei sicher in 20Jahren auch noch öffnen muss, dann nimmt man am besten eine einfache *.txt, und möglichst keine Umlaute verwenden.
Mit Lazarus sehe ich grün
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Timm Thaler
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Re: Compiler am Limit

Beitrag von Timm Thaler »

Erwin hat geschrieben:... Die scheinbare Unwissenheit des Händler finde ich erschreckend.


Der wollte Dir ein MS Office Paket verkaufen. An LibreOffice verdient er nichts.

Ist doch der gleiche Mist wie mit Limux in München oder Linux in der Verwaltung in Niedersachsen. Glaubt denn jemand, das wird zurückgespult, weil keiner damit klar kommt? Und dann schreibt man in den Koalitionsvertrag, dass man zu MS zurück will?

Erwin
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Re: Compiler am Limit

Beitrag von Erwin »

Mathias hat geschrieben:Wen man eine Datei sicher in 20Jahren auch noch öffnen muss, dann nimmt man am besten eine einfache *.txt, und möglichst keine Umlaute verwenden.

lol, ich habe ein txt-Datei die mein Mousepad nicht öffnen kann. Aber in dem Fall weiß ich nicht, wo die Schuld zu suchen ist.

Timm Thaler hat geschrieben:Der wollte Dir ein MS Office Paket verkaufen. An LibreOffice verdient er nichts.

Kann sein. Aber deshalb gleich mit total falschen Informationen daher kommen? Die Folge davon: Ich mache meist einen Umweg um den Laden. Der Schuss ging also nach hinten los.
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Warf
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Re: Compiler am Limit

Beitrag von Warf »

Erwin hat geschrieben:Also ich habe einfach den Verdacht, dass MS mit ihrem xDoc einfach die anderen Standards verdrängen wollte. Oder nur so tun wollte, als wären die jetzt auch für Freien Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Office-Programmen. Bei manchen hat dies auch gewirkt. Der Computerhändler bei mir in der Nähe, meinte vor 3-4 Jahren, dass die Oppen-Office-Gemeinde die wären, die gegen Datenaustausch von einem Office-Programm zum anderen wären, während MS dafür wäre. Aber wäre dem wirklich so der Fall, dann würde MS doch endlich seinen Code für die MS-Dokumente offen machen. Und davon habe ich bis jetzt noch nichts gehört. Ebenso habe ich nichts davon gehört, dass die von der Oppfen-Office-Gemeinde geheim wären. Die scheinbare Unwissenheit des Händler finde ich erschreckend.


Microsoft hat praktisch seine Komplette Firmenpolitik umgekrempelt, warum sollten sie bei Office plötzlich wieder auf die alten bahnen zurückfallen? Ich meine die neue Office Philosophie ist ein Abo Modell (Office 365). Da brauchen sie keine Standards für zu schaffen um Leute an die Software zu binden, da sie somit bereits eine Konstante Einkommensquelle haben (vorher war ja die Idee Leute an Office zu binden damit die sich auch die nächste Version wieder kaufen, das ist damit ja nicht mehr nötig). Dafür setzt microsoft auf Crosszugang (z.B. Web Office) als der neue große Vorteil von Office. Ich gehe einfach mal davon aus das es für Microsoft das einfachste war ein neues Format zu entwickeln, statt zu versuchen ein bestehendes Format mit Office Kompatibel zu machen. Denn wie ich microsoft kenne hat sich über die Jahre extrem viele Kleinigkeiten angesammelt die das Format alle unterstützen muss, die in LibreOffice eventuell nicht vorhanden sind (z.B. Formulareditor für Makros)

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m.fuchs
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Re: Compiler am Limit

Beitrag von m.fuchs »

Warf hat geschrieben:Microsoft hat praktisch seine Komplette Firmenpolitik umgekrempelt, warum sollten sie bei Office plötzlich wieder auf die alten bahnen zurückfallen? Ich meine die neue Office Philosophie ist ein Abo Modell (Office 365). Da brauchen sie keine Standards für zu schaffen um Leute an die Software zu binden, [...]

Das ist ja kein Zurückfallen in alte Bahnen. Der kriminelle Durchsetzung von Office Open XML als Standard war ja schon 2006 - 2008. Office365 ist erst Ende 2011 erschienen.
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