LinuxWelt 5/2023
- kralle
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LinuxWelt 5/2023
Moin,
in der LinuxWelt 5/23 gibt es auf den Seiten 84 bis 87 einen Bericht über Lazarus.
Nur mal so ...
Gruß Heiko
in der LinuxWelt 5/23 gibt es auf den Seiten 84 bis 87 einen Bericht über Lazarus.
Nur mal so ...
Gruß Heiko
OS: Manjaro Linux, Linux Mint und Windows 10
FPC-Version: 3.3.1 , Lazarus 3.99
+ Delphi XE7SP1
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- Jorg3000
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Re: LinuxWelt 5/2023
Immerhin auf 4 Seiten.
Im (Online-)Inhaltsverzeichnis steht: "Kleine grafische Tools selbst bauen: Warum sich altes Lazarus (Pascal) dafür besonders gut eignet".
https://www.pcwelt.de/article/2003174/l ... linux.html
"altes Lazarus" ?
Im (Online-)Inhaltsverzeichnis steht: "Kleine grafische Tools selbst bauen: Warum sich altes Lazarus (Pascal) dafür besonders gut eignet".
https://www.pcwelt.de/article/2003174/l ... linux.html
"altes Lazarus" ?

- Jorg3000
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Re: LinuxWelt 5/2023
Als Nicht-Linuxianer frage ich mich gerade: Womit werden unter Linux GUI-Anwendungen eigentlich klassischerweise entwickelt?
Re: LinuxWelt 5/2023
Vim oder Emacs 
Edit: Ich verwende Python mit Qt.

Edit: Ich verwende Python mit Qt.
Re: LinuxWelt 5/2023
Die meisten Open-Source-Projekte dürften C/C++ verwenden und GTK oder QT direkt einbinden. Flutter erfreut sich in jüngster Zeit größerer Beliebtheit, der Ubuntu-Installer ist zum Beispiel damit geschrieben und es gibt auch jede Menge Self-Made-Abstraktionen über Qt/Gtk/etc, welche bei einzelnen Projekten zum Einsatz kommen.Jorg3000 hat geschrieben: Mo 31. Jul 2023, 21:26 Als Nicht-Linuxianer frage ich mich gerade: Womit werden unter Linux GUI-Anwendungen eigentlich klassischerweise entwickelt?
Allerdings muss ich sagen, dass es meiner Meinung nach kaum eine benutzerfreundlichere und plattformunabhängigere Lösung als Lazarus gibt. Deswegen bin ich bis heute auch immer noch bei Lazarus geblieben.
Re: LinuxWelt 5/2023
Was unter Linux GUIs heute hauptsächlich überlebt hat ist Gtk mit Gnome, XFCE, usw. und KDE mit Qt. Gtk ist hauptsächlich C, wobei auch Sprachen wie Javascript, Python heute eingesetzt werden können. Bei Qt ist es C++, wobei auch Python eingesetzt werden kann. Für mich stellt sich die GUI-Entwicklung unter Linux als äußerst unbefriedigend. Viel zu kompliziert und Regelrechtes "gebastel" im Vergleich zu dem was Windows bietet.
Aber so ist das halt. Wo wenig Nutzer, da wenig Entwickler und so weiter. Ein Kreislauf.
Aber so ist das halt. Wo wenig Nutzer, da wenig Entwickler und so weiter. Ein Kreislauf.
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Re: LinuxWelt 5/2023
Gtk ist unter Linux das Grundlegende Widgetset. Zum Programmieren eignet sich auch sehr gut das wxWidgets Framework. Ist halt C/C++. Und die Sache mit einer IDE ist auch ein gesuche. Wenn es dann noch Cross-Platform Linux/Windows werden soll, wirds spannend. Ich hatte für mich die Eclipse CDT IDE gefunden, welche unter Linux und Windows gut läuft. Allerdings bin ich im Endeffekt mit C/C++ nicht wirklich glücklich geworden.
Daher wird mein aktuelles Projekt nun komplett auf Lazarus/Freepascal portiert und dort weiterentwickelt. Programmiert wird in einer Linux VM mit einer Lazarus Cross-Platform Installation für Linux und Windows. Für erste Tests von Windows binarys ist WINE mit an Bord.
Daher wird mein aktuelles Projekt nun komplett auf Lazarus/Freepascal portiert und dort weiterentwickelt. Programmiert wird in einer Linux VM mit einer Lazarus Cross-Platform Installation für Linux und Windows. Für erste Tests von Windows binarys ist WINE mit an Bord.
Host: Core i7-12700H, NVIDIA RTX3050 6GB, 32GB Ram, 1TB NVME SSD mit KUbuntu 24.04LTS 64bit , VM KUbuntu 22.04 LTS 64bit mit Lazarus 3.6 und Cross-Platform Compiler für Linux 32/64bit und Windows 32/64bit. Wine für erste Tests der Windows Binarys.
Re: LinuxWelt 5/2023
Das ist das und was meine Arbeitskollegen auch festgestellt haben. Es gibt verschiedene IDEs, aber was davon funktioniert den tatsächlich? Wo findest du sowas wie eine Dokumentation? Kann man mit der Entwicklung loslegen, oder erst einen Kurs in Linux-Raketenwirtschaft ablegen. Die Hürden sind im Gegensatz zu Windows Visual Studio extrem hoch. Ein Anfänger der lernen möchte wie man unter Windows Software schreibt, findet extrem viel Material. Mit Visual Studio lernt er GUI und C# quasi gleichzeitig. Bei Lazarus ist das ähnlich, allerdings ist Pascal und auch Lazarus nicht sonderlich populär und nicht so gut dokumentiert.
Aber unter Linux ein sehr einfacher und guter Einstieg in die GUI-Entwicklung.
Aber unter Linux ein sehr einfacher und guter Einstieg in die GUI-Entwicklung.
Re: LinuxWelt 5/2023
Ich möchte an der Stelle auch anmerken, dass die klassische GUI-Entwicklung à la Visual Studio oder Delphi/Lazarus in den letzten Jahren vor allem im kommerziellen Bereich deutlich an Popularität verloren hat.
Für viele kommerzielle Projekte wird inzwischen auf Webentwicklung ausgewichen, bzw. Lösungen wie Electron oder Tauri verwendet. Da liegt der Vorteil in der Plattform- und Geräteunabhängigkeit, in den letzten Jahren haben sich zudem auch die Möglichkeiten, was mit HTML5/Javascript/WebAssembly möglich ist, deutlich erhöht. Der Vorteil besteht für Unternehmen zudem darin, dass sie die Software nicht mehr ausliefern müssen, sondern alles direkt „in der Cloud“ anbieten können. Nachteile wie ein erhöhter Speicher- und Ressourcenverbrauch werden dabei gerne in Kauf genommen. Auch ist es so, dass auf dem Markt zunehmend nur noch Web-Frontendentwickler zu haben sind. Selbst Microsoft hat seinen Teams-Client in Electron geschrieben, anscheinend trauen sie ihren eigenen Frameworks auch nicht besonders
Das ist auch ein Grund, warum es außer Lazarus wohl kaum mehr eine vergleichbare Linux-IDE geben wird. Da ist der Zug für eine (durch Unternehmen unterstütze) Entwicklung einfach abgefahren. Das ist allerdings für Lazarus nicht unbedingt eine schlechte Nachricht, denn es füllt zunehmend eine Lücke, die niemand sonst so einfach füllen kann (native Desktopanwendungen unter Windows+Linux+Apple). Und native Anwendungen behalten einfach ihren Reiz. Die Benutzer meiner Programme sind immer wieder positiv überrascht, wenn sie ein 7-MB-Programm vorfinden, welches perfekt läuft, anstatt eine 80-MB-Electron-Abhängigkeit mitschleppen zu müssen.
Für viele kommerzielle Projekte wird inzwischen auf Webentwicklung ausgewichen, bzw. Lösungen wie Electron oder Tauri verwendet. Da liegt der Vorteil in der Plattform- und Geräteunabhängigkeit, in den letzten Jahren haben sich zudem auch die Möglichkeiten, was mit HTML5/Javascript/WebAssembly möglich ist, deutlich erhöht. Der Vorteil besteht für Unternehmen zudem darin, dass sie die Software nicht mehr ausliefern müssen, sondern alles direkt „in der Cloud“ anbieten können. Nachteile wie ein erhöhter Speicher- und Ressourcenverbrauch werden dabei gerne in Kauf genommen. Auch ist es so, dass auf dem Markt zunehmend nur noch Web-Frontendentwickler zu haben sind. Selbst Microsoft hat seinen Teams-Client in Electron geschrieben, anscheinend trauen sie ihren eigenen Frameworks auch nicht besonders

Das ist auch ein Grund, warum es außer Lazarus wohl kaum mehr eine vergleichbare Linux-IDE geben wird. Da ist der Zug für eine (durch Unternehmen unterstütze) Entwicklung einfach abgefahren. Das ist allerdings für Lazarus nicht unbedingt eine schlechte Nachricht, denn es füllt zunehmend eine Lücke, die niemand sonst so einfach füllen kann (native Desktopanwendungen unter Windows+Linux+Apple). Und native Anwendungen behalten einfach ihren Reiz. Die Benutzer meiner Programme sind immer wieder positiv überrascht, wenn sie ein 7-MB-Programm vorfinden, welches perfekt läuft, anstatt eine 80-MB-Electron-Abhängigkeit mitschleppen zu müssen.