Warnung bei enum und case

[Mathias]

Bei folgendem Code bekomme ich eine Warnung, bei case eine Abfrage fehlt, dies wäre korrekt.

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type
  tenum = (a, b, c);

  procedure test(e: tenum);
  begin
    case e of
      //a: begin
      //  WriteLn(a);
      //end;
      b: begin
        WriteLn(b);
      end;
      c: begin
        WriteLn(c);
      end;
    end;
  end;

So kommt keine Warnung, was io. ist.

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type
  tenum = (a, b, c);

  procedure test(e: tenum);
  begin
    case e of
      a: begin
        WriteLn(a);
      end;
      b: begin
        WriteLn(b);
      end;
      c: begin
        WriteLn(c);
      end;
    end;
  end;

Mache ich aber einen Sprung in der enum Deklaration, bekomme ich eine Warnung wie im ersten Beispiel.

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type
  tenum = (a, b = 10, c); // Hier ein Sprung

  procedure test(e: tenum);
  begin
    case e of
      a: begin
        WriteLn(a);
      end;
      b: begin
        WriteLn(b);
      end;
      c: begin
        WriteLn(c);
      end;
    end;
  end;

begin
  test(a);
  test(b);
  test(c);
end.

Ist dies so gewollt, oder ist dies ein Bug ?

[kirchfritz]

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type
  tenum = (a, b = 10, c); // Hier ein Sprung

Was will uns der Autor damit sagen? Was soll eine Wertzuweisung (b =10) innerhalb einer Enumeration, oder ist (b = 10) ein BooleanAusdruck?
Als Mensch habe ich hier ein Verständnisproblem. Kein Wunder also, dass sich der Kompiler auch schwer tut.

[corpsman]

*g*

Als reiner Pascal'er sieht das Komisch aus, die enum Definition sehe ich oft bei C-Code (was nicht heisen soll dass ich das Gut finde, sondern nur erklärt woher es kommt). So können die Enum Constanten direkt weiter gegeben werden. Ich denke der Compiler "bläht" den Raum des Enums von 0..2 nun auf 0..10 auf und prangert deswegen unten an, dass da noch welche fehlen.

Korrekt würde ich empfehlen eine Routine zu schreiben, welche den Enum explizit in einen Zahlenwert umrechnet, damit hast du dann auch alles klar definiert und bist nicht darauf angewiesen, dass der Compiler schon das richtige tut ...

alla

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function enumToint(const e:TEnum):Integer;
begin
result := -1 ; // Fehler ?
case e of
a:result := 0;
b:result := 10;
c:result := 1;
end;
end;

[wp_xyz]

Ich denke der Compiler "bläht" den Raum des Enums von 0..2 nun auf 0..10 auf [...]

Nein, von 0 bis 11, denn die Abfolge der zugeordneten Integerwerte springt bei b=10 auf 10 und läuft von da ab weiter:

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program Project1;
type
  TEnum = (a, b = 10, c);
begin
  WriteLn(ord(a));
  WriteLn(ord(b));
  WriteLn(ord(c));

  ReadLn;
end. 

{output:
0
10
11
} 

Eine sinnvolle Anwendung davon wären die Monate, um dem Januar die 1 statt der 0 zuzuweisen, so wie in den FormatSettings benötigt:

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type
  TMonth = (mJan=1, mFeb, mMar, mApr, mMay, mJune, mJuly, mAug, mSept, mOct, mNov, mDec);
...
  WriteLn(FormatSettings.LongMonthNames[ord(mJune)]);  // ---> output: Juni

[af0815]

a=0,b=10,c=11 wenn man es sich mit ord(e) ausgeben lässt. Damit ist der Bereich 1-9 eine Grauzone die nicht verwendet ist. Für case sind aber die Genzen damit 0 unten und 11 oben. 1-9 sind daher ganz einfach unbehandelte Fälle. Zumindest IMHO.
Ich finde der Compiler hat da schon recht.
Und man braucht bei enums nichts umrechnen, die Werte = Ordinalzahlen kann man sich immer ausgeben lassen. Und Achtung mit den Graubereichen, ich habe die schon mal durch einen Fehler verwendet. for i:= ord(a) to ord(c) ist da so ein Kandidat

[theo]

Komisch, ich sehe diese Warnung nicht.
Free Pascal Compiler version 3.2.2-r0d122c49 [2024/03/10] for x86_64

Grundsätzlich kann man ein case auch mit "else" oder "otherwise" abschliessen, dann dürfte die Warnung verschwinden, wenn es nur darum geht.
Oder {$warn 6060 off}

[af0815]

Grundsätzlich kann man ein case auch mit "else" oder "otherwise" abschliessen

Den Weg gehe ich meistens, was ich eigentlich nie mache, ist die Warnung global abzuschalten. (Ausnahme die für das Inline)

[theo]

Btw: https://gitlab.com/freepascal.org/fpc/s ... sues/36974

[wp_xyz]

Grundsätzlich kann man ein case auch mit "else" oder "otherwise" abschliessen

Und dann im else/otherweise Zweig eine Exception feuern. Denn im Eifer des Gefechts fügt man oft neue Elemente zur Aufzählung hinzu und vergisst die case-Anweisungen zu erweitern

[Mathias]

Als reiner Pascal'er sieht das Komisch aus, die enum Definition sehe ich oft bei C-Code (

Genau so ist es, da sieht man es sehr viel.
Generell werden bei C sehr viel enum anstelle von const/#define verwendet. Dies mach auch Sinn. Man vermeidet so auh, das man ungültiges übergibt.

So geht wirklich nur dies hier:

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type
  TColorEnum = (red, green , blue);

  procedure test(e: TColorEnum);
  begin
    WriteLn(e);
  end;
begin
  test(red);
end.

Würde man es mit const machen, kann man sehr einfach ungültige Werte übergeben.

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const
  rot = 0;
  greun = 1;
  blau = 2;
  
  procedure test(c: byte);
  begin
    WriteLn(c);
  end;
  
  test(123);