Pascal-Script // Windows

Für Fragen zur Programmiersprache auf welcher Lazarus aufbaut
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Joh
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Pascal-Script // Windows

Beitrag von Joh »

PascalDragon hat geschrieben: Mo 27. Okt 2025, 22:30 Du könntest mit Hilfe von InstantFPC ein Pascal-„Skript” ausführen. ;)
Ey geil...
Ich habe da mal ein Video erstellt, wie ich mit dem Total-Commander ein Pascal-Laufzeitscript ausführe...

Für mal eben ist das schon geil. Gerade für mich, da ich häufiger Scripte auf der Console einfach testen möchte. So geht Pascal; wie anno 1990 ;-)
Lazarus starten, kompilieren etc, ist da häufig Overhead.

Hier das Video:
https://www.wilberding.de/lazarusforum/InstantFPC.mp4

Im Video:
- .pas-Datei erstellen // Editor egal
- auf die Instant-FPC-Verknüpfung ziehen
- fertig
- PS: im Programm warten auf Tastendruck // hier readLn

lg
Joh
just my two Beer

alfware17
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Re: Pascal-Script // Windows

Beitrag von alfware17 »

danke für das Video und die Gewißheit, ich bin mit dem Totalcommander nicht allein hier im Lazarus-Universum,
ABER:

Ich verstehe nicht den Sinn und Zweck von instant script. Was wäre der Unterschied zu einfach

Code: Alles auswählen

 fpc beispiel
? Die EXE kann ich dann weitergeben. InstantFPC müßte mein Kunde ggf erst installieren.

Joh
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Re: Pascal-Script // Windows

Beitrag von Joh »

nicht für meine Kunden, sondern für mich ;-)

Eben mal Daten von a nach b schaufeln, eben mal was konvertieren...
schnell ein Pascal-Script zusammengebastelt und los.

Was brauche ich für mich eine Oberfläche oder hübsche Balken.
Das ist _das_ Feature, welches mir an Lazarus vs. Foxpro fehlte: eben mal eine Schleife aufsetzen zum Daten manipulieren, ausgeben, konvertieren, auslesen.
just my two Beer

alfware17
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Re: Pascal-Script // Windows

Beitrag von alfware17 »

Ich brauche auch kein GUI, aber ich verstehe immer noch nicht, warum so kompliziert mit Instantfpc und nicht einfach FPC?
Bitte entschuldige wenn ich solche Fragen stelle - aber ich habe gegoogelt: instantfpc macht auch nichts weiter außer im Hintergrund ein fpc, dann ausführen und die Exe wieder löschen. Es ist also mitnichten Script wie bei Python zB. Ich mache ganz viel auf der Konsole, eigentlich nur (und Lazarus nur wenn ich muß oder zum Editieren) und daher interessiert mich dein Thema. Aber wie gesagt, was ist besser (oder anders) als einfach FPC?

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theo
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Re: Pascal-Script // Windows

Beitrag von theo »

Man sollte hier mit den Begriffen aufpassen.
InstantFPC und Pascal Script sind nicht das Gleiche.

https://wiki.freepascal.org/Pascal_Script
https://wiki.freepascal.org/InstantFPC

PascalDragon
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Re: Pascal-Script // Windows

Beitrag von PascalDragon »

alfware17 hat geschrieben: Di 4. Nov 2025, 07:40 Ich verstehe nicht den Sinn und Zweck von instant script. Was wäre der Unterschied zu einfach

Code: Alles auswählen

 fpc beispiel
? Die EXE kann ich dann weitergeben. InstantFPC müßte mein Kunde ggf erst installieren.
instantfpc kompiliert das Skript und führt es aus, während fpc nur kompiliert (und das Kompilat wird auch noch geached). Außerdem ist instantfpc ein Teil einer FPC Installation, also keine separate Installation notwendig. ;)
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charlytango
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Re: Pascal-Script // Windows

Beitrag von charlytango »

Joh hat geschrieben: Di 4. Nov 2025, 22:18 Das ist _das_ Feature, welches mir an Lazarus vs. Foxpro fehlte: eben mal eine Schleife aufsetzen zum Daten manipulieren, ausgeben, konvertieren, auslesen.
Nur meine ganz persönliche Meinung zu diesem Thema.

Als hinkend Vergleich sehe ich dass du in einem tollen Sportwagen, der für eine ansehnliche Anzahl von Rennstrecken optimiert wurde nun einfach partout in schweres Gelände willst.

In deinem Alter wäre es möglich gewesen dass du die Entwicklungen von dbase, dbaseII, dbaseIII, foxbase, foxpro und anderen interpretativen Sprachen mitgemacht hast. Mir ging es jedenfalls so.

Solche (und um einiges komplexere Befehlseingaben) waren da interaktiv möglich, ließen sich speichern und wieder "abspielen". Letztlich auch Programme damit erstellen.

Code: Alles auswählen

USE kunden
BROWSE
APPEND BLANK
REPLACE vorname WITH "Max"
Später kamen dann Clipper (1985 und später), Visual Objects / xBase++, Harbour / xHarbour als Compiler.
Ich war da echt froh, nur mehr eine EXE weitergeben zu müssen anstelle der ganzen dbase3 Installation oder Foxpro.
Ausgehend von einem Kommandofenster und ausgezählten Eingabefeldern darin kam mit Windows 3 die Herausforderung auch für eine grafische Oberfläche zu entwickeln, das ging zwar davor auch schon aber der Aufwand war enorm.

Ich beleuchte das nur aus meiner eingeschränkte Perspektive eines DB-Frontend-Entwicklers. Pascal kam 1970 und Turbo Pascal 1983.
Access 1992, Delphi1 1995, ab Delphi 2 im März 1996 wurde es dann interessanter.

Die Sprachen haben sich also eher von Interpretern zu Compilern entwickelt (ich weiß, unter Linux sieht man das anders) und ich bin und war froh darüber. Ich konnte mir das ganze Installationsgedöns sehr lange ersparen. Alles war in einer einzigen ausführbaren Datei drin -- einfach in ein beliebiges Verzeichnis kopieren und fertig.

Nun zurück zu deinem Wunsch: Ich denke, wenn du scripting (außerhalb der Möglichkeiten und Limitierungen von Pascal_Script bzw InstantFPC) machen willst, hast du einfach das falsche Werkzeug.

Mit einem Hammer eine kleine Schraube eindrehen zu wollen, frustriert schon vom Ansatz her.

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