MAC hat geschrieben:ich glaube nicht das für viele Menschen die Betriebskosten wirklich eine Rolle spielen.
Denn sonnst würde nicht in jeden Blöd-Markt kommen, kaufen sie jetzt und bezahlen sie 0% Zinsen, bla bla bla. Die meisten denken, ach, nur 5 € pro Monat, das kann ich mir leisten, und rechnen gar nicht damit das die auch noch bezahlt werden müssen, wenn sie schon den 3ten pc haben...
Ich weiß nicht, ob Du das richtig interpretierst. Das, was Du beschreibst, bedeutet nicht, dass es für die betroffenen keine Rolle spielt, sondern nur, dass sie diese nicht erkennen (wollen oder können).
Ich für meinen Teil muss sagen, dass ich mit dem Mac - wann immer ich damit zu tun hatte - eigentlich eher nicht zurecht kam. Ist wahrscheinlich dem geschuldet, dass ich da nicht allzuoft dran saß, aber für mich war das immer umständlich. Angefangen davon, dass es nur eine Maustaste gab, fortgeführt dadurch, dass alle Programme unstrukturiert in so einer Art "Alle- Programme" slideshow am Fuße des Bildschirms auftauchten und nicht zuletzt, dass die Programme, die ich dann geöffnet hatte, eine (für mich) ungewohnte Menüstruktur aufwiesen. Ich würde mir so ein Plaste- Ei nicht kaufen, aber das hat eben nur persönliche Gründe. Ich fürchte, meine Effizienz würde es eher bremsen.
Zum Preis: Überteuert ist relativ. Der erforderliche Preis resultiert eben nicht zuletzt aus der Anzahl der erzielbaren Kunden. Selbst, wenn es Mac gelingen sollte, mittels fortschrittlicher Technologie eine Anwendung in der halben Zeit zu schreiben, wie MS oder wer auch immer - es braucht dann trotzdem noch mindestens halbsoviele Kunden, um es zum gleichen Preis anbieten zu können. Gleiches gilt für Hardware, das Verhältnis des Preises ist umgekehrt proportional zur Anzahl der Kunden. Es stellt sich also nicht die Frage, ob irgendetwas überteuert ist, sondern zum Einen, ob man in der Lage und bereit ist, den Preis zu zahlen und ob die "Bewirtschaftung" die Ersparnis bringt, um einen höheren Einstiegspreis zu rechtfertigen. Es ist also nicht anders, als im wirklichen Leben auch. Wenn Du Geld in ein sparsameres Auto investierst, dann kann das ökonomischer sein, als weniger Geld in einen Spritfresser zu stecken, muss es aber nicht.
Zum Thema Linux (was ja das eigentliche Thema war):
Privat benutze ich es täglich. Da ich jeden Arbeitstag seit Jahren mit Windows verbringe, kenne ich mich unter Linux vergleichsweise schlecht aus, aber ich finde es grundsätzlich gut, dass es das gibt und das es grundsätzlich immer mehr Boden gewinnt.
Gründe:
1. Anschaffungskosten/Lizenzen spielen keine Rolle
- wenn ich ein Produkt entwickelt habe, das ich irgendjemandem präsentieren/geben will, dann kann ich das ohne Rücksicht auf seine Lizenzen tun
- wenn ich etwas ausprobieren will und dazu ein virtuelles Netzwerk aus virtuellen Rechnern haben will, dann kann ich das ohne weiteres tun
2. Der Code liegt offen
- Wenn irgendwann ich (bzw. das Unternehmen, für das ich tätig bin) das einzige ist, dass eine spezielle Version benötigt, dann kann ich das aus eigener Kraft tun
- Die Wahrscheinlichkeit, dass absichtlicher Schadcode ins System kommt (sei es durch "Auflagen" von Behörden, noch durch "Kriminelle"), ist geringer
3. Usability
- ich genieße es (auch das hängt mit Lizenzen zusammen, wenn auch mit denen der Drittsoftware), dass mein System (Ubuntu) regelmäßig oder auf Nachfrage im Netz nachsieht, ob es zu den von mir installierten Programmen neue Versionen gibt, und mir anbietet, diese einzeln oder komplett vollautomatisch zu installieren.
- Es gibt auch ein paar lustige Details, die standardmäßig vorhanden sind und die ich zu schätzen gelernt habe
Dagegen spricht für mich, dass es anscheinend einige Software (noch) nicht für Linux gibt (oder nur als lahme und speicherintensive Java- Variante), beispielsweise kenne ich keine ernstzunehmende CAD- Software. Theoretisch kann ich unter WINE Windows- Anwendungen starten. Praktisch klappt das aber nicht immer.
Andreas