Christian hat geschrieben:Für mich größter Nachteil bei Ubuntu war die geringe Unterstützung durch die Hersteller: sowohl Hard- als auch Software wird in erster Linie für Windows und OS X angeboten.
Kleine korrektur: Ubuntu ist ein Linux nicht das Linux.
Die Hardwareunterstützung kommt vom Linux Kernel nicht von Ubuntu.
Die Softwareunterstützung kommt von den installierten Bibliotheken. Also nur seeehr eingeschränkt von Ubuntu.
Da hast Du Recht: es sollte Linux heissen.
Zu OSX:
Ich hab mir 2011 ein Macbook gekauft gehabt. Hab schätzungsweise Apps für 200 Eur gekauft. Ein Jahr später war fast nichts davon mehr nutzbar. Meisst weil die Apps eine Mindest- Betriebssystemversion voraussetzen. Alte Stände bekommt man auch nirgends mehr her. Keine Alternative für mich.
Also das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich habe mir meinen Mac ungefähr zur gleichen Zeit geholt, damals war noch OS X 10.8 aktuell und ich habe jedes OS Update mitgemacht. Alle meine installierte Software (gekauft oder kostenlos) lief problemlos weiter. Mal abgesehen davon ist man nicht (wie bei iOS) auf den Apple App Store beschränkt. Es gibt viele Anbieter, die ihre Software ganz normal über ihre Webseite anbieten (kostenlos oder Kaufsoftware). Also wie unter Windows oder Linux: einfach runterladen und installieren. Da findet man dann auch ältere Versionen (die einem bei einem OS Update dann aber auch nichts bringen, wenn etwas durch das Update nicht mehr funktioniert).
Über Macports steht einem so ziemlich das Ganze Repertoire an Open Source Software zum Installieren via Repository (wie man es von Yast, Synaptic & Co unter Linux kennt) zur Verfügung.
Die einzige Software, die man sich generell mit jedem OS X Update (wenn man es denn mitmacht: es ist ja kein Zwang, ich z.B. habe noch kein Update auf 10.12 gemacht, sondern arbeite erstmal weiter mit 10.11) neu kaufen muss ist diese VM-Lösung "Parallels". Da kommt dann gefühlt jedes halbe Jahr ein kostenpflichtiges Update raus. Für mich ist das deshalb keine Option und ich setze Virtual Box ein: funktioniert wunderbar.
Ich will hier keinen "Glaubenskrieg" anzetteln, denn ich bin kein "Apple-Jünger"

. Im Gegenteil, mir ist das sektenähnliche Gebaren meist sehr suspekt. Ich wäge für mich persönlich die Vor- und Nachteile der verschiedenen Plattformen ab und setze sie dann ein. Rückblickend bin ich mit meiner Wahl aber sehr zufrieden, da ich einerseits zahlreiche kommerzielle Software (inkl. Microsoft Office) zur Auswahl habe, andererseits aber die Vorteile eine "Unixoiden" Umgebung habe.
Letztes Jahr habe ich mir den stromsparenden günstigen Heiserechner aus der c't gebaut und mit Windows 10 und Ubuntu bestückt: der läuft auch wunderbar. Das scheint beim Themenersteller also kein generelles Windows 10 Problem zu sein. Insofern gebe ich meinen Mitschreibern Recht, dass er hier sicherlich irgendein anderes Problem hat. Denn im Grunde sollte Windows 10, wie auch Linux oder OS X, problemlos laufen.