Christian hat geschrieben:
Ist doch Quark, die Leute sind alle von dir und mir gewählt. Das müssen wir nicht auf irgendwelche Sachen schieben. Du kannst jederzeit ne Partei gründen und deine eigene Politik machen. Sich darüber zu beschwehren wies ist bringt keinen weiter.
Beispiel: CDU und SPD wurden "vom Volk gewählt".
Vor der Wahl warb die CDU mit 2% Mehrwertsteuer-Erhöhung, die SPD mit 0%.
Die beiden Parteien einigten sich schließlich auf
3%. Der Wille des Volkes ist denen doch allen egal.
Man sollte meinen, dass die SPD zumindest sozial ist. Falsch gedacht, denn sie war es (wenn ich nicht irre), die vorschlug, die Steuern von Kapitalgesellschaften (Banken, Versicherungen, Investmentgesellschaften - alles reiche Unternehmen) um 30% zu senken. Habe noch ein Radio-Interview im Kopf, wo der Müntefering dafür warb. Natürlich war die CDU einverstanden! Und diese Senkung kam schließlich relativ zeitgleich mit der MWST-Erhöhung.
Die Parteien sind doch alle liberal und von den Interessen der großen Brummer und Lobbyverbände durchsetzt. Wirkliche Wahrfreiheit hat man da kaum. Außerdem setzen die Parteien offenbar weder das um, wofür sie vor der Wahl Wahlkampf gemacht haben, noch jenes, was in irgendwelchen Partei-Grundsatzprogrammen steht. Es zählt der Wille des Geldgebers - und das ist nur zu einem kleinen Teil der Staat.
Wenn man selbst in der Politik wirken möchte, muss man sich dem System anpassen. Und damit wird man Teil des Systems Die großen Lobby-Verbände haben eine große Medienmacht, die eine Veränderung gewohnter Strukturen wohl unmöglich macht.
Naja, jedenfalls meine Meinugn.