Maik81ftl hat geschrieben:Hmmm mal ganz anders gedacht! wie schaut's denne iegendlich auch, wenn man mehrer Verschlüsslungsmethoten zusammen nutzt? würde mal sagen, das das auch eine art der verschlüsselung ist, wenn nicht sogar eine der besten.
was mich natürlicherweise gleich mal auch eine Idee für mein nächtes Projekt bringt.

Wie MAC schon sagte, bei bestimmten Algorithmen ist das sinnlos. Beispielsweise bei den Klassikern wie Verschiebung und Rotation.
Angenommen man hat einen deutschen Text T und verschlüsselt je 10 Zeichen mit: Verschieben 2, Rotieren 3, Verschieben 5, Rotieren 6.
Das Resultat ist das selbe wie Verschieben 7 und Rotieren 8. Weiterhin ändert sich nicht die 1 Zeichen Entropie des Textes (der Informationsgehalt ist der selbe), daher kann man einfach davon ausgehen, dass T einer bestimmten Sprache angehört UND das es sich um eine Entropie-Invariante Verschlüsselung handelt. Der Rest ist quasi durchprobieren. In diesem Fall brauch man nur den Rotationschlüssel knacken, die Verschiebung wird dann offensichtlich.
Das hört sich jetzt stark vereinfacht an, aber es ist ein gängiges Problem für Verschlüsslungen. Angenommen man hat 2 Verschlüsslungen Ver1 und Ver2, im schlechtesten Falle ist Ver1(Ver2(Text)) gleich einer Verschlüsslung Ver3(Text) die sehr viel einfacher oder "schwächer" ist als die einzelnen Verschlüsslungen.
Zum Text
Eine (bspw. für den FBI Text mögliche) starke Verschlüsselung wäre das einfache Onetime Pad.
Angenommen der Text wurde genutzt zur Kommunikation von Komplizen, die sich darauf geeinigt haben die Letzten 100 Lottozahlen als Zufallszahl zu nutzen. Also jeder Block von 6 Zeichen wird durch 6 Lottozahlen Verschlüsselt. Der erste Block mit der letzten Lottozahl, der zweite mit der Vorletzten etc. Wir haben 36 mögliche Zahlen, was ausreicht für 10 Zahlen + 26 Buchstaben. Die Sonderzeichen und Ausprägungen (Klammern, Striche und Textposition) könnten eine zusätzliche Funktion übernehmen.
Und schon haben wir eine Verschlüsslung die NICHT auf einem bestimmten Algorithmus aufbaut (klaar.. sonst würde jeder im Lotto gewinnen der den Algorithmus kennt

)
Der Schlüssel (die Lottozahlen) wird wöchentliche/regelmäßig Aktualisiert ohne Gefahr zu laufen, das jemand mitbekommt wie der Schlüsselaustausch stattfindet.
Dieses "Lottozahlen" Verfahren kann man noch zusätzlich anreichern, bspw. indem man Wörter aus einem bestimmten Buch nutzt und statt dem Text selbst, die Positionen von Wörtern in dem Buch verschlüsselt usw.
Schon hat man ein Verschlüsselungsverfahren, welches quasi nur durch Zufall oder Dummheit einer der Kommunikationspartner geknackt werden kann. Einfach, mit Mitteln die für jeden ersichtlich sind. Wenn der FBI Text auf solch einem "Verfahren" basiert, dann ist es nicht allzu unglaubwürdig das in 11 Jahren niemand eine Lösung dafür gefunden hat.