Alter Sack in neuen Kreisen

Hier könnt ihr euch vorstellen, wie lange ihr programmiert, wie ihr dazu gekommen seit und was ihr sonst noch so macht.
petermännchen
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Alter Sack in neuen Kreisen

Beitrag von petermännchen »

Hallo beisammen,

heute hat es mich (vielleicht viel zu spät?) in dieses Forum verschlagen. War übrigens ein Link im Wiki.

Zu mir:
Sturmgeprüfter Familenvater, Programmierer seit 1986 und verantwortlich für diverse kommerziell genutze Programme.

Erfahrungen unter:
DOS 3.x, WIN 3.11, WIN9x, WINNT, WIN2000, WINXP, Pascal 3.xx - ..?, Delphi1, Delphi2- Delphi2007, Paradox, Interbase, MySQL, Firebird, Access, Schnittstellenprogrammierung und diverses anderes.

Warum hier?
Ich habe den Eindruck, das Delphi eher lieblos gepflegt wird. Weiterhin möchte ich mich um Linux und WinCE bereichern. Von beidem habe ich null Ahnung!

Aktuell:
Bin ich an einer Software dran, in welche mittlerweile ca. 2500 - 3000 Std. geflossen sind. Basis ist Delphi 6 pro und Interbase/Firebird

Euer Rat:
Kann ich mit Lazarus und entsprechenden Komponenten eine ähnliche Qualität mit ähnlichem Aufwand wie unter Delphi 6 pro herstellen? Die Zeos- Lib scheint hier ja auch zu laufen, also ist eine Integration mehrerer Datenbanken möglich?

Falls ihr meint, das geht, würde ich tatsächlich mein laufendes Projekt ausbremsen und umschwenken.
Bisher habe ich hier nur gelesen und bin, von den Ausnahmen mal abgesehen, sehr angetan! Morgen werde ich einen PC abstellen, welcher sich nur mit Lazarus und Umgebung (und mir :-0 )zu befassen hat.

Wie auch immer:

Viel Spaß beim Coden!

Gruß

Peter

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af0815
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Beitrag von af0815 »

Willkommen Petermännchen

ich möchte dich gleich mal ein wenig in deiner Begeisterung einbremsen. Lazarus ist NICHT Delphi, es zwar in weiten Zügen kompatibel, aber nicht im Detail. Weiters ist Lazarus nicht in einem so stabilen Zustand, das Vorsicht angesagt ist. Aber gerade D6 war ja auch nicht der Inbegriff an Stabilität. Aber langsam wird es.

Viel Spaß

Andi
Blöd kann man ruhig sein, nur zu Helfen muss man sich wissen (oder nachsehen in LazInfos/LazSnippets).

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theo
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Re: Alter Sack in neuen Kreisen

Beitrag von theo »

petermännchen hat geschrieben: Euer Rat:
Kann ich mit Lazarus und entsprechenden Komponenten eine ähnliche Qualität mit ähnlichem Aufwand wie unter Delphi 6 pro herstellen? Die Zeos- Lib scheint hier ja auch zu laufen, also ist eine Integration mehrerer Datenbanken möglich?
Hallo Petermännchen!
Neutral muss man darauf hinweisen, dass Lazarus sich im beta Stadium befindet.
Die Qualität der verschiedenen Widgetset-Anbindungen ist unterschiedlich. Am besten funktionieren wohl Win32 und GTK1.
Der Freepascal Compiler, auf welchem Lazarus aufbaut ist schon ziemlich ausgereift.
Ansonsten kommt es konkret drauf an, welche Komponenten du verwendest, ob es die für Lazarus gibt und wie ausgereift sie jeweils sind.

Christian
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Beitrag von Christian »

Ich muss meinen Vorrednern rechtgeben. Auf Windows wirst du recht wenig probleme bekommen wenn du keine Ausgefallenen Komponenten/Techniken benutzt. Allerdings würde ich dir von einem kompletten Umschwenk abraten. Du kannst in der Übergangsphase beides mit etwas Mehraufwand kompatibel halten.
ich hab damals einen konsequenten Strich gezogen und alle großen Projekte sind derzeit portiert. jedoch ein großes bestehendes projekt einfach so umzuheben ist aus dem Prodiktionsprozess heraus risikobehaftet. Entweder du versuchst beides kompatibel zu haten oder du hebst deinen Aktuellen Stand auf Lazarus um und hälst den Delphi Zweig papalell kompatibel. Eine Anpassung der Delphi Software würde ich nicth machen das ist zu riskant lieber die Formen im lazarus nachbaun und die Routinen rüberkopieren. So siehst du stück für stück wo was haklt und kannst es umschiffen. Du solltest auch mindestens alle 2 Monate mal 1-2 Wochen komplett im Linux weiterarbeiten um zu sehn was dort eventuell in der Zwischenzeit auf der Strecke geblieben ist und nachziehen kannst.
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petermännchen
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Beitrag von petermännchen »

Hallo beisammen und vielen Dank für euer Interesse!
Das ich nicht einfach so "fingerschnipp" umschwenken kann, war mir klar. Das es Probleme im Compiler geben wird auch.. Aber das war ja in Delphi auch so.

Eine Parallelentwicklung scheitert an meinen zeitlichen Möglichkeiten. Hat es denn schon einmal einer geschafft, kommerzielle Software aus Windoofs zu portieren? Ich meine so in der Grössenordnung 100.000 - 200.000 Programmzeilen inkl. Datenbankanbindung?

Ich bin mir noch nicht sicher, warten wir es ab, bis ich meine Umgebung am Laufen hab.

Gute Nacht allerseits!

Peter
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Christian
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Beitrag von Christian »

Ich habs damals gar nicht erst probiert mein ERP System dürfte aktuel irgendwo in Größenordnung 400000 zeilen liegen, zu Delphi zeiten war ich dort bei knapp 300000. Allerdings hab ich dem System mit der Portierung ne frischzellenkur verpasst und das ganze wirklich Portiert. Dabei sind dann viele Sachen viel abstrakter geworden und z.b. ne komplette Dokumentenverwaltung reingewandert da hat sich also auch einiges geändert weshalb mir das nicht weh tat.

Wie schon gesagt würd ich in der Größenordnung auch die Finger von lassen es portieren zu wollen. Ein Rewrite bei dem man Große Teile übernimmt sollte sich da besser machen. Alles was nichtvisuell ist solltest du recht problemlos übernehmen können aber ich würde nicht versuchen Formulare zu portieren. teoretisch müsste das gehn aber ich weiss nicht ... wenn da irgendwas hakt, suchst du dich an dem Fehler tot.
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Euklid
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Beitrag von Euklid »

Hallo!

Von mir auch ein "Willkommen im Forum"!

Kannst ja mit Lazarus ein bisschen rumexperimentieren. Außerdem wird an Lazarus ja aktiv weiterentwickelt. Wenn ein Umstieg heute noch nicht sinnvoll ist, kann er später sinnvoll werden...

Viele Grüße, Euklid

petermännchen
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Beitrag von petermännchen »

Vielen Dank für euren herzlichen Empfang!

Kurz zu Linux, welche Plattform empfehlt ihr mir? Wie schon gesagt, keine Ahnung wie ich da dran gehen sollte. Möchte aber die Versuche schon gern auf beiden Plattformen testen.

Gruß

Peter
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Christian
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Beitrag von Christian »

Ubuntu oder OpenSuSE Ubuntu ist derzeit die Distributiuon mit der grössten Community und meiner Meinung nach nicht ohne Grund. Aber OpenSUSE soll auch (mittlerweise wieder) gut benutzbar sein.
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petermännchen
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Beitrag von petermännchen »

Hallo Christian,

dann werde ich mir mal Ubuntu besorgen.

Vielen Dank und Gruß

Peter
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monta
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Beitrag von monta »

Herzlich Willkommen.

Ja, ich kann mich Christian anschließen.

Ich denk mal, du hast bisher nur mit Windows gearbeitet (auch wenn bei OS noch nicht steht ;) )
Man muss es eigentlich ausprobieren, aber generell ist KDE wohl Windowsähnlicher von der Bedienung als Gnome. (Die beiden großen Desktopoberflächen).

An Distributionen würde ich auch Opensuse oder Ubuntu in seinen Abwandlungen empfehlen.
Ubuntu bringt jeweils von Haus aus nur Gnome mit, allerdings kannst du beispielsweise auch gleich Kubuntu installieren, hat den Kern von Ubuntu nur halt KDE statt Gnome als Oberfläche. (http://www.kubuntu.org" onclick="window.open(this.href);return false;)
Opensuse bringt eigentlich alles mit, was man sich nur wünschen kann. Und die 10.2 erlaubt es dir bei der Installation Gnome oder KDE auszuwählen.
Du wirst hier auf jeden Fall für beide Distributionen Fürsprecher finden.
Ansonsten hat Suse insgesamt mehr standardmäßig installierte Programme, ist zumindest mein Eindruck, (K)Ubuntu ist demgegenüber etwas sparsamer.

Lazarus läuft auf beiden bestens.
Johannes

petermännchen
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Beitrag von petermännchen »

Hallo Johannes,

hast Recht, komme aus DOS/Win. Profil wird gleich geändert.

Zu der Linux- Variante: Ich muß also je nach Oberfläche ein neues Compilat erstellen. Habe ich verstanden. Aber muß ich denn auch für jede Oberfläche einen eigenen Rechner abstellen? Umschalten zwischen KDE bzw. Gnome geht nicht?
Ich hoffe, da kommen nicht noch mehr Oberflächen nach?

Gruß

Peter
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Beitrag von theo »

Ich bin mit OpenSuse 10.2 gut zufrieden.
Habe mal Kubuntu in einer virtuellen Maschine installiert, und nicht wirklich nachvollziehen können, warum da jetzt so ein Hype drum gemacht wird.
Kann mir das mal einer erklären?

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Beitrag von theo »

petermännchen hat geschrieben:Hallo Johannes,
Umschalten zwischen KDE bzw. Gnome geht nicht?
Ich hoffe, da kommen nicht noch mehr Oberflächen nach?
Zumindest mit OpenSuse 10.2 kein Problem.
Installier einfach alle Desktops die du haben willst, und dann kriegst du beim Login die Auswahl.

ralli
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Beitrag von ralli »

Hallo petermännchen,

zunächst ein mal auch von mir ein herzliches Willkommen. Ich habe vor 4 Wochen auf openSUSE 10.2 umgestellt und habe die allerbesten Erfahrungen damit gemacht. Stabil, schnell zuverlässig. Ich bin mehr als zufrieden. Alle Hardware läuft einwandfrei, Drucker, Scanner ect. Und es steht Novell dahinter, die die Community nun ernsthaft unterstützt. Technisch auf dem neuesten Stand, mir gefällt es.

Ich habe Firebird 2.x als Superserver im Einsatz mit den Komponenten Flib und UIB und Mysql 5.0x- alles läuft ohne Probleme.

Also, viel Erfolg, auf geht's. Auch von Kubuntu habe ich viel positives gehört.

rallii

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