hum4n0id3 hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 15:40
Doch, schon. Wetter ist ja nur ein Test und Beispiel. Wenn es Zugang zum Netz hat, kann es ja mit immer neuen Daten arbeiten und nicht wie in der Beta mit dem Wissen vor 2 Jahren.
Mir scheint von den paar Artikeln wo ich über das System gelesen habe, dass über den inneren Aufbau gar nichts bekannt/veröffentlicht ist. Aber man kann sich das sicher nicht als
eine KI vorstellen, sondern ein Zusammenspiel von verschiedenen KI und klassischen Algorithmen. Allein was die ganze Datenmenge angeht, kann sich das wohl nicht in
einem neuronalen Netz befinden. Ich stelle mir das eher so vor, dass die KI ein spezielles KI-gerechtes Gugel bemüht, also eine indizierte Suche, und dann daraus die Informationen zusammenbastelt. Und die Wetterdaten werden halt an einer bestimmten Schnittstelle bereitgestellt und nicht aus dem "freien Internet" extrahiert. So wie auch bei der Internetsuche nach dem Wetter ganz oben ein "Wetterfenster" auftaucht, das kein klassisches Internetsuchergebnis ist, sondern halt ein Service der Suchmaschine. Genauso wie die Taschenrechnerfunktionalität.
Ohne den Golem-Artikel gelesen zu haben (Tracking-Cookie-Schranke), glaube ich insgesamt auch nicht, dass sich damit was "Gutes" anstellen lässt. Zum Einen sind solche Systeme durch die enormen Datenmengen sehr kostenintensiv, ähnlich wie Suchmaschinen aber zusätzlich mit komplexen Algorithmen, und dadurch nur durch die Monopolisten zu betreiben, also auch nur in deren Sinne. Vordergründig geht es dann um den Kommerz der Tech-Konzerne. Wir kennen das schon von den Suchmaschinen und Sozialen Medien. Im Hintergrund (das ist der zweite Punkt) geht es um die Daten der Menschen im In- und Ausland. zur Massenüberwachung und für die Geopolitik. Mit der Turbo-KI wird dann das Internet und private Kommunikation durch die Geheimdienste noch effektiver überwacht. Das Problem der Datenflut wird damit gelöst, es muss nicht mehr auf Stichworte überprüft/reagiert werden. Außerdem können mit der KI Reaktionen der Menschen über das Internet statistisch ausgewertet werden, bspw. die Reaktionen auf ein Ballonabschuss in den Medien und sozialen Netzwerken. Das Sprachmodell macht es möglich. In meiner Internetakte stehen jetzt also nicht mehr nur alle über mich gesammelten Daten, sondern auch noch eine Bewertung/Einschätzung einer KI zu meinen Ansichten, die jederzeit Alarmschlagen kann, wenn ihr irgendwas verdächtig vorkommt. Z.B. Kritik an der Massenüberwachen (Also an den Menschenrechtsverletzungen).