Ursprünglich hatte ich mich für Firebird entschieden, habe sogar deswegen noch einmal einen Ausflug in die Windows XP Welt gemacht. Als Admintool testete ich ibexpert in der kostenlosen leicht abgespeckten Personal Version und Flamerobin, den ja auch Andy favorisierte.
Um es gleich vorwegzunehmen, am besten Schnitt hier Flamerobin ab, der alle Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit erledigte.
Ibexpert verschluckte sich an den grossen Textmengen und war nicht in der Lage, das ca. 7 MB grosse SQL Script ohne Abbruch in die firebird Datenbank zu schieben. Flamerobin glänzte durch eine schnelle und fehlerfreie Abarbeitung allergrösster Datenmengen. Dieses schlanke Tool kann ich nur empfehlen !
Am Wichtigsten erscheint mir der Hinweis, alle Datenbanken mit dem utf-8 Charset anzulegen, dann gibt es mit der Anzeige von Umlauten auch keine Problem mit Lazarus. Aber das wissen die Experten unter Euch ja sowieso.Nun sollte das ganze ja hauptsächlich unter Linux laufen, denn Windows habe ich nur temporär getestet. Alle folgenden Erfahrungen beziehen sich auf opensuse 10.3. Die Installation des Firebird Servers 2.x als Superserver verlief unauffällig und problemlos.Dann installierte ich Flamerobin. Dann kam die erste Überraschung, obwohl alle Rechte richtig gesetzt waren (oder auch nicht ?), war es mir nicht möglich, mit Flamerobin eine neue Datenbank zu erstellen. Auch der Einsatz von isql auf der Konsole brachte nicht den gewünschten Erfolg. Ob als Admin oder als normaler User, es gelang mir nicht, eine neue Firebird Datenbank zu erstellen. Wohlgemerkt unter Linux, unter Windows XP klappte das ohne Probleme. Dabei ist zu erwähnen, das das normale Verwalten von vorhandenen Firebird Datenbanken kein Problem, war , weil der Firbird Server selbst ja einwandfrei lief. Nach stundenlangem hin und her habe ich dann die opensuse Mysql Server Version 5.067 mit Clienten installiert und den GUI Tools MYSQL Administrator und MYSQL Query Browser. Dazu gab es eine hervorragende deutsche Dokumentation. Und zum ersten Mal funktionierte alles einwandfrei.
Und der Einsatz der Zeoslib hat sich allemal gelohnt, alles was ich bereits für den Firbird getestet hatte, konnte ich mit ganz wenigen Ausnahmen für Linux verwerten und gebrauchen. Ich brauchte nur das Protokoll in der TZConnection umzustellen und schon lief alles problemlos. Auch das programmatische Anlegen einer Mysql Datenbank verlief reibungslos. Ja, jetzt bin ich doch bei Mysql hängengeblieben, da ist (bis jetzt) ein reibungsloses Zusammenspiel zwischen Lazarus und Zeoslib gewährleistet und unter Linux funktioniert alles einwandfrei. Ich komme mit meinem SQLmaker mit grossen Schritten voran, möchte ihn, wenn er fertig ist, unserer Community zur Verfügung stellen, wenn er Euch gefällt, kann er ja auch bei den Lazsnippets einziehen. Wenn mir ein Experte von Euch hilft herauszufinden, warum ich mit isql und Flamerobin keinen Schreibzugriff habe auch nicht als Admin mit Root Rechten, dann kann das neue Admintool auch ohne grosse Änderung für firebird eingesetzt werden. Dann würde es auch noch einen Fbmaker geben.

Mein mit Lazarus für Linux erstellter SQLmaker verabeitet bereits auch diese grossen Textmengen mit dem TZSQLProzessor problemlos. Er ist in dem Stil von dbmaker designt, dem ich auch eine Frischzellenkur mit GTK2 verordnet habe und der einige Verbesserungen erfuhr.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden und denke, das unter der Haube der Lazarus IDE und den Komponenten sehr viele Bugs in der Version 0.9.26 elemeniert wurden. Mein Eindruck ist, das alles schon sehr stabil läuft. Auch der Einsatz der SQLDb war problemlos mit beiden Servern möglich. Allerdings habe ich mit den Zeoslib einige Möglichkeiten mehr, deshalb habe ich mich (erst einmal) dafür entschieden.
So, das wollte ich mal berichten. Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderem Einsteiger, der noch eine Entscheidungshilfe benötigt.