Firebird-Installation unter Kubuntu

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knight
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Firebird-Installation unter Kubuntu

Beitrag von knight »

Hallo,

ich habe ein Problem, Firebird unter Kubuntu 9.04 zum laufen zu bringen. Ein erstes Problem habe ich mittels http://meinetipps.wordpress.com/2008/12 ... buntu-810/" onclick="window.open(this.href);return false; ausräumen können. Dann habe ich mich an den Fall von ralli erinnert und die Gruppenzugehörigkeit geprüft. Die sollte in Ordnung sein. Wenn ich versuche, mittels FlameRobin die Beispieldatenbank employee.fdb zu öffnen, dann erhalte ich: 'connection rejected by remote interface' (FlameRobin und Firebird wurden mittels Paketmanager installiert). Ich bin mir nicht sicher, in welcher Richtung ich weiter vorgehen muß: Fehlt noch irgendein Paket, läuft ein benötigter Dienst nicht wie geplant oder ist etwas mit den Zugriffsrechten nicht in Ordnung? Ich hoffe, ihr könnt mir einen Anstoß liefern.

knight

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af0815
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Re: Firebird-Installation unter Kubuntu

Beitrag von af0815 »

Firewall (AppAmor,IpTables,..) am laufen ?
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ralli
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Re: Firebird-Installation unter Kubuntu

Beitrag von ralli »

Ich habe auch eine firewall laufen, die stört nicht. Hast Du firebird als Classic Server oder als Superserver installiert ? Bei mir lief unter verschiedenen Linux Distris immer nur der Superserver einwandfrei. Ich habe firebird unter Debian Lenny zum Laufen gebracht einschliesslich Flamerobin. Da ja Kubuntu auch auf Debian basiert, gibt es vielleicht einige Gemeinsamkeiten. Nach der Installation des Firebird Superservers als Meta Paket war der mitnichten einsatzbereit. Was passiert, wenn Du von der Konsole mit root Rechten /etc/init.d/firebird.2.0-server start eingibst? Ich musste zuerst noch von der Konsole mit root Rechten dpkg-reconfigure firebird.2.0-server eingeben. Du musst aber vorher schauen, wie das Startscript in init.d heisst, weil das unterschiedlich ist. Anschliessend wirst Du gefragt, ob Du den Firebird server als Dienst starten willst und wenn Du kein eigenes Passwort vergibst, dann wird ein Zufallspasswort generiert, das Du natürlich später auch noch ändern kannst. Ich nehme immer sofort ein eigens Passwort. Das , genau das benötigt Flamerobin dann auch, also sysdba als Benutzer und Dein eigenes Passwort. Dann habe ich in meinem home Verzeichnis einen Ordner db angelegt und Firebird den Zugriff darauf gestattet. Du kannst dann ja auch die Beispieldatenbank dorthin kopieren. Es kann aber sein, das Du die employee.fdb ebenfalls mit diesen Rechten versehen musst. Bei mir startete Flamerobin erst nicht. Daraufhin habe ich Flamerobin von der Konsole aus gestartet und siehe da, meine Zeos Kompos verlangten nach der libfbembed.so.20 und Flamerobin braucht aber die libfbembed.so.2. Da muss man erst mal drauf kommen. Nach diesen kleineren Hürden lief alles einwandfrei mit Debian Lenny und openSUSE 10.3. Vielleicht konnte ich Dir ein wenig helfen.
Ralli
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knight
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Re: Firebird-Installation unter Kubuntu

Beitrag von knight »

Ich habe das Problem inzwischen lösen können, ohne aber wirklich sagen zu können, was genau die Ursache war. Eine Merkwürdigkeit war ja auch, daß ich mit isql auf die Datenbank zugreifen konnte, mit FlameRobin aber nicht.
Was habe ich unternommen: Ich habe zunächst alle Pakete deinstalliert, bei denen das Wort Firebird irgendwie vorkam. Firebird hat sich gewehrt (das tut er unter Windows auch, aber dort sagt er wenigstens warum), mußte sich dann letztlich aber geschlagen geben. Anschließend habe ich Firebird neu installiert. Danach habe ich die inetd.conf wie geschildert bearbeitet. (Möglicherweise ist es von Bedeutung, daß das Paket openbsd-inet.d vor Firebird installiert wird. Es wundert mich, daß hier keine Abhängigkeit geschaffen wurde.) Jetzt bekam ich eine Fehlermeldung wegen der Zugriffsrechte. Also habe ich den Eigentümer der employee.fdb auf firebird geändert und seitdem läuft alles so wie es sein soll.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß die Installation von Firebird unter Windows um Welten einfacher ist als unter Linux. Unter Linux erhält man Fehlermeldungen, mit denen man kaum etwas anfangen kann und das automatische Starten von Diensten funktioniert nicht. Als suboptimal erachte ich es auch, daß man aus Dolphin heraus keine Konfigurationsdateien bearbeiten kann (dazu benötigt man root Rechte und diese lassen sich nicht über das Kontextmenü erreichen).
Danke auch nochmal für eure Tipps.

knight

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