Lazarus Suchpfad anpassen?

[Kay]

Hallo,

ich wollte gerade das vorinstallierte Package SynEdit nutzen. Dazu habe ich mir die Komponenten TSynEdit und TSynXMLSyn über Ansicht->Komponenten meinem Formular hinzugefügt.
Wenn ich das Ganze jetzt kompilieren will, teilt mir der Kompiler mit, dass die Unit SynHighlighterXML nicht gefunden wurde. Nun hbbe ich mal nachgeschaut und festgestellt, dass sich alle kompilierten Units im Verzeichnis $(LazarusDir)\components\synedit\units\i386-win32 befinden, also eigentlich alles in Ordnung.
Muss man eventuell noch einen Suchpfad in der IDE ändern, damit die Units gefunden werden oder woran liegt das?

Viele Grüße
Kay

PS: Ich verwende Lazarus 0.9.29 + FPC 2.4.3 unter Windows XP.

[Socke]

Schau dir bitte mal alle Compiler-Ausgaben an. Wenn er nach der Quelldatei sucht, musst du das Package noch mal neu übersetzen. Die Pfade wären dann wahrscheinlich in Ordnung.

[Kay]

OK, ich hab jetzt versucht das Package neu zu installieren, was allerdings nicht funktioniert, da es bereits vorhanden ist. Wenn ich es nur kompilieren will, erhalte ich die Meldung, dass die Unit PropEdits nicht gefunden wurde.
Ist die IDE eigentlich jemals wirklich unter Windows getestet wurden? Irgendwie funktioniert außer den Standardsachen nichts.

Viele Grüße
Kay

[Socke]

OK, ich hab jetzt versucht das Package neu zu installieren, was allerdings nicht funktioniert, da es bereits vorhanden ist. Wenn ich es nur kompilieren will, erhalte ich die Meldung, dass die Unit PropEdits nicht gefunden wurde.
Ist die IDE eigentlich jemals wirklich unter Windows getestet wurden? Irgendwie funktioniert außer den Standardsachen nichts.

Dann musst du nachschauen, in welchem Package die Unit PropEdits ist und dieses neu übersetzen (könnte IDEIntf sein) und dieses neu übersetzen.
Dass du ein bereits installiertes Package nicht nocheinmal installieren kannst, erscheint mir doch ein wenig logisch. Vielleicht entspricht es eher deinem Wunsch (ein Klick und nicht selber denken), wenn du ganz alle Packages neu übersetzt? Dazu gibt es bereits einen fertigen Dialog (Lazarus neu kompilieren).
Was sind denn die nicht-Standardsachen, die nicht funktionieren? Das Kompilieren funktioniert doch wunderbar; dass die Paket-Abhängigkeiten nicht automatisch aufgelöst und neukompiliert werden, ist nicht nur unter Windows der Fall sondern Standard.

[Kay]

Was heißt "nicht selber denken"? Natürlich ist es logisch, dass man ein bereits installiertes Package nicht nocheinmal installieren kann. Wenn ich aber eine IDE verwende, dann sollte ich doh normalerweise davon ausgehen können, dass alle Pakete, Komponenten etc., die als "installiert" angezeigt werden, auch genutzt werden können und nicht, dass man jeden einzelnen Schnipsel neu kompilieren muss. Wozu bräuchte man sonst eine IDE? Wenn ich selber denken und irgendwelche Abhängigkeiten herausfinden muss, dann kann ich die Sachen auch gleich manuell zusammenlinken. Außerdem, die Units liegen ja bereits kompiliert vor, die werden halt nur nicht gefunden. Warum weiß ich auch nicht. Und wenn auch eine Neukompilierung des betreffenden Packages oder der gesamten IDE (hab ich ja auch schon mehrfach gemacht) absolut keinen Effekt haben, dann fragt man sich schon, was da eigentlich schiefläuft. Wenn man in seiner Anwendung nur ein paar Schaltflächen, Eingabefelder usw. braucht (das meine ich mit Standardsachen), dann istja alles in Ordnung. Aber ich kämpfe schon seit Tagen, bestimmte Komponenten wie RichMemo oder VirtualTreeView nachzuinstallieren, was nicht geht und jetzt funktionieren noch nicht mal die in der Komponetneliste angezeigten Kompos. Das sind ja nun offensichtliche Fehler. Ist halt sehr aufwändig. Worin liegt dann noch der Vorteil der IDE?

Viele Grüße
Kay

[Socke]

Hallo,
vielleicht war mein Ton im letzen Post ein wenig unangemessen. Lazarus hat in der Tat nicht immer eine gute Benutzerführung.

Leider kann ich mit einem "das geht nicht" oder "das funktioniert nicht" wenig anfangen. Dass die Standardkomponenten bei dir "nicht funktionieren" liegt mit Sicherheit nicht an ihnen selbst sondern viel mehr an deiner Konfiguration. Vielleicht hat sich da etwas unabsichtlich verbogen. Wenn du so massive Probleme bei der (vergleichsweisen) simplen Installation von Packages hast, solltest du einmal ausprobieren, ganz Lazarus neu zu bauen (und dabei alle vorhandenen vorkompilierte Units löschen).

Der Compiler gibt eine Menge an Informationen aus, wenn man ihn darum bittet, nur zeigt Lazarus nur das wenigste in seinem Log-Fenster an (was unter normalen Umständen völlig ausreicht). Diese Informationen geben auch darüber Auskunft, warum eine Unit nicht gefunden wird, weil dort auch steht, wo er sucht.
Daher bitte ich dich (wenn mal wieder etwas nicht funktioniert -- wie beim Übersetzen eines Packages), einmal die gesamte Ausgabe des Compilers zu untersuchen. Das geht am einfachsten mit einem Rechtsklick in das Log-Fenster und dem Menüeintrag "Alle gezeigten und verborgenen Meldungen in die Zwischenablage kopieren" und die Zwischenablage dann in einen Texteditor zu entleeren.

Wenn du nicht weißt, wie die einzelnen Zeilen zu interpretieren sind, kannst du das Log auch gerne hier im Forum hochladen und ich werfe mal einen Blick darauf.

[Euklid]

Aber ich kämpfe schon seit Tagen, bestimmte Komponenten wie RichMemo oder VirtualTreeView nachzuinstallieren, was nicht geht und jetzt funktionieren noch nicht mal die in der Komponetneliste angezeigten Kompos. Das sind ja nun offensichtliche Fehler. Ist halt sehr aufwändig. Worin liegt dann noch der Vorteil der IDE?

Ich kann Deine Aufregung nachvollziehen. Daher kann ich dazu nur so viel dazu sagen: Du verwendest ein Produkt, welches sich noch in Entwicklung befindet. Es ist zwar schon ziemlich weit fortgeschritten, insbesondere hat es kaum noch Einschränkungen, wenn man die Standardkomponenten verwendet. Hier ist ein sehr effektives Programmieren möglich. In manchen Bereichen muss man derzeit aber noch selbst Hand anlegen. Die IDE wird von einer freien Entwicklergemeinde programmiert, welche Leute sucht, die hier mithelfen, schneller voran zu kommen und das Produkt weiter zu verbessern.

Viele Grüße, Euklid