Compiler-Probleme unter Ubuntu
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Compiler-Probleme unter Ubuntu
Hallo.
Wir setzen hier Ubuntu 12.04 ein. Es ist so, dass jeder Schüler sein Home-Laufwerk vom Server per Samba gemappt bekommt und im persönlichen Ordner bzw auf dem Desktop angezeigt bekommt. Nun gibt es dabei ein merkwürdes Problem, das ich mir nicht erklären kann:
Startet man ein Lazarus-Projekt lokal, klappt alles wunderbar und die Datei kompiliert problemlos.
Legt man das Projekt auf das Samba-Share und will es compilieren, wird gemeckert, dass die Ressourcen-Datei .res ncith da sei -- obwohl sie es ist und definitiv auch über Lese-/Schreibrechte verfügt. Woran kann das liegen? Lazarus oder Samba?
Wir haben heute auch ein Projekt vom Server zurück auf das lokale LW geschoben: Da lief es wieder -- es muss also mit irgendwelchen Rechten zusammenhängen. Allerdings hat jeder User in seinem Home-Verzeichnis alle Rechte. Wonach können wir sonst noch schauen?
Eine andere Sache ist die: Viele Schüler wollen gerne ein Projekt *direkt* auf dem eigenen USB-Stick speichern und dort auch compilieren und ausführen lassen. Auch das klappt leider unter Ubuntu nicht, da die Sticks offenbar nicht mit dem +x-Flag gemountet werden und so das Ausführen des Projektes unmöglich ist. Vielleicht hat ja auch hierfür jemand eine gute Idee?
Gemountet wird bei Ubuntu ja automatisch via udev.
Schönen Gruß und besten Dank für Tipps!
Wir setzen hier Ubuntu 12.04 ein. Es ist so, dass jeder Schüler sein Home-Laufwerk vom Server per Samba gemappt bekommt und im persönlichen Ordner bzw auf dem Desktop angezeigt bekommt. Nun gibt es dabei ein merkwürdes Problem, das ich mir nicht erklären kann:
Startet man ein Lazarus-Projekt lokal, klappt alles wunderbar und die Datei kompiliert problemlos.
Legt man das Projekt auf das Samba-Share und will es compilieren, wird gemeckert, dass die Ressourcen-Datei .res ncith da sei -- obwohl sie es ist und definitiv auch über Lese-/Schreibrechte verfügt. Woran kann das liegen? Lazarus oder Samba?
Wir haben heute auch ein Projekt vom Server zurück auf das lokale LW geschoben: Da lief es wieder -- es muss also mit irgendwelchen Rechten zusammenhängen. Allerdings hat jeder User in seinem Home-Verzeichnis alle Rechte. Wonach können wir sonst noch schauen?
Eine andere Sache ist die: Viele Schüler wollen gerne ein Projekt *direkt* auf dem eigenen USB-Stick speichern und dort auch compilieren und ausführen lassen. Auch das klappt leider unter Ubuntu nicht, da die Sticks offenbar nicht mit dem +x-Flag gemountet werden und so das Ausführen des Projektes unmöglich ist. Vielleicht hat ja auch hierfür jemand eine gute Idee?
Gemountet wird bei Ubuntu ja automatisch via udev.
Schönen Gruß und besten Dank für Tipps!
Re: Compiler-Probleme unter Ubuntu
Ich hab einen USB-Stick aber auch schon mal (teilweise) mit ext2 formatiert
hde
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Re: Compiler-Probleme unter Ubuntu
Ja, daran habe ich auch schon gedacht aber das ist nicht die Lösung, da die Schüler zu Hause zum Großteil Win benutzen und dort nicht extra wieder einen ext2/3/4-Treiber installieren wollen .... es muss "out-of-the-box" laufen...hde hat geschrieben:Ich hab einen USB-Stick aber auch schon mal (teilweise) mit ext2 formatiert
hde
Re: Compiler-Probleme unter Ubuntu
Es geht doch kombiniert. Auch USB-Sitcks kann man partitionieren. Auf der ext-Partiion wird Lazarus/fpc installiert um unter Ubuntu zu laufen, die Sourcen des/der Projekte auf die andere Partiton und wenn es denn sein muss (und der Stick genug Platz hat) nochmals Lazarus/fpc um unter Windows zu laufen. Auf die Source kann man von beiden Partitionen aus zugreifen.
hde
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Re: Compiler-Probleme unter Ubuntu
AFAIK kann Windows keine mehreren Partitionen auf removable Disks erkennen.
-Michael
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Re: Compiler-Probleme unter Ubuntu
Hmm. Die Werden die "x" File Flags tatsächlich von Mount-Optionen beeinflusst ? FAT hat diese Flags nicht und deshalb sollte der FAT-Treiber sie eigentlich als gesetzt an die aufrufende Software weitergeben. Zeigt "ls -l" tatsächlich nicht gesetzte x-Flags an ?white_rabbit hat geschrieben: da die Sticks offenbar nicht mit dem +x-Flag gemountet werden und so das Ausführen des Projektes unmöglich ist.
Bei meinem Suse sind auf einem FAT formatierten USB Strick jedenfalls alls x Flags gesetzt.
-Michael
Re: Compiler-Probleme unter Ubuntu
Bei meinem Xubuntu ist -x bei den ordnern gesetzt, jedoch nicht bei Windows-EXE-Dateien und lässt sich dort auch nicht setzenmschnell hat geschrieben:Bei meinem Suse sind auf einem FAT formatierten USB Strick jedenfalls alls x Flags gesetzt.
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Re: Compiler-Probleme unter Ubuntu
Meines Wissens ist das alles per udev geregelt. Man kann unter Ubuntu sehr wohl automatisch per +x-Flag mounten:hde hat geschrieben:Bei meinem Xubuntu ist -x bei den ordnern gesetzt, jedoch nicht bei Windows-EXE-Dateien und lässt sich dort auch nicht setzenmschnell hat geschrieben:Bei meinem Suse sind auf einem FAT formatierten USB Strick jedenfalls alls x Flags gesetzt.
http://askubuntu.com/questions/128687/i ... read-write
Ich weiß aber nicht, ob das schlau ist -- bzw ob man sich damit nicht mehr Probleme rein holt als man haben will??
Und das "nur", um ein Lazarus-Projekt direkt vom Stick laufen lassen zu können.... daher die Frage....
Re: Compiler-Probleme unter Ubuntu
Ja, das geht wenn man es vorher einträgt, macht aber Probleme wenn der Stick nicht eingesteckt ist. Also dies scheint mir kein guter Weg zu sein.white_rabbit hat geschrieben:Man kann unter Ubuntu sehr wohl automatisch per +x-Flag mounten
Das ist falsch. Mein kombiniertr Stick wird mit der FAT32-Partition sowohl von Windows XP als auch von Windows 7/64 sauber erkannt.mschnell hat geschrieben:AFAIK kann Windows keine mehreren Partitionen auf removable Disks erkennen.
Nach meinen Erfahrungen kann man mit einem kombinierten Stick unter Windows problemlos auf die FAT32 Partition zugreifen, die ext-Partiton ist natürlich für Windows nicht nutzbar. Unter Ubuntu kann man beide Partionen nutzen. Beide Systeme (Ubuntu / Windows) mounten den Stick ohne jedes Problem und machen auch keinen Ärger wenn er nicht steckt. Und auf der ext-Partition kann man natürlich alle Linux/Unix-Flags setzen um z.B. Lazarus lokal zu starten. Ich nutze es so allerdings nicht.
Mein Kombistick enthält einige WindowsTools kann aber auch ein Live-Xubuntu booten und nutzt die ext-Partition um die limitierten Filegrößen unter FAT32 zu umgehen. Außerdem kann ich dann noch in einer VM z.B. eine Windowsverson starten (und weitere Sticks einbinden) so dass ich auf (fast) jedem PC ein einheitliches System zur Verfügung habe.
Ich denke, dass ein Kombi-Stick für Eure Schüler schon eine Lösung sein könnte.
hde
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Re: Compiler-Probleme unter Ubuntu
Die meisten Schüler wollen den Stick vermutlich aber nutzen, um von zuhause aus auch auf das Projekt zuzugreifen. So wie ich den weisen Hasen verstanden habe, ist das einer der Gründe für die Verwendung des Sticks?hde hat geschrieben:Nach meinen Erfahrungen kann man mit einem kombinierten Stick unter Windows problemlos auf die FAT32 Partition zugreifen, die ext-Partiton ist natürlich für Windows nicht nutzbar.
Die zweite Schwierigkeit wird sein, dass es sich vermutlich um die Privat-Sticks der Schüler handelt. Da ist es problematisch bezüglich der Akzeptanz des Projektes, wenn die Schüler zunächst ihren Stick umformatieren müssen.
- Euklid
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Re: Compiler-Probleme unter Ubuntu
Es ist auch ein Sicherheitsproblem. Als Admin lass ich wenn möglich nichts zu, das über Sticks daherkommt. Ich kenne Eine Schule, da kannst du nichts anstecken, alles gesperrt. Nur der Lehrer, kann auf USB kopieren und das macht er, wenn die Projekte fertig sind, oder er Vorlagen für zu Hause hergibt.
Hier stellt sich die Frage, ob die IT nicht auch definierte Rules vorgegeben hat. Zu Beispiel lokal arbeiten und nur sichern auf USB.
Hier stellt sich die Frage, ob die IT nicht auch definierte Rules vorgegeben hat. Zu Beispiel lokal arbeiten und nur sichern auf USB.
Blöd kann man ruhig sein, nur zu Helfen muss man sich wissen (oder nachsehen in LazInfos/LazSnippets).
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Re: Compiler-Probleme unter Ubuntu
OK. Dann ist findet Windows auf removeble Disks anscheinend auch dann eine FAT (oder NTFS) Partition, wenn andere - nicht von Windows verwendbare - Partitionen vorhanden sind. Es verwendet aber jedenfalls nur eine einzige. Das haben wir noch vorige Woche mit einer SD-Karte probiert, die in zwei NTFS-Partionen hat und in einem System als "festes Lazufwerk" definiert ist und voll funktioniert, in einem anderen Rechner aber - ohne zusätzliche Definitionen - als removable Disk erkannt wird und dann nur eine NTFS-Partiotion hat.hde hat geschrieben:Das ist falsch. Mein kombiniertr Stick wird mit der FAT32-Partition sowohl von Windows XP als auch von Windows 7/64 sauber erkannt.mschnell hat geschrieben:AFAIK kann Windows keine mehreren Partitionen auf removable Disks erkennen.
-Michael
Re: Compiler-Probleme unter Ubuntu
Dem kann (und will) ich nicht widersprechen, hatte bisher keinen Grund das zu testen.mschnell hat geschrieben:OK. Dann ist findet Windows auf removeble Disks anscheinend auch dann eine FAT (oder NTFS) Partition, wenn andere - nicht von Windows verwendbare - Partitionen vorhanden sind. Es verwendet aber jedenfalls nur eine einzige.
Das man Bedenken muss aber unter Ubuntu wohl zu lösen wäre .. und es weerden wohl auch jetzt Sticks benutzt?af0815 hat geschrieben:Es ist auch ein Sicherheitsproblem.
Aber zum Anfang/zur Frage zurck:
white_rabbit hat geschrieben:Eine andere Sache ist die: Viele Schüler wollen gerne ein Projekt *direkt* auf dem eigenen USB-Stick speichern und dort auch compilieren und ausführen lassen.
white_rabbit hat geschrieben:Ja, daran habe ich auch schon gedacht aber das ist nicht die Lösung, da die Schüler zu Hause zum Großteil Win benutzen und dort nicht extra wieder einen ext2/3/4-Treiber installieren wollen .... es muss "out-of-the-box" laufen...
Beides wäre m.M.n. mit einem Kombi-Stick zu lösen: Lazarus/fpc auf der ext-Partition, das Projekt auf der Windows-Partition. Auf die kann von beiden Systemen aus zugegriffen wereden. Für ein lokales Arbeiten kann für Lazarus/fpc auf der ext-Partition das x-Flag gesetzt werden. Lazarus/fpc für Windows könnte auf der Windows-Partiton oder auf dem privaten PC zu Hause installiert sein.Euklid hat geschrieben:Die meisten Schüler wollen den Stick vermutlich aber nutzen, um von zuhause aus auch auf das Projekt zuzugreifen.
Oder sieht dies Jemand anders?
hde
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Re: Compiler-Probleme unter Ubuntu
Also ich glaube eben nicht, dass das mit dem Stick praktikabel ist. Letztenendes entscheiden muss das white rabbit.
Zum zweiten Problem mit den Ressourcen-Dateien hat sich ja bisher kaum jemand geäußert. Kann das mit den Pfad-Einstellungen von Lazarus zusammenhängen?
- Euklid
Zum zweiten Problem mit den Ressourcen-Dateien hat sich ja bisher kaum jemand geäußert. Kann das mit den Pfad-Einstellungen von Lazarus zusammenhängen?
- Euklid
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Re: Compiler-Probleme unter Ubuntu
Nur nochmal, um es klar zu stellen: Wir setzen Ubuntu Clients ein, auf denen ÜBERALL bereits Lazarus/fpc installiert ist und läuft.
Ob die Schüler zu Hause über eine laufende Version verfügen, kann ich nicht beurteilen und liegt auch nicht in meiner Zuständigkeit. Aber die Projekte sollten dennoch direkt vom Stick laufen, damit sie -- ganz gleich an welchem Client sich die Schüler einloggen -- ihre Projekte kompilieren und direkt ausführen können. Einen Kombi-Stick brauche ich daher wohl eher nicht.
Was die Sicherheit angeht: Die Schüler bringen auch jetzt bereits ihre Sticks mit -- damit gibt es überhaupt keine Probleme. Was sollen sie **als User** auch schon groß unter Linux anstellen -- außer evtl sich selbst auszutricksen? Windows gibt es auf unseren Clients neuerdings nicht mehr.
Spricht denn sonst etwas gegen die umask=0222 auf einer fat-Partition?
Ob die Schüler zu Hause über eine laufende Version verfügen, kann ich nicht beurteilen und liegt auch nicht in meiner Zuständigkeit. Aber die Projekte sollten dennoch direkt vom Stick laufen, damit sie -- ganz gleich an welchem Client sich die Schüler einloggen -- ihre Projekte kompilieren und direkt ausführen können. Einen Kombi-Stick brauche ich daher wohl eher nicht.
Was die Sicherheit angeht: Die Schüler bringen auch jetzt bereits ihre Sticks mit -- damit gibt es überhaupt keine Probleme. Was sollen sie **als User** auch schon groß unter Linux anstellen -- außer evtl sich selbst auszutricksen? Windows gibt es auf unseren Clients neuerdings nicht mehr.
Spricht denn sonst etwas gegen die umask=0222 auf einer fat-Partition?