Serielle Schnittstelle reseten

[Mathias]

Ich verwende folgende Code:

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var
    ser: TBlockSerial;
 
procedure TForm1.FormCreate(Sender: TObject);
begin
  ser := TBlockSerial.Create;
  ser.Purge;
 
  {$IFDEF MSWINDOWS}
  ser.Connect('COM8');
  {$ELSE}
  ser.Connect('/dev/ttyUSB0');
  {$ENDIF}
 
  Sleep(1000);
  ser.Config(9600, 8, 'N', SB1, False, False);
 
  Memo1.Lines.Add('Device: ' + ser.Device + '   Status: ' + ser.LastErrorDesc + ' ' + IntToStr(ser.LastError));
  Sleep(1000);
end;   
 
procedure TForm1.FormClose(Sender: TObject; var CloseAction: TCloseAction);
begin
  ser.Free;
end; 

Wen das Programm sauber über FormClose beendet wird, dann läuft alles wie gewollt.
Wird aber das Programm zB. über eine Laufzeitfehler oder Ctrl-F2 beendet, dann ist bei einem neuen Start meist nicht mehr möglich die Schnittstelle zu initialisieren.
Seit ich ser.Purge eingebaut habe, dann geht die Initialisierung ab und zu.

Wen ich aber dann ein externes Serial-Terminal (GtkTerm) starte, und anschliessend beende, dann ist eine Spezialisierung wieder möglich.

Gibt es bei TBlockSerial auch ein Reset oder was ähnliches, wie im Terminal-Programm ?

[Mathias]

Hat niemand eine Idee ?

[theo]

Was ist Ctrl-F2?

[Mathias]

Was ist Ctrl-F2?

In der Lazarus IDE Start/Halt.

[theo]

Was willst du da machen? Abwürgen ist abwürgen. Das ist ja der Witz davon, dass dabei das Programm nicht mehr gefragt wird.

Ich kenne ja dein Szenario nicht. Ich sicher würde das Blockserial nach Gebrauch immer freen, nicht nur am Programmende.
Vielleicht gibt es da auch generelle Methoden unter Linux. k.A.

[Mathias]

Hast du noch nie ein Programm mit einer Konsole geschrieben , und versehentlich das Programm über die Konsole geschlossen.
Oder einen SIGSEV gehabt.

Das ist eben das Problem beim Com-Port, dann kann ich diesen bei einem Neustart nicht mehr zurück holen, ausser wie oben beschrieben mit einem Fremd-Programm.
Wen das Fremd-Programm dies kann, dann sollte mein Program das auch irgendwie können.

[theo]

"Anständige" Signale kann man unter Linux schon abfangen, aber SIGKILL nicht.

SIGHUP oder SIGTERM kann man z.B. so in ein normales Form.Close "überführen".

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uses BaseUnix;  
...
var
  ...
  oahup, nahup, oat, nat: PSigActionRec;
 
implementation
 
{$R *.lfm}
 
{ TForm1 }
 
 
 
procedure TForm1.FormClose(Sender: TObject; var CloseAction: TCloseAction);
begin
  ShowMessage('test');
end;
 
procedure DoSig(sig: cint); cdecl;
begin
  writeln(sig);
  Form1.Close;
end;
 
initialization
  new(nahup);
  new(oahup);
  nahup^.sa_Handler := SigActionHandler(@DoSig);
  fillchar(nahup^.Sa_Mask, sizeof(nahup^.sa_mask), #0);
  nahup^.Sa_Flags := 0;
   {$ifdef Linux}// Linux specific
  nahup^.Sa_Restorer := nil;
   {$endif}
  if fpSigAction(SIGHUP, nahup, oahup) <> 0 then
  begin
    //Fehler
  end;
 
  new(nat);
  new(oat);
  nat^.sa_Handler := SigActionHandler(@DoSig);
  fillchar(nat^.Sa_Mask, sizeof(nat^.sa_mask), #0);
  nat^.Sa_Flags := 0;
   {$ifdef Linux}// Linux specific
  nat^.Sa_Restorer := nil;
   {$endif}
  if fpSigAction(SIGTERM, nat, oat) <> 0 then
  begin
    //Fehler
  end;
end.        

[Mathias]

Ich denke, du hast meine Frage falsch verstanden.

Kann man die Verbindung zum COM-Port irgendwie erzwingen, wen die noch mit einem anderen Programm(abgestürztes/abgewürgten) verbunden ist ?
Wie schon geschrieben, gkterm kann dies, dann müsste man dies im eigenen Programm auch einbauen können.

[theo]

Ich habe dich schon verstanden, kenne aber keinen Weg für das was du meinst.
Kannst ja mal suchen, das hat mit dem Betriebssystem mehr zu tun als mit Lazarus.
Unter Linux vielleicht

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 tput reset > /dev/ttyXX

[Mathias]

Ich habe es gerade Versucht mit

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$ tput reset > /dev/ttyUSB0 
$ meinProgramm

Bringt leider nichts.

Die Fehlermeldung in meinem Programm ist folgende:

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Device: /dev/ttyUSB0   Status: Bad file number 9

Vielleicht hilft die weiter.

[pluto]

Code: Alles auswählen

 
procedure TPLArduinoPCInterface_Uart.SetEnabled(AValue: Boolean);
begin
  inherited SetEnabled(AValue);
 
  if (not FileExists(Device)) then begin
    if Assigned(BlockSerial) then begin
      writeln('Socket Closed!!!');
      FreeAndNil(BlockSerial);
      BlockSerial:=nil;
    end;
  end
  else begin
    if not Assigned(BlockSerial) then begin
      writeln('Connect Socket');
 
      if Assigned(BlockSerial) then begin
        BlockSerial.Free;
        BlockSerial:=nil;
      end;
 
      BlockSerial:=TBlockSerial.Create;
      BlockSerial.LinuxLock:=False;
      BlockSerial.RaiseExcept:=False;
      BlockSerial.Connect(Device);
      sleep(1000);
      BlockSerial.Config(9600,8,'N',SB1,true,false);
    end;
  end;
end; // TPLArduinoPCInterface_Uart.SetEnabled
 

Ich mache das immer so, wichtig ist eben unter Linux das LinuxLock auf False stellt wird.

[Mathias]

Ich mache das immer so, wichtig ist eben unter Linux das LinuxLock auf False stellt wird.

Danke, genau dies habe ich gesucht.

So wie ich sehe brauchst du dies auch für deinen Arduino.
Für was ist das : BlockSerial.RaiseExcept:=False; ?
Und bei Config hast du auch noch ein true mehr als ich ?

Wie sieht es unter Windows aus, muss ich da das LinuxLock ausklammern ?

[pluto]

Für was ist das : BlockSerial.RaiseExcept:=False; ?

Das weiß ich selbst nicht genau.

Und bei Config hast du auch noch ein true mehr als ich ?

Das scheint egal zu sein, jedenfalls bei Arduino. Ob das immer so ist, weiß ich nicht.

Wie sieht es unter Windows aus, muss ich da das LinuxLock ausklammern ?

Ich denke nicht, da wird einfach nicht unterstützt oder der Compiler wirft eine Fehlermeldung.

[creed steiger]

steht doch in der Doku:


property RaiseExcept: boolean read FRaiseExcept write FRaiseExcept;

If True, communication errors raise exceptions. If False (default), only the LastError value is set.

property LinuxLock: Boolean read FLinuxLock write FLinuxLock;

If set to True (default value), port locking is enabled (under Linux only). WARNING: To use this feature, the application must run by a user with full permission to the /var/lock directory!