Fpcupdeluxe Lazarus 3.6

Für alles, was in den übrigen Lazarusthemen keinen Platz, aber mit Lazarus zutun hat.
Mathias
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Re: Fpcupdeluxe Lazarus 3.6

Beitrag von Mathias »

Ich benutze dennoch solange es funktioniert Fpcupdeluxe, weil ich damit auch sehr einfach noch die von mir gewollten Cross-Compiler (Linux/Windows) mit installieren kann.
Dies ist die kleinste Cross-Sorge, da mal alternativ ein Win-Lazarus mit wine ausführen kann.
Viel gravierender ist es mit den AVR/ARM-Compilern.
Ich habe in den letzten paar Jahren 10 verschiedenen Freunden FPC und Lazarus empfohlen. Alles studierte Informatiker die Linux nutzen. Keiner von ihnen hat es benutzt weil die Installation und Einrichtung zu kompliziert war, inklusive denen denen ich FPCUp empfohlen hab.
Als ich vor gut 10 Jahren noch Windows benutzte, war es ein Kinderspiel Lazurus unter Windows einzurichten. EXE ausführen und fertig.
Als Beispiel, das GNU-C/C++habe ich bis heute nicht hingekriegt.
1. Installier System FPC. FPC ist so stabil das die Systemrepos eine halbwegs aktuelle version haben sollten, selbst unter Debian.
Das wahre ist die auch nicht, da werden Oldtimer installiert. Ausser man installiert eigene aktuelle dem-Dateien. Wobei diese sehr chaotisch im Linux-System,-Verzeichnis verteilt werden.
Mit Lazarus sehe ich grün
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Warf
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Re: Fpcupdeluxe Lazarus 3.6

Beitrag von Warf »

Mathias hat geschrieben: Fr 25. Okt 2024, 17:32 Als ich vor gut 10 Jahren noch Windows benutzte, war es ein Kinderspiel Lazurus unter Windows einzurichten. EXE ausführen und fertig.
Als Beispiel, das GNU-C/C++habe ich bis heute nicht hingekriegt.
Ja unter Windows ists relativ einfach (bis man Lazarus konfiguriert hat braucht man immer noch ne menge steps, siehe letzten Post von mir) aber ja. Bezüglich GNU anwendungen auf Windows, ich mein es ist GNU, die wollen nicht auf Windows geportet werden xD
Das wahre ist die auch nicht, da werden Oldtimer installiert. Ausser man installiert eigene aktuelle dem-Dateien. Wobei diese sehr chaotisch im Linux-System,-Verzeichnis verteilt werden.
Selbst Debian hat in der Stable version die neuste FPC version (3.2.2) drin. Ubuntu 20.04 ist mittlerweile schon oder läuft grade gegen das EOL, und 22.04 hat auch schon 3.2.2. Also wenn man noch eine ältere FPC version über die Paketverwaltung bekommt, dann liegt das eher daran das man eine Betriebsystemversion nutzt die 4+ Jahre alt ist. Dann ist man selbst Schuld.

Debian und Ubuntu Release Zyklen für LTS Stable versionen sind 2 Jahre, der letzte FPC release ist jetzt fast 4 Jahre her und der nächste major release wird nicht erscheinen bis in 1-2 Jahren. D.h. im schlimmsten Fall ist mal mal für ein jahr oder so auf ner alten Version

Und es ist ja nicht nur ein Pascal problem sondern ein Debian problem. Wenn ich auf meinem Ubuntu system python benutzen will/muss/darf dann frustriert es mich auch immer das ich 3 Versionen hinten dran bin. Gleiche mit GCC bei dem ich in 2017 immer noch nicht c++14 (von 2014) nutzen konnte.
Wenn man neue Software benutzen will und ein Debian system wählt, ist man einfach selbst schuld.
"Stable" Distributionen sind einfach nicht für Entwicklung geeignet. Deshalb gibt es Distributionen wie Fedora die alle paar Monate eine neue Version rausbringen, oder Rolling Release systeme wie OpenSuse Tumbleweed oder Arch. Selbst Debian kann man "rolling release" machen indem man sich Pakete aus dem SID installiert.

Man sollte sich halt die Linux Distro suchen die zu den eigenen Bedürfnissen passt, nicht seine Bedürfnisse an die Linux Distro anpassen. Wer z.B. Linux Mint fan ist, dem aber die Veraltete Software stört, kann mal Manjaro Cinnamon ausprobieren. Auf basis von Arch, aber mit der selben Desktopumgebung von Mint, und mit vielen Usability features. Im Grunde ist das Konzept von Manjaro zu Arch ziemlich ähnlich zu der Idee von Mint zu Debian. Nur halt rolling Release statt "Stabil"

Mathias
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Re: Fpcupdeluxe Lazarus 3.6

Beitrag von Mathias »

Wer z.B. Linux Mint fan ist, dem aber die Veraltete Software stört, kann mal Manjaro Cinnamon ausprobieren.
Als Freak, kann man zT. auch die neusten Pakete installieren. Das neuste SDL3 ist ein gutes Beispiel. Man muss halt die Pakete selbst bauen.
Und was dabei gut ist. Das selbst gebaute Zeugs kommt nach /usr/local, Bei nicht gefallen, kann man einfach diesen Ordne durchputzen.

Ich habe auch schon bei Mint mit https://wiki.ubuntuusers.de/sources.list/ rum gespielt. Aber wen man Pech hat zerschiesst es einem das System.

Ich habe auch mal OpenSuSE probiert, was mir hier empfohlen wurde. Aber auch dies wird instabil, wen man immer das neuste ausprobiert.
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Warf
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Re: Fpcupdeluxe Lazarus 3.6

Beitrag von Warf »

Mathias hat geschrieben: Fr 25. Okt 2024, 19:19 Ich habe auch schon bei Mint mit https://wiki.ubuntuusers.de/sources.list/ rum gespielt. Aber wen man Pech hat zerschiesst es einem das System.

Ich habe auch mal OpenSuSE probiert, was mir hier empfohlen wurde. Aber auch dies wird instabil, wen man immer das neuste ausprobiert.
Ja auf stable Distros unstable Pakete neben stable Paketen zu installieren kann Kopfschmerzen bereiten. Ich hab gefunden das beste ist einfach eine rolling release distro mit Testzyklen. Z.B. openSuse tumbleweed nutze ich jetzt seit 4 Jahren und bin sehr zufrieden damit.

Vorher Manjaro was auf arch aufbaut. Zwar stabilere als Arch da sie ein paar mehr Test Zyklen drin haben aber trotzdem ab und an mal das System zerschossen. Musste damals so alle 1-2 Jahre mein System neu aufsetzen. Seit tumbleweed läuft alles gut, bis auf das ich immer mal wieder auf x11 zurück gehen muss wenn nach einem Update das System glaubt das es mal wieder Zeit für einen Wayland Versuch ist

Und ich hab immer die neuste FPC und Lazarus version :)
(Wobei ich kein Fan von der system Lazarus installation bin, da die das neukompilieren und installieren von packages in den Home Ordner macht was eher instabil ist. Daher system FPC und selbstgebautes Lazarus!)

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Re: Fpcupdeluxe Lazarus 3.6

Beitrag von HobbyProgrammer »

Also wenn ich gewusst hätte das mein Thema hier so einen 'Glaubenskrieg' auslöst, hätte ich das ganze anders angefangen oder die Info irgendwo mit eingestreut. :D

Jeder kann doch Lazarus/Fpc so installieren wie es für ihn am passendsten ist. Glücklicherweise bietet Lazarus/Fpc diese Möglichkeit.

Ich wollte einfach denjenigen welche Fpcupdeluxe benutzen zeigen wie es mir gelungen ist mit Fpcupdeluxe eine neuere Lazarus Version zu installieren ohne auf eine neue Fpcupdeluxe Version warten zu müssen. Egal was die Kritiker sagen, ich finde Don Alfredo hat mit Fpcupdeluxe ein richtig tolles Tool geschaffen.

Von meiner Seite aus ist das Thema gelöst und die Info steht allen zu Verfügung. :)
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Re: Fpcupdeluxe Lazarus 3.6

Beitrag von Warf »

HobbyProgrammer hat geschrieben: Fr 25. Okt 2024, 20:54 Ich wollte einfach denjenigen welche Fpcupdeluxe benutzen zeigen wie es mir gelungen ist mit Fpcupdeluxe eine neuere Lazarus Version zu installieren ohne auf eine neue Fpcupdeluxe Version warten zu müssen.
Naja da fehlen halt ne ganze menge ifs und buts wie man im englischen sagen würde. Ja du kannst die fpcup.ini bearbeiten, aber damit die geschrieben wird musst du als erstes einmal fpcup laufen lassen. Alternativ kannst du die fpcup.ini aber auch aus dem Github runterladen. Aber sie muss erst mal in der Ordnerstruktur vorhanden sein.

Zweitens ist das sehr einfach mit Lazarus, weil Lazarus relativ einfach zu bauen ist. Mit FPC geht das nicht so einfach denn es gibt strikte anforderungen mit welcher FPC version du welche version bauen kannst. Vielleicht stehts mittlerweile auch in der ini, damals als ich in den FPCUp source geschaut hab stand das gehardcoded im FPCUp source.

Zu guter letzt gibts auch noch ne viel einfachere möglichkeit, du kannst die repos einfach vor-klonen, einen lokalen branch erstellen und dann fpcup zum bauen benutzen. Das ist auch nicht aufwändiger als die .ini herunter zu laden und zu editieren, und gibt noch mehr kontrolle wie z.B. das nutzen von --dept=1 oder anderen tricks (z.B. cache repos um die clone zeit zu verrignern).

Langer Rede kurzer Sinn, ich finde es einfach nur schade das leute sich so aggresiv dagegen wehren zu lernen wie so installationen funktionieren, weil fpcup machts ja. Man muss sich nur mal 1-2 stunden zeit nehmen und kann danach manuell die sachen viel schneller und effizienter machen als man es je mit FPCUp macht. Einmal eine Zeitinvestition und von da an spart man bestimmt 15-20 minuten bei jeder folgenden Installation weil man nicht FPCUp benutzen muss

PS: und was ich an der ganzen sache halt am seltsamsten finde, das die leute die meinen das es zu kompliziert ist 3 befehle in die Kommandozeile einzugeben, es als Großartige Idee empfinden eine fast 3000 zeilige .ini Datei per Hand anzupassen. Das ist halt was ich nicht verstehe. Wie kann man auf der einen Seite sagen: FPCUp ist großartig da muss ich nix für machen, aber gleichzeitig manuell config dateien mit tausenden zeilen einzusehen und anpassen zu müssen.

charlytango
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Re: Fpcupdeluxe Lazarus 3.6

Beitrag von charlytango »

Warf hat geschrieben: Fr 25. Okt 2024, 21:21 Langer Rede kurzer Sinn, ich finde es einfach nur schade das leute sich so aggresiv dagegen wehren zu lernen wie so installationen funktionieren, weil fpcup machts ja. Man muss sich nur mal 1-2 stunden zeit nehmen und kann danach manuell die sachen viel schneller und effizienter machen als man es je mit FPCUp macht. Einmal eine Zeitinvestition und von da an spart man bestimmt 15-20 minuten bei jeder folgenden Installation weil man nicht FPCUp benutzen muss
Sorry, aber ich WILL mich nicht damit beschäftigen müssen.

Es ist nicht so dass ich Kommandozeile gar nicht kann, aber ich WILL sie nicht, wenns nicht unbedingt nötig ist.
Warum soll ich einen Baukasten verwenden, der mir dann wieder nur ein Rumpfsystem installiert und ich wieder alle Packages zu Fuß installieren muss?
FPCUPdeluxe installiert mir mein gewünschtes Lazarus samt aller gewünschten Packages aus dem Lazarus-Verzeichnis in einem Rutsch.
Und ob das für andere nur ein schräges Tool ist oder nicht ist mir egal. Für mich funktioniert es.
Zum Zeitaufwand....ich habe keine Ahnung welche Rechner ihr benutzt oder welche Internetverbinduntg ihr habt. Ich werfe so eine Installation an und mache einfach etwas anderes weiter. Das stört den normalen Ablauf nicht und ob das nun 5 oder 10 min länger dauert, kratzt mich nicht.

Aber natürlich soll jeder das tun was er für richtig hält.
Diese Akzeptanz und diesen Respekt setze ich aber auch für mich voraus.

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Re: Fpcupdeluxe Lazarus 3.6

Beitrag von Warf »

charlytango hat geschrieben: Fr 25. Okt 2024, 23:39 Sorry, aber ich WILL mich nicht damit beschäftigen müssen.
Kann ich nicht verstehen, warum ist man Programmierer wenn man sich nicht dafür interesiert wie die Technologie funktioniert die man nutzt? Und mal unabhängig von der Philosopfischen Frage ist das auch einfach Rein Pragmatisch. Ich habe schon vorher hier im Thread gepostet was passiert wenn ich FPCUp starte:

Code: Alles auswählen

C:/Developer/FPC/3.2.2/bin/i386-win32/fpc.exe -Ur -Xs -O2 -n -Fi../inc -Fi../x86_64 -Fix86_64 -Fi../x86_64 -Fi../win/wininc -FE. -FUC:/Users/frederic/Desktop/fpcup/fpcsrc/rtl/units/x86_64-win64 -vw-n-h-l-d-u-t-p-c- -dREVINC -dFPC_SOFT_FPUX80 -dx86_64 -dRELEASE -Fi../win -Us -Sg system.pp
system.inc(177,4) Fatal: Cannot open include file "i386.inc"
Fatal: Compilation aborted
Error: C:\Developer\FPC\3.2.2\bin\i386-win32\ppc386.exe returned an error exitcode
make.exe[6]: *** [win64_all] Error 2
make.exe[5]: *** [rtl] Error 2
make.exe[4]: *** [next] Error 2
make.exe[3]: *** [ppc1.exe] Error 2
make.exe[2]: *** [cycle] Error 2
make.exe[1]: *** [compiler_cycle] Error 2
C:\Users\frederic\Desktop\fpcup\fpcbootstrap\make.exe: *** [build-stamp.x86_64-win64] Error 2

fpcupdeluxe: ERROR: FPC Native Installer (BuildModule: FPC): Error running C:\Users\frederic\Desktop\fpcup\fpcbootstrap\make.exe for FPC failed with exit code 2
. Details: .


ERROR: Fpcupdeluxe fatal error !
Sequencer (FPC): Failure running fpcupdeluxe: error executing sequence FPC
Sequencer (Default): Failure running fpcupdeluxe: error executing sequence Default
Diesen Fehler kann man ohne wissen über das Buildsystem nicht verstehen und/oder beheben. D.h. um FPCUp benutzen zu können muss ich mich mit dem Buildsystem auf dem FPCUp aufbaut auseinander setzen.
Diese Idee "Ich will mich nicht mit dem Buildsystem auseinander setzen müssen, daher benutze ich was was alle probleme des Buildsystems erbt" macht für mich gar keinen Sinn.

Ich hatte schon regelmäßig Probleme beim Bauen des FPCs mit FPCUp. Das oben ist nur das aktuellste, aber ich hatte in der vergangenheit schon sehr oft das ich den Buildprozess von FPCUp debuggen musste. Hast du zum Beispiel mal versucht FPCUp im WSL auf einem rechner zu benutzen auf dem du den Windows FPC im PATH hast? Da vergeht einem sehr schnell die lust an FPCUp und man ist wieder auf sich allein gestellt. Das Buildsystem nicht zu verstehen ist einfach keine Option.
Ich würde mal behaupten das ich ne Zeitlang FPCUp mehr benutzt habe als die meisten Leute hier, zumindest in der Zeit als ich damit mein Automatisiertes Buildsystem für verschiedene FPC und Lazarusversionen auf verschiedenen Systemen gebaut habe. Und ich kann definitiv sagen, einfach nur klicken und es installiert ist genau dann eine Option wenn man auf einem komplett cleanen System mit allen dependencies die einfachst mögliche Konfiguration baut, also genau das was man mit ein paar Kommandozeilenbefehlen selbst machen kann.

Sobald aber irgendetwas "unerwartetes" passiert, muss man immer anfangen Make messages zu debuggen, und da hilft einen FPCUp kein stück bei. Im gegenteil, da durch das man nicht die Befehler spontan variieren kann machts nur alles komplizierter. Ich hab tage und Wochen mit diesem tool verbracht, habe schon mehrfach versucht dinge im Source selbst zu fixen, nur um immer wieder darauf zurück zu kommen das es schlicht weg einfacher ist es selbst zu machen.
charlytango hat geschrieben: Fr 25. Okt 2024, 23:39 Warum soll ich einen Baukasten verwenden, der mir dann wieder nur ein Rumpfsystem installiert und ich wieder alle Packages zu Fuß installieren muss?
FPCUPdeluxe installiert mir mein gewünschtes Lazarus samt aller gewünschten Packages aus dem Lazarus-Verzeichnis in einem Rutsch.
Naja das ist aber einfach eine Sache die schon seit Ewigkeiten angemerkt wird die Lazarus fehlt, ein Konfigurations im-und export. Denn das was du hier eigentlich willst ist das man Lazarus nicht immer neu Konfigurieren muss, wenn stattdessen man einfach eine Export Datei erstellen könnte in der alle packages, userschemes, UI optionen, etc. gespeichert werden.

Wie ich schon bei den anderen Sachen gesagt hab, du bringst grade FPCUp als eine "Lösung" an für ein Problem das eigentlich auf ganz andere weise gelöst werden müsste. Wenn man nur einen Hammer hat, wird alles zu einem Nagel oder so...

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Re: Fpcupdeluxe Lazarus 3.6

Beitrag von HobbyProgrammer »

Warf hat geschrieben: Fr 25. Okt 2024, 21:21 Langer Rede kurzer Sinn, ich finde es einfach nur schade das leute sich so aggresiv dagegen wehren zu lernen wie so installationen funktionieren, weil fpcup machts ja. Man muss sich nur mal 1-2 stunden zeit nehmen und kann danach manuell die sachen viel schneller und effizienter machen als man es je mit FPCUp macht. Einmal eine Zeitinvestition und von da an spart man bestimmt 15-20 minuten bei jeder folgenden Installation weil man nicht FPCUp benutzen muss.
Und ich finde es schade das Du uns hier scheinbar Deine Art und Weise aufzwingen willst um Lazarus/Fpc zu installieren.

Soviel Toleranz und Offenheit hatte ich eigentlich hier im Forum erwartet!
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Re: Fpcupdeluxe Lazarus 3.6

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Moin,

bitte bleibt bei der Diskussion sachlich und werdet nicht persönlich.

Gruß Kralle
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Re: Fpcupdeluxe Lazarus 3.6

Beitrag von charlytango »

Warf hat geschrieben: Sa 26. Okt 2024, 00:20 charlytango hat geschrieben: ↑
25. Okt 2024, 22:39
Sorry, aber ich WILL mich nicht damit beschäftigen müssen.
Warf hat geschrieben: Sa 26. Okt 2024, 00:20 Kann ich nicht verstehen, warum ist man Programmierer wenn man sich nicht dafür interesiert wie die Technologie funktioniert die man nutzt?
Nun, du MUSST es nicht verstehen - Akzeptanz würde mir völlig reichen.
Und dann meinetwegen eine Zweiniung (zitat Vera Birkenbiehl -- engl: Let's Agree To Disagree)

Aber ich kann versuchen es zu erklären.

Erstmal hab ich hab nicht gesagt, dass ich mich damit nicht beschäftigen will.
Vielmehr will ich mich damit nicht beschäftigen müssen.

Alles nur meine Meinung, du kannst das gerne anders halten und wenn du genügend Zeit hast, die Materie völlig zu zerpflücken und zu verstehen habe ich höchsten Respekt davor. Denn vieles geht auch über mein aktuelles Wissen hinaus.

So ein Entwicklungssystem wie Lazarus hat seine Stärken einesteils als RAD (Rapid Application Development)-System und andererseits auch durch die Möglichkeit alles selbst aufzubauen.

Ich kann -- bzw konnte -- keinem Kunden eine Einarbeitungszeit in irgendein Entwicklungssystem verrechnen, demnach musst das flott und seidig ablaufen. Da sind schnelle Ergebnisse gefragt.
Deswegen möchte ich ein Installationssystem, das mir Lazarus schnell, sauber, vollständig und bequem (GUI) so installiert wie ich das möchte. (mehrere Instanzen unterschiedlicher Versionskombinationen nebeneinander)

Mir sind die Unzulänglichkeiten von fpcupdeluxe durchaus bewusst, aber MIR ist das allemal lieber als eine Installation per Setup, auch wenn die mittlerweile auch parallele installationen kann.
Mittels der datei defmods.ini erreiche ich einen sehr hohen Grad an einer kompletten Installation in einem Rutsch. Den Rest macht dann in einem Aufruf OPM.
JA - beide Werkzeuge haben Luft nach oben, für mich sind sie unverzichtbare Helfer.
Warf hat geschrieben: Sa 26. Okt 2024, 00:20 Naja das ist aber einfach eine Sache die schon seit Ewigkeiten angemerkt wird die Lazarus fehlt, ein Konfigurations im-und export. Denn das was du hier eigentlich willst ist das man Lazarus nicht immer neu Konfigurieren muss, wenn stattdessen man einfach eine Export Datei erstellen könnte in der alle packages, userschemes, UI optionen, etc. gespeichert werden.
Ich bin sehr froh, dass du weißt, was ich eigentlich will. Gelegentlich sollte ich da mal bei dir nachfragen besonders wenn ich mal wieder nicht weiß was ich will. :wink:

Ja, das übertragen/kopieren einer kompletten Lazarus-Konfiguration inklusive aller Einstellungen und Anpassungen wäre höchst wünschenswert. Haben wir aber nicht. Möglicherweise wäre das doch ein Klacks für jemanden, der sich so tief in der Materie gut auskennt :wink:
Ich würde mich sehr freuen und auch meine freien Ressourcen für Tests anbieten.
Warf hat geschrieben: Sa 26. Okt 2024, 00:20 Wie ich schon bei den anderen Sachen gesagt hab, du bringst grade FPCUp als eine "Lösung" an für ein Problem das eigentlich auf ganz andere weise gelöst werden müsste. Wenn man nur einen Hammer hat, wird alles zu einem Nagel oder so...
Natürlich kannst du meine Posts auch falsch verstehen (bewusst oder unbewusst) -- du musst aber nicht. Ich habe keinesfalls missionarisch eine "Lösung" verbreitet -- ich habe geschrieben was ich mir wünsche und was für mich funktioniert. Dies hier ist ein Forumssupermarkt und du musst nicht alles was da in den "Regalen" rumliegt nehmen. Man kann Themen auch im Regal liegen lassen.

Zum Schluss noch die Sache mit dem Hammer...
Willst du dich wirklich mit jemandem, den du nicht kennst, auf diesem Level matchen oder beleidigen?
Ich für meinen Teil würde ja keinesfalls die Vermutung einer intellektuellen Teilmöblierung äußern ohne mein Gegenüber zumindest persönlich zu kennen.

Deswegen verbleibe ich mit einem Lächeln auf den Lippen -- und bin raus aus dem Thema

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Re: Fpcupdeluxe Lazarus 3.6

Beitrag von Warf »

HobbyProgrammer hat geschrieben: Sa 26. Okt 2024, 08:37 Und ich finde es schade das Du uns hier scheinbar Deine Art und Weise aufzwingen willst um Lazarus/Fpc zu installieren.
Ich hab absolut kein Problem damit wie jemand sein FPC installiert. Mich stört nur wenn etwas das nicht mal Mittelmaß ist angepriesen wird als wäre es das beste seit geschnitten Brot.

Ich mein Pascal ist nicht die einzige Sprache da draußen, und daher sollte man auch direkte Vergleiche ziehen. Z.B. das Programm was vermutlich am nächsten zu dem ist wofür hier FPCUp verwendet wird was ich kenne ist GHCUp, der Updater für den Glasgow Haskell Compiler. GHCUp ist nicht besonders gut, ich hab mehr als genug probleme damit, aber es ist welten besser als FPCUp:
1. Man installiert GHCUp durch einen installer, maintained durch die GHC entwickler und bereitgestellt durch die Offizielle GHC Website. Gut Dokumentiert as der standardinstaller für GHC. Nicht irgendeine third party Github page mit releases bei denen man sich die richtige Version rauspicken muss und dann eine Dubiose 11MB executable runterlädt, bei der einen das OS warnt ob man sie wirklich ausführen will.
2. Es wird eine GHCUp installation durchgeführt, womit ein sich selbst updatende GHCUp version installiert wird, sodass man nach erstmaliger Installation nie wieder neue versionen runterladen muss.
3. GHCUp hat ein CLI ein TUI und ein GUI alles in der gleichen App, sodass man nicht 3 verschiedene Apps aus 3 verschiedenen Repos braucht (fpcup, fpclazup und fpclazupdeluxe)
4. GHCUp Zeigt alle verfügbaren versionen mit detailierten Informationen wie Basislib version, Kompatibilitäten zu anderen tools, etc. an, nicht einfach nur eine Liste mit Versionsnummern
5. GHCUp kann mehrere installationen parallel verwalten, ohne das man manuell die Ordnerstrukturen anlegen und wählen muss. Switchen der Defaultumgebung zwischen versionen geht ganz einfach über das TUI, GUI oder CLI von GHCUP, und man kann in seinen Projekteinstellungen in Cabal oder Stack einstellen welche version benutzt werden soll und dann sucht sich das buildsystem transparent die korrekte version raus ohne das man 20 installationen manuell managen muss.
6. GHCUp installiert GHC Binaries, und muss die nicht erst bauen

GHCUp ist in ordnung, nicht perfekt aber gutes Mittelmaß und es ist um welten besser als FPCUp. Ich will mich nicht mit unterdurchschnittlichen Tools zufrieden stellen, vor allem wenn man auf irgendeine andere. Haskell ist zwar jetzt nicht die große Sprache (in etwa vergleichbar von Verbreitung mit Pascal), ich hab das Beispiel nur genommen weil GHCUp genau das macht wofür FPCUp hier verwendet wird und sich daher der Vergleich anbietet.
Aber man kann auch auf andere Tools schauen. In python gibts PyEnv mit dem man mehrere python versionen managen kann, hat auch viele der punkte oben von GHCUp abgebildet.

Das ist nicht nur ein Problem von FPCUp sondern generell vom tooling. Wie oft lese ich hier wie toll OPM ist, und ja wenn man nix anderes kennt ist OPM im vergleich zu kein OPM richtig angenehm. Wenn man aber die alternativen wie pip, npm, cabal, etc. kennt ist OPM ein absoluter Witz.
1. OPM hat kein CLI was es komplett ungeeignet für automatisierte Buildsysteme macht
2. OPM muss manuell bedient werden, bei cabal oder npm werden einfach alle dependencies aus Projekten ausgelesen und automatisch installiert, ohne das man sich als Nutzer um irgendwas kümmern muss
3. OPM hat keine Submission schnittstelle, man muss die Maintainer bitten die Packages in die Packageliste aufzuenhmen.
4. OPM hat keine einheitliche Schnittstelle. Das format der packagelist.json ist absolut grauenhaft und die Felder wie Download URL und Hompage haben austauschbare und variierende Semantiken je nach Paket, dependencies sind als plaintext codiert, etc. Ich könnte nicht mal was besseres bauen selbst wenn ich wollte weil das Package Repository bereits schon kaputt ist.
5. OPM basiert, enforced durch das Format der Paketliste, auf der ineffizienten JSON implementierung von fpjson. Wenn man fpjson verbessern würde, würde das erst mal OPM kaputt machen, was änderungen an OPM und an der Packagelist bräuchte, was bedeutet man muss mindestens einen vollen Lazarus und FPC release Zyklus abwarten. Daher werden wir vermutlich nie eine effizientere fpjson implementierung haben können

Das Stört mich halt an der Community insgesammt. "Grade so besser als nichts" wird hier als das non plus ultra hochgehalten, und da wundert man sich warum von außen Pascal nur so belächelt wird. Wir sind was tooling angeht bestimmt 20 Jahre hinter anderen Programmiersprachen, und aus irgendeinem Grund wird das gefeiert

charlytango
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Re: Fpcupdeluxe Lazarus 3.6

Beitrag von charlytango »

Moderationshinweis: Unbelegte Informationen gelöscht, bitte Forumsregeln beachten.

Demnach werden hier Äpfel mit Birnen verglichen.
Bei solch einer Finanzierungsstruktur ist es einfach ein anderes Arbeiten, ein anderes Projekt.
Eine derartige Finanzstruktur sehe ich bei Lazarus weit und breit nicht.
Mit bekannten Folgen. Angesehen die dünne Finanzdecke, ist es durchaus mehr als bemerkenswert, was draus entstanden ist.

Ich gebe dir absolut recht, dass weder FPCupdeluxe noch OPM ausgereift und bis ins letzte durchdacht sind. Als ThirdParty Projekte bekommen sie auch noch kaum Unterstützung vom Mainproject. Nicht einmal eine vernünftige Unterstützung im englischen Forum. Und von Nachhaltigkeit keine Rede.

Aber .. es steht dir ja frei, es besser zu machen

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Re: Fpcupdeluxe Lazarus 3.6

Beitrag von Warf »

charlytango hat geschrieben: Sa 26. Okt 2024, 15:16 Aber .. es steht dir ja frei, es besser zu machen
Ich bin aktuell sogar dabei OPM Funktionen für lazbuild das Kommandozeileninterface für Lazarus zu bauen. Deshalb meine Frustration mit dem Package list format.

Aber die Frage die ich mir Stelle warum das package system von Anfang an so undurchdacht ist. Beispiel, bei manchen packages ist die download url ein Link zu Ner json mit Download Infos, manchmal ist's ein gut clone link, manchmal ist's leer und der download link ist im Homepage Feld hinterlegt.
Das macht alles extrem kompliziert

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Re: Fpcupdeluxe Lazarus 3.6

Beitrag von charlytango »

Warf hat geschrieben: Sa 26. Okt 2024, 16:50 Ich bin aktuell sogar dabei OPM Funktionen für lazbuild das Kommandozeileninterface für Lazarus zu bauen
Das ehrt dich -- ist aber nach deiner Definition auch wieder eine Art Flickwerk.

Wäre so eine derartig zentrale Funktion einer Paketverwaltung (OPM) nicht etwas das direkt von den Lazarus-Machern angestossen und auch gehostet werden sollte? Statt sich auf eine "private" Initiative zu setzen? Immerhin ist es aktuell Bestandteil von Lazarus.

Wenn du meinst, dass die Speicher-Struktur nach oben hin Luft hat, wird das wohl stimmen. Die Konzeption, dass GetMem jedesmal bei Updates und Neueintragungen aktiv werden muss hinkt IMHO auch etwas.

Ich versteh nur nicht dass der Support des Lazarus-Projektes da ziemlich dürftig ist.

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