Man kann sich ja fragen, was Intelligenz überhaupt ist. Inwiefern ist Intelligenz messbar?
Eine sehr berechtigte Frage. Ich selbst würde behaupten das IQ tests nicht unbedingt Intelligenz richtig messen, da sie sich sehr auf Logisches und Problembasiertes Denken fokusieren. Das ist definitiv ein Teil von Intelligenz, aber nicht alles.
Das erklärt auch warum Schüler heutzutage akademisch bessere Leistungen bringen als früher, da typischerweise die Fähigkeiten die man für IQ tests braucht relativ ähnlich zu denen sind um gut in Akademischen Tests abzuschneiden.
Was das wichtige an dem Punkt ist, das von allen Verfahren und Quantitativen Methoden die wir haben, keine einen Rückgang von Intelligenz zeigen. Ich würde auch nicht sagen das die Generationen zwangsläufig schlauer werden, sondern eher besser darin Abstrakt zu denken und Logisch Probleme zu lösen, und IQ tests messen halt nun mal nur das.
Auf jeden Fall sind wir sehr weit von einer "verdummung" weg.
TSchnuckenbock hat geschrieben: Fr 8. Sep 2023, 21:58
Ich bezweifel stark, daß die jüngere Generation mehr auf dem Kasten hat, als die vorhergehende. Das Abi meines Vaters war auch schwieriger, als zu meiner Zeit. Damals bekamen aber auch nur irgendwas um 13% Abi, zu meiner Zeit war es wesentlich mehr und heute doch die Hälfte, oder ?
Und wenn man Schüler nach den Grundrechenarten fragt, dann schaut man in erstaunte Gesichter. Ausnahmen mag es geben.
Wissen ist nicht Intelligenz. Was man z.B. sehr schön beobachten kann, mit weitflächigem zugang zu Google, Wikipedia und co, ist tatsächlich das Lernwissen zurückgegangen, etwas was man übrigens nicht nur in Deutschland, sondern global beobachten kann. Das liegt aber schlicht und ergreifend daran, das wenn man weis wie man sich Informationen Ad-Hoc holen kann kann man seine Mentale Kapazität auf wichtigere Sachen verwenden.
Dem kann man jetzt nachheulen, aber seit den 90ern der Arbeitsproduktivität in Deutschland um über 30% gestiegen. Also obwohl die Jüngeren Generationen weniger Wissen haben, sind sie deutlich produktiver als die vorrigen Generationen.
TSchnuckenbock hat geschrieben: Fr 8. Sep 2023, 21:58Ach ja: Die junge Generation kann sich nicht mehr durchbeißen. Klappt was nicht, dann wird gleich die Flinte ins Korn geworfen. Das ist zwar sehr pauschal, aber ich beobachte das so.
Auch wieder eine sehr subjektive Einschätzung. Ich hab noch keine Quantifizierbaren Daten gesehen die das belegen. Von allem was messbar ist, sind jüngere generationen grundsätzlich produktiver (und das troz stagnierender oder sogar sinkender Reallöhne) und, zumindest in der höheren Bildung, Akademisch stärker.