wow, ganz schön viel zu lesen und mehr als die Hälfte von dem Technikzeugs verstehe ich nicht mal. ggg.
Aber was mich umtreibt ist die Frage warum hier so viele vor dem falschen Baum bellen?
Zu diskutieren, welche Linuxe oder Windowse (keine Ahnung wie die Mehrzahl heisst) nun das bessere Betriebssystem ist ( den einzelnen UseCase mal außer acht lassend), ist völlig weltfremd.
Entgegen jegliche Realität, ein Sturm im Wasserglas und eigentlich keines Posts wert.
Bei Desktop-Betriebssystemen (Windows 73, MacOs knapp 15, Linux unter 4) erübrigt sich jede technische Diskussion. Im Serversegment 80/20 Linux/Windows.
1974 gab es CP/M, später DOS und auch MSDOS. Von
Linux war da noch lange keine Spur
Mit dem Deal mit IBM festigte Microsoft die Position und hat sie eigentlich nie mehr aus der hand gegeben. CP/M war damals das deutlich bessere Betriebssystem und hat nicht überlebt.
Soweit meine Erinnerung reicht, gab es zu Zeiten von Windows 3.11 ein tolles Produkt von IBM namens OS/2 das unsere Herzen höher schlagen ließ.
IBM hat es damals auf zwei Ständen auf der Messe in LasVegas präsentiert. In der kompletten Halle daneben gab es Windows 3.11 zu sehen. Das dann auch keinen besonderen Kopierschutz hatte und sich blitzartig im Privatbereich verteilt hat um im Geschäftsbereich zu folgen.
Ein Schelm, wer Arges dabei denkt.
Und seitdem hat sich nichts, aber auch gar nichts geändert (am Desktop). Klar ist, dass MS seine Marktmacht weidlich ausgenützt hat und dies schamlos weiter machen wird.
Entscheidungen in einem Unternehmen welches OS auf die Rechner kommt, werden nicht von technischen Argumenten getragen. Nicht einmal von Sicherheitsüberlegungen. (mit ganz wenigen Ausnahmen). Entweder ist es eine Art Korruption, Dummheit oder um den eigenen Arsch des Entscheiders zu schützen. Nach der Denkart:
Ja wenn das mit MS nicht funktioniert, wer soll es dann können?.
Davon kann ich ganze Arien singen -- Unser Hochleistungs-SMS-Router für Mobilfunker war technisch um Welten besser als alles andere auf dem Markt. (mit Kylix entwickelt und auf Suse Server) Aber wir waren eine Firma mit insgesamt 4 Mann -- also einerseits nicht vertrauenswürdig und andererseits mit einer dünnen Finanzdecke, die keine Einladungen der Entscheider ins nächste Bordell erlaubte.
Alle Bemühungen Linux als Desktopsystem in der öffenlichen Verwaltung zu etablieren (siehe München und Wien) scheiterten. Einerseits weil sie (sicherheitshalber) halbherzig aufgesetzt wurden und andererseits dem permanenten Lobbying von MS ausgesetzt waren.
Und JA, im kleinen kann man meinungsbildend unterwegs sein, aber solche Diskussionen wie hier bezahlt man mit einem Anteil an seiner Restlaufzeit.
Viel wichtiger wäre es, aus der Geschichte zu lernen und die Erkenntnisse für Lazarus einzusetzen, damit dieser genialen Entwicklungsumgebung nicht der Weg anderer technischer Juwelen beschieden ist.