Die Erklärung der Kompensation ist einfach hervorragend gemacht, warum hat man uns das nicht so erklärt...
@Theo:
Da hat sich übrigens bis heute nix geändert. Nur das an den Tastköpfen meist eine kleine Madenschraube zu finden ist
für den Drehkondensator. Hier sollte man aber keinen Metallschraubendreher nehmen.

Die meisten (zumindest viele) Ossis haben für den Abgleich sogar einen eingebauten Rechteckgenerator wo man dann seine Ossistrippe dran hängt
um die Kompensation (also die Begradigung des Rechtecks) optisch richtig einzustellen.
Das wurde auch sehr schön im Video erklärt. Überkompensation usw.
Bei Mehrkanal Oszilloskopen muss der Abgleich auch auf dem entsprechenden Oszilloskop Eingang mit dem entsprechenden Tastkopf getätigt werden.
Dann beschriftet man am besten auch seine Tastköpfe (sofern mehrere vorhanden sind), da die Eingänge und Strippen nie identisch sind.
By The Way:
Ich erinnere mich grade an Jim Williams, Chefentwickler von Linear Technology, der leider 2011 verstorben ist.
Er war auch ein Oszilloskop Fetichist, so würde ich das mal nennen.
"He lived in Palo Alto, California with his wife and 62 Tektronix oscilloscopes"

Seine Application Notes waren oftmals mit witzigen Karrikaturen bestückt.
Sein Arbeitsplatz ist echt der Knaller gewesen....den hat die Firma zu seinem Gedenken sogar so gelassen und ausgestellt.
Bei Interesse einfach mal nach:
Jim Williams Linear Technology Arbeitsplatz
googeln und dann die Bilder anzeigen lassen.